Handbremse schleift

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SAAB
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Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem.
Die Handbremsbeläge schleifen während der Fahrt ganz leicht in der Trommel.
Nicht extrem.... es wird nicht extrem heiss und stinkt bzw verfärbt sich.
Aber immerhin doch so sehr das der Trommel Bereich der Scheibe gut warm wird. Ich kann ihn gerade noch so anfassen.

Was ich bisher getan habe:

Bremse komplett demontiert.
Alle Teile der Handbrems Mechanik gereinigt, entrostet, gangbar gemacht und geschmiert.
Alles wieder zusammen gesetzt. Grundeinstellung vorgenommen.

Nun mein Problem.
Sobald ich die Handbremse anziehe und wieder löse schleift der Belag genau wie zuvor.
Löse ich nur einen Zahn der Einstell Sternschraube, ist es absolut freigängig!
Bis ich die Handbremse wieder anziehe....dann wieder das Schleifen.

Bin mit den Nerven langsam fertig.

Weiss jemand des Rätsels Lösung??



Axel
 
Handbremsseil schwergängig?

Mechanik in der Trommel kann man auch mit Neuteilen versehen. Alte, gammelige Teile gangbar machen bringt nach meiner Erfahrung nix und man muss kurzfristig doch alles neu machen.
 
Wie merke ich das das Seil schwergängig ist?

Die Handbremse lässt sich wie immer betätigen.

So gammelig waren die Teile nicht, auch nicht sonderlich schwergängig.
Ich hatte Schlimmeres erwartet.
 
Seil auf beiden Seiten aushängen und dann in der Ummantelung rein schieben und wieder raus ziehen. Sollte sehr leicht gehen. Sonst muß das neu.
 
Und sonst kann das mit der Wärme auch von hängenden Bremskolben am Bremssattel kommen.
 
Kann ich das nur auf der Problemseite aushängen, oder müssen zwingend beide dafür ausgehangen werden?
 
Und sonst kann das mit der Wärme auch von hängenden Bremskolben am Bremssattel kommen.

Der Sattel ist immer kalt.
Kolben freigängig.
Habe ich kontrolliert.

Die Scheibe an sich wird auch nicht super heiss.... nur der Trommelbereich.
 
Seil auf beiden Seiten aushängen und dann in der Ummantelung rein schieben und wieder raus ziehen. Sollte sehr leicht gehen. Sonst muß das neu.


Ich habe das Seil auf der Problemseite ausgehangen.
Es lässt sich leicht rein und rausschieben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann würde ich erstmal damit weiter fahren und beobachten. Schleift sich ein. ;-)
 
Für heute auf jeden Fall. asdf

Ist es eigentlich richtig das bei korrekt zusammengesetzer Hansbremsmechanik, vorrangig der Belag wirkt auf dessen Seite der Expander beweglich ist?
 
Nein, der Spreizhebel soll die Bewegung auf beide Backen verteilen. Dazu muss er auch in sich beweglich sein - ich habe auch schon so zusammengegammelte Spreizhebel gesehen, dass man gar nicht auf die Idee gekommen wäre, dass er aus zwei beweglichen Teilen bestehen könnte... :redface:
 
Wie gesagt... er war erstaunlich wenig gammelig.
Und nach Reininung und schmieren sehr leichtgänging.

Wenn ich bei offener Mechanik per Hand am Seil ziehe passiert aber nur bei einem merklich was.
Der eine Belag bewegt sich bestimmt 0,5cm.... der andere kaum sichtbar bis gar nicht.

Beide Beläge sind Ordnungsgemäß verbaut. Die Auflageflächen sauber gemacht und geschmiert.
 
Bei ausgebauter Trommel ist das auch nicht so klar, weil das Widerlager von der Trommel fehlt. Und bei eingebauter Trommel schwer zu kontrollieren... :rolleyes:
 
War einer der beiden Beläge stärker abgenutzt? Was du noch probieren kannst, stelle/halte den "gängigen" Belag mal irgendwie fest und schau, was der andere macht. Vielleicht hakt ja am Belag irgendwas, was ihn nach dem Ausrücken nicht mehr zurückfahren lässt, eine der Haltefedern oder sonstiges.
 
Beide waren gleich stark abgenutzt.
Auf beiden aber noch relativ viel Fleisch.
Sahen auch nicht fürchterlich alt aus.

Jetzt kapiere ich auch was du und patapaya meint.
Der "gängige" Belag drückt gegen die Trommel und in dem Moment den anderen Belag nach außen.

Das werde ich auf jeden Fall auch noch testen.
 
Dieses Verstelldingens hat so Böckchen, die liegen auf Auflageflächen der Ankerplatte auf und arbeiten sich dort ein. Und zwar einseitig, sodass dann nur noch eine Seite sich bewegen kann. siehe Bild. Die Bremsmechanik kommt aus dieser Kuhle nicht mehr raus. Du brauchst neue Ankerplatten. Ich habe das bei mir mit dem Dremel nachgearbeitet, das funktioniert dann eine Zeit lang (nicht sehr lang) ganz leidlich. Die Ankerplatte ist aber dann weich und es arbeitet sich recht schnell wieder in das Material ein. Die Handbremse ist eine Fehlkonstruktion und Schrott. Alle 2 Jahre für den TÜV gangbar machen und den Rest der Zeit mit dem Mist leben. Auch wenn du alles neu machst wird das nicht ewig halten.

Handbremse Saab.JPG
 
Ist das tatsächlich ein bekanntes Problem?

Bei knapp 150.000km?

Ich kann mich nicht 100% erinnern, meine die Fläche wäre glatt gewesen, aber so wie auf dem Foto sah das keinesfalls aus.


P.S.: So fürchterlich kann dieses System doch nicht sein. Das wurde doch auch zu hundert tausenden bei Opel und GM verbaut. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja... alle Auf- und Anlageflächen geschmiert.

Vorher mit der Feile und Drahtbürste geglättet/gereinigt.
 
Ist das tatsächlich ein bekanntes Problem?

Bei knapp 150.000km?

Ich kann mich nicht 100% erinnern, meine die Fläche wäre glatt gewesen, aber so wie auf dem Foto sah das keinesfalls aus.


P.S.: So fürchterlich kann dieses System doch nicht sein. Das wurde doch auch zu hundert tausenden bei Opel und GM verbaut. :rolleyes:

Ja, ist ein bekanntes Problem.

Ich habe die Handbremse nach ca. 250.000km aufgearbeitet, weiß aber vom Vorbesitzer, dass die nie richtig funktioniert hat.

p.s.: Lies dir deinen ersten Beitrag durch, dann weißt du wie fürchterlich diese Bremse ist.
 
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