Hohlraumversiegelung

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14. Mai 2012
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SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
weiß nicht
Hallo! Ich habe einen Saab 900 Turbo s Cabriolet 1992 aus Japan erstanden und diesen jetzt nach der Vollabnahme zugelassen.
Er stand wohl überwiegend in der Garage und wurde in 20 Jahren wohl nur wenig gefahren. Sieht also top aus! Da ich ihn hier schon gerne im Sommer jeden Tag fahren möchte, stellt sich die Frage ob es sich empfiehlt eine Hohlraumversiegelung zu machen oder nicht. Hat jemand eine Meinung oder einen Ratschlag?
Wenn ja, wo lasse ich das am besten machen?
Vielen Dank und Grüße aus GE
 
Die Frage stellt sich nicht, wenn man das Gefährt erhalten will, oder?
Es soll Menschen geben, die sich mit der Hohlraumversiegelung von Berufs wegen beschäftigen. Die Suche hat Dir kein Ergebnis gebracht?
Es gibt auch einen Spritzplan...

Einfach mal Einlesen :smile:
 
Auch optisch einwandfreie Wagen haben nach all den Jahren gerne ein paar Stellen (nicht direkt erkennbar), die besser kontrolliert werden sollten.
Ich würde bei dem Wagenwert dringend raten, den Aufwand zu treiben (Mit was konserviert wird, ist dabei nicht so wichtig, wie das es gemacht wird).
Das ganze sollte von einem seriösen Unternehmen gemacht werden, das auch bei Auffinden von 'Rost' ehrlich bleibt und evtl. sogar beheben kann.
Meine Bevorzugten Mittel:
- FluidFilm Palette (günstig, gut zu verarbeiten, sicher)
- MSanders Fett (da wo ich mit dem Pinsel drankomme)
 
Auf jeden Fall MACHEN. Gehe zu einer Werkstatt in deiner Nähe, die den 901er kennt. Wichtig ist besonders beim Cabrio, das die Wasserabläufe nicht dicht gemacht werden. Wichtig ist auch, das der Scheibenrahmen beachtet wird (schwierige Arbeit). Achswellentunnel dürften bekannt sein.

Versiegelung ist immer Religion. Wichtig ist, das was gemacht wird. Es gibt wenig schlechtes. Wachs (FluidFilm) lässt sich gut verarbeiten, Fett läuft manchmal raus (und setzt auch gerne Wasserabläufe dicht).

Bei mir ist Fett verarbeitet worden (schau in mein Album, da findest Du Bilder). Ich habe Liqui Moly Seilfett verarbeiten lassen. Alle zwei Jahre lasse ich das auffrischen. Kosten für die erste Einheit: 600€ inkl Dokumentation. War eine Werkstatt, die auf Oldtimer spezialisiert ist, mit Ausrichtung auf Amis, Opel, Mercedes, Porsche. Keine Fehler gemacht, sauber gearbeitet. Auffrischung dieses Jahr bei meinem Saab Schrauber.

Egal was gemacht wird, Hauptsache, man macht eine Versiegelung.....dann hat man auf lange Sicht Spaß, Freude und Werterhalt.

Gute Fahrt
 
Auf jeden Fall MACHEN. Gehe zu einer Werkstatt in deiner Nähe, die den 901er kennt. Wichtig ist besonders beim Cabrio, das die Wasserabläufe nicht dicht gemacht werden. Wichtig ist auch, das der Scheibenrahmen beachtet wird (schwierige Arbeit). Achswellentunnel dürften bekannt sein.

Versiegelung ist immer Religion. Wichtig ist, das was gemacht wird. Es gibt wenig schlechtes. Wachs (FluidFilm) lässt sich gut verarbeiten, Fett läuft manchmal raus (und setzt auch gerne Wasserabläufe dicht).

Bei mir ist Fett verarbeitet worden (schau in mein Album, da findest Du Bilder). Ich habe Liqui Moly Seilfett verarbeiten lassen. Alle zwei Jahre lasse ich das auffrischen. Kosten für die erste Einheit: 600€ inkl Dokumentation. War eine Werkstatt, die auf Oldtimer spezialisiert ist, mit Ausrichtung auf Amis, Opel, Mercedes, Porsche. Keine Fehler gemacht, sauber gearbeitet. Auffrischung dieses Jahr bei meinem Saab Schrauber.

Egal was gemacht wird, Hauptsache, man macht eine Versiegelung.....dann hat man auf lange Sicht Spaß, Freude und Werterhalt.

Gute Fahrt

Hagen,.... ich denke wenn man sich schon die ganze Arbeit macht, sollten die Mittel auch entsprechend gut sein.
Mittel die aushärten und brüchig werden würde ich nicht nehmen...!!
 
Danke. werde mich dann mal einlesen..

- - - Aktualisiert - - -

Danke für den Beitrag. werde ihn beherzigen und das möglichst bald!
 
Habe gerade ein Cabrio mit technischer Vaseline behandelt. 4kg Eimer, im Glühweintopf komplett erhitzt bis zur Verflüssigung. Verwendet wurde dann eine elektrische Sprühpistole (Bezug über das Korrosionschutzdepot) mit Hohlraumsonde. Bei einer Aussentemperatur von ca. 20°C blieb die Vaseline sehr gut verarbeitbar, auch bei kurzen Pausen.Allerdings sollte man für die anschliessenden "Entfettungsarbeiten" am Arbeitsgerät genug Zeit einplanen.
 
Das Ergebnis solcher Tests kann ja ganz spannend sein.

Ich habe damit abgeschlossen und begnüge mich seit ca. 10 Jahren mit dem mehrfach erwähnten fluidfilm.
Lässt sich ohne Erhitzen einfach mit Druckbecherpistole plus diversen Sonden verarbeiten, welche anschliessend ungereinigt auf den nächsten Einsatz wartet.
 
Also um ehrlich zu sein, kenne ich solchen Aufwand selbst von MikeSanders nicht. Klar, alles aussen wieder 'anfassbar' zu bekommen, muss schon sein. Aber das ist bei FF ja sicher nicht anders. Und ansonsten achte ich halt darauf, dass der Kram immer halbwegs sauber leergespritzt wird. Dann muss man da nichts weiter tun. Und im schlimmsten Falle einfach beim nächsten mal etwas mit dem Fön ran, dann geht das schon wieder.

Vaseline scheint also von der Verarbeitung her noch 'etwas' anspruchsvoller zu sein, als MS.
 
Ich glaube Vaseline und MS machen von der Verarbeitung her keinen großen Unterschied aus. Was nun besser ist oder aus was Mike Sanders besteht, hat in diversen Foren schon zu langen Diskussionen geführt. Das soll jeder für sich halten, wie er mag. Den Rost födern wird beides nicht. Fluid Film aus der Spraydose finde ich super und es richt auch nicht schlecht. Benutze ich für die Fahrzeugunterseite auf der Mietbühne, wenn es es schnell gehen soll.
 
Wenn ich meine eigenen MS-Erfahrungen mit #8 vergleiche, klingt das aber anders.
Dann machst du irgendwas falsch...:biggrin: So wie in Beitrag 8 läuft es doch auch bei MS und wenn man das Arbeitsgerät richtig sauber haben will ist das, egal mit welchem Fett, keine 2 min Angelegenheit.
 
Dann machst du irgendwas falsch...:biggrin: So wie in Beitrag 8 läuft es doch auch bei MS und wenn man das Arbeitsgerät richtig sauber haben will ist das, egal mit welchem Fett, keine 2 min Angelegenheit.

Sehe ich auch so... die Verarbeitung und die "Nacharbeitszeit" sind bei MS eher suboptimal
 
NaJa, also wenn 'falsch' darin besteht, dass ich zu schnell fertig bin, soll es mir recht sein.

Wenn am Ende der Arbeit wirlich noch MS im Pistolentopf ist, kippe ich den Kram zurück in de Wasserkocher und sprühe die Pistole, natürlich incl. Sprühkopf oder Winkeldüse, dann noch mal an unkritischer Stelle kräftig aus. Den Ehrgeiz, dass die Pistole am Ende innen fettfrei sein muss, habe ich nicht. Wozu auch? Kommt ja wieder MS rein. Und der ggf. im Topf noch vorhandene kleine Bodensatz wird ja von der nächsten vollen Füllung wieder aufgeweicht, zumal ich die Pistole und die Düsen grundsätzlich, wie auch empfohlen und vorgesehen, per Föhn 'vorglühe'.

Klar, die Aussenreinigung dauert ein paar Minuten, aber sicher (incl. Kocher) bestenfalls fünf. Sonst hat man vorher zu sehr herum gesaut ... :tongue:

AchJa, ich nehme keine elektrische Pistole, sondern eine Druckbecherpistole. Sollte aber meines Erachtens an der Stelle keinen Unterschied machen.
 
...ich könnte mir vorstellen, dass es auch leute gibt, die nicht den luxus geniessen x-pistolen für jeden anwendungszweck zu haben und deshalb die reinigung derer mit anderer gründlichkeit betreiben...
 
Meinst Du?
Ich hatte mir das Ding wirklich einzig und allein für diese Nutzung zugelegt. Mir ist aber bisher kein echter sonstiger Anwendungsfall untergekommen, für den ich unbedingt auf eine Druckbecherpistole angewiesen bin.

Und ich gebe zu, dass ich auf diesen Gedanken ganz ehrlich wirklich nicht gekommen war. Dies liegt wahrscheinlich daran, dass schon Vadders alte Konservierungspistole von 30 und mehr Jahren auch nie etwas anderes als Elaskon, Grafitöl, sowie deren Gemische gesehen hat.

Davon ab ist bei mir, wenn ich Altware mal aussen vor lasse, auch nur x = 3.
Nämlich außer dem o.g. Teil noch je eine übliche und eine besonders kleine normale Spritzpistole. Und meines Erachtens könnte man weder eine drucklose Spritzpistole für MS einsetzen, noch mit dem Druckbecherteil in irgend einer Form Lackieren. Also daher sehe ich das eigentlich nicht wirklich als redundante Ausrüstung an und wüßte nicht wirklich, wie man beide Fälle sauber mit einem Gerät abdecken will. Kann aber einfach meine Unwissenheit sein ...
 
..."wir" haben momentan auch nur eine wirkliche druckbecherpistole...haben die eigentlich auch fürs konservieren angeschafft. aber eben nicht nur - haben damit zb letztens fr. dr. himmelklebstoff optimal aufbringen können...


von Tapatalk
 
... haben damit zb letztens fr. dr. himmelklebstoff optimal aufbringen können...
Ahh, das ist natürlich ein interessanter Anwendungsfall. Dafür hatte ich bisher Sprühkleber in 'Werksabpackung' und hoffe, dass ich da so bald nicht wieder ran muss.
 
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