Immernoch Leerlaufprobleme

Registriert
03. Juni 2006
Beiträge
2.321
Danke
294
SAAB
9000 II
Baujahr
1995
Turbo
FPT
Also mein schicker Grüner macht immernoch Probleme im Leerlauf.
Habe die Suche bemüht, aber leider kein vergleichbares Problem entdecken können.
Also Folgendes:
Seit die Kopfdichtung vor ca 4 Wochen erneuert wurde läuft er im Leerlauf sehr unrund, d.h. er schüttelt sich recht heftig. Ist im warmen Zustand kaum besser.
Komischerweise läuft er ganz normal sobald er auch nur ein Wenig unter Last läuft, d.h.wärend der Fahrt.
Hat volle Leistung, absolut normalen Verbrauch (8,5-9l), keinen Wasser- oder Ölverlust und ist nicht laut. Nur im Leerlauf dieses lästige Schütteln.
Klingt für mich wie Zündaussetzer. Hatte die Kerzen (NGK BCPR7ES-11 erst erneuert) draußen und da hat eine eine etwas schwärzere Farbe als die Anderen. Scheint also im Zylinder 1 was nicht zu stimmen...
-DI gecheckt, hatten zwei Andere drin (danke ZIMT!), immer dasselbe
-Falschluft ausgeschlossen (Schläuche neu und mit Bremsenreiniger abgesprüht)
-Steuergerät ausgelesen: LMM, Lambda, Temp.-Geber... alle im grünen Bereich
-kein "Check Engine"

Vom Gefühl her könnte ich mir Vorstellen, daß bei niedrigem Einspritzdruck vielleicht zu wenig Kraftstoff in diesen Zylinder gelangt. Kann eine Einspritzdüse plötzlich verstopfen? Vor dem ZKD-Tausch hat er das nie gemacht und unter Last ist alles bestens...
Bin Ratlos :frown:

Vizilo
 
Hallo wenn er das Symtom seit der Rap. hat tippe ich sehr stark auf falsche Seuerzeiten hatbe meinen 2.3 LPT auch mit diesem Syptom gekauft und alles i.o nur Steuerzeiten waren falsch!!!

MFG alex
 
Yepp.

Alte Schrauber-Regel wenn was nicht passt:

SCHRAUB DA ZUERST, WO DU ZULETZT GESCHRAUBT HAST.

Nockenwelle einen Zahn weiter hat schon manchmal Wunder gewirkt.
Aber nur dann, wenn sie ein Schlamper vorher in die andere Richtung gedreht hat.

Defekte Einspritzdüsen bei 9000ern kann ich in den letzten 12 Jahren an einer Hand abzählen.

Der Sicherheit halber:
Leerlaufregler auch schon gecheckt und gereinigt?
Schau Dir auch noch mal den Abkopplungsschlauch des Einlaßkanals zwischen Einspritzanlage und Zylinderkopf an.
 
Hallo wenn er das Symtom seit der Rap. hat tippe ich sehr stark auf falsche Seuerzeiten hatbe meinen 2.3 LPT auch mit diesem Syptom gekauft und alles i.o nur Steuerzeiten waren falsch!!!

MFG alex

Müßte der Motor aber dann nicht wenigstens Leistungsverlust oder andere Symptome aufweisen (Verbrauch,laut..)?
Yepp.

Alte Schrauber-Regel wenn was nicht passt:

SCHRAUB DA ZUERST, WO DU ZULETZT GESCHRAUBT HAST.

Nockenwelle einen Zahn weiter hat schon manchmal Wunder gewirkt.
Aber nur dann, wenn sie ein Schlamper vorher in die andere Richtung gedreht hat.

Defekte Einspritzdüsen bei 9000ern kann ich in den letzten 12 Jahren an einer Hand abzählen.

Der Sicherheit halber:
Leerlaufregler auch schon gecheckt und gereinigt?
Schau Dir auch noch mal den Abkopplungsschlauch des Einlaßkanals zwischen Einspritzanlage und Zylinderkopf an.
Mein Schrauber ist sich ganz sicher, daß er die Steuerzeiten richtig eingestellt hat. Ist nicht sein erster Saab-Motor. Wo ist denn der LLR? Kann ich das selbst machen ohne Bühne?
Welcher Schlauch genau ist das? Sorry, hab noch nicht so viel an Autos geschraubt!
Danke für Eure Hilfe!
 
Führungshülse des Ölpeilstabs oben lösen.
Vom Kühler aus nach hinten gesehen - zwei Schrauben, die etwa jeweils eine Handspanne rechts und links vom Ölpeilstab an der in Fahrtrichtung VORDEREN Kante des Verteilerrohres sitzten.
Klapp das Teil vorsichtig nach oben.

Die vier dicken Schläuche wirst Du dann wohl deutlich sehen.
Wenn der erste Zylinder anders verbrennt, ist der verdächtige logischerweise direkt neben dem Steuertrieb, also in Fahrtrichtung rechts.

Die Leerlaufreglung sitzt direkt am Drosselklappengehäuse, da wo der Steuerschlauch mündet.
 
Tippe auch auf Steuerzeiten, hab das Spiel auch durch. Hab 4 Versuche gebraucht, bis ich die richtigen Zeiten getroffen hab. Die OT Markierungen auf den Zahnrädern kannst du ruhigen Gewissens vergessen.

Die Auslassseite muss, wenn du von der Beifahrerseite draufguckst, etwas weiter nach vorn (Fahrtrichtung) zeigen. In keinem Fall nach hinten! Auf dem Kopf sitzt ja eine Markierung (ich mein nicht die auf der Nockenwelle/Lagerschale), da sollte die Auslassseite schon am vorderen Ende stehen. Die Einlassseite müsste dann so halbwegs in der Mitte stehen (beachte, dass der Kopf nach vorn geneigt ist).
Das gilt für den Fall, dass die Kette gespannt ist. Wenn die Kette nicht gespannt ist, stellst du beide Zahnräder so, dass die Markierung nach oben zeigt. Die Kette hängt dann etwas durch, das macht nix. Dabei fängst du mit der Auslassseite an, die Kette von dem Zahnrad runter in den Block muss gespannt sein! Notfalls Motor etwas weiterdrehen und wieder zurückdrehen (5. Gang rein und eine Seite hochbocken).

Hab mir übrigens sagen lassen, dass die Abgastemperaturen bei den so verstellten Steuerzeiten (Auslassseitenmarkierung zeigt nach innen) deutlich höher sind. Das bedeuted, dass du bei hoher Last ziemlich schnell den Lader killst.
 
Tippe auch auf Steuerzeiten, hab das Spiel auch durch. Hab 4 Versuche gebraucht, bis ich die richtigen Zeiten getroffen hab. Die OT Markierungen auf den Zahnrädern kannst du ruhigen Gewissens vergessen.

O.k. vielleicht sind es wirklich die Steuerezeiten.
Wie kann ich das als Laie denn überprüfen? Macht mich stutzig, daß er unter Last gut läuft...
Wie kann ich meinem Schrauber das verklickern? Er sagt er hätte es richtig gemacht mit den Steuerezeiten und ich soll mal zu SAAB fahren um das Problem auslesen zu lassen...
Nochwas: die Kontakte der Kerzen sind zwar einigermaßen bräunlich, dafür aber deren Gewinde in Richtung Brennraum alle schwarz. Darf das so aussehen?

Danke für Eure Hilfe!

Vizilo
 
Das mit dem Gewinde eigentlich schon (auf dem letzten Stück). Zum checken der Steuerzeiten Riemenscheibe auf OT stellen (eine Seite aufbocken und am Rad drehen). Dann Ventildeckel ab und gucken wie die Markierungen auf den Zahnrädern rel. zu einer gedachten Senkrechten auf den Kopf stehen. Wenn die Auslasseite auch nur ein µ nach hinten zeigt, sind die Steuerzeiten definitiv falsch. Bei mir zeigt sie ein gutes Stück nach vorn (wie gesagt am Ende der Markierung) und seitdem ich das so eingestellt hab, läuft er wieder wie geschmiert.

Ich hab mir das beim 1. Versuch auch so gedacht, beide Seiten so eingestellt, dass sie halbwegs in der Mitte lagen. Lief dann ziemlich bescheiden, der Motor hat im Leerlauf vorn drin richtig gewackelt.
 
Hallo,

da ich das Spiel erst vor ein paar Tagen durchhabe (Motorblockwechsel), hier nun auch noch mein Senf dazu.

Tippe ebenfalls auf Steuerzeit, hatte selbst die Nockenwellen nach Markierung auf den selben justiert und schon bei der Montage des Ventildeckels bemerkt das diese nicht mit denen auf den Kettenrädern übereinstimmten(Auslassseite war scheinbar um einen Zahn zu weit nach vorn versetzt) und tatsächlich, der Motor lief im Stand echt sch...., sobald man ein wenig Gas gab, lief er sauber. Kerzen waren schwarz. Deckel runter! 1. Zylinder auf OT Kette um einen Zahn auf der Auslassseite versetzt (nur blöd das der Kettespanner nochmal entspannt werden muss- kleiner Deckel mit Feder) und alles war bestens!!

Grüße Balze
 
Danke!

Jungs, das wirds wohl dann sein. War gestern noch beim Saab-Meister, und der hat auch gesagt, daß es ein Bißchen frickelig ist, die Steuerzeiten zu treffen. Und nach allem was Ihr mir sagt muß es das jetzt sein. Hab schon ´nen Termin in der freundlichen Werkstatt, die den Motor gemacht hat und die richten das nächste Woche.
Ja, dazu ist das Forum da! Bin Euch sehr dankbar, Leute!

Vizilo
 
Hallo,

nach dem erfolgreichen Wechsel der ZKD habe ich leider auch diese Leerlaufprobleme, obwohl ich die Kette mit Kabelbindern an den Nockenwellenrädern festgemacht habe, konnte sich also nichts verstellt haben.
Leerlauf war konstant auf 2000 U/min, sank dann teilweise auf 1500 ab und stieg gleich wieder auf 2000.

Dann bin ich auf den Thread hier gestoßen. Habe eben das Nockenwellenrad der Auslassseite um ein Ritzel nach vorne verstellt, da die Markierung ein wenig nach hinten zeigte, jetzt sank der Leerlauf auf konstant 1500 U/min und der Motor schüttelt sich immer noch.
Zündkerzen sind ockerfarben, läuft wohl zu mager?
Was tun? Beide Räder jew. nochmal um ein Ritzel nach vorne? Zur OT-Stellung an der Schwungscheibe hat vorher alles gepasst.

Ansonsten fährt es sich klasse (300 km schon gefahren), verbraucht kein Wasser mehr und sobald man fährt ruckelt nichts mehr, Benzin-Verbauch 7,5 Liter/100km ... hm.
 
Damit solltest du nicht fahren, machst dir sonst wegen den hohen Abgastemperaturen den Lader kaputt. Ich würd die Steuerzeiten nochmal völlig neu einstellen, unabhängig davon, was vorher eingestellt war. 1500..2000 rpm im Leerlauf klingt für mich aber nicht nur nach Steuerzeiten... Ansaugbrücke dicht?
 
zum Glück habe ich keinen Lader. Gut ists wohl trotzdem nicht ...
Leerlauf ist jetzt konstant auf 1500, nach warmem Motor pendelt er ganz schnell zwischen 1500 und 1700, wie jemand, der an der Ampel dauernd Gas gibt.
Ansaugbrücke müsste echt richtig dicht sein. bei meiner nachgerüsteten Ladedruckanzeige (eher Unterdruckanzeige) ist auch alles beim alten, also kein kleinerer Unterdruck oder so. Oder macht sie das nicht so stark bemerkbar?
 
Gies mal von oben Wasser auf den Spalt zwischen Brücke und Kopf, wenn's da irgendwie blubbert oder zischelt oder hinten weis raus kommt, ist's da wohl undicht.
Hatte ich auch, da waren es aber nur ~1300rpm und ich hab ein leises Pfeifen gehört (das hängt aber eher von der Geometrie ab, als von der Menge der gezogenen Luft).

Jedenfalls braucht der Motor für so viel Drehzahl ja irgendwoher die Luft, die er da verbrennt. Und irgendwoher muss die kommen. Leerlaufregler schonmal abgezogen?
 
ok danke! Werde das mal testen! Ich glaube es ist die Brücke, weil wahrscheinlich immer wenn der undichte Zylinder drankommt, geht die Drehzahl nach oben. Das erklärt wohl auch das ständige, schnelle, automatische "Gasgeben". Beim Rest wirds dann mit der Dichtigkeit auch nicht so weit sein. Grr.
 
Ach ja, das Wasser sollte auch nicht einfach verschwinden. Ich glaub daran hatte ich es bei mir am deutlichsten gemerkt, nach 30sek war das Wasser was in der Kante stand einfach weg.
 
... weil wahrscheinlich immer wenn der undichte Zylinder drankommt, geht die Drehzahl nach oben. Das erklärt wohl auch das ständige, schnelle, automatische "Gasgeben".
Klar, bei 1.500 U/min dann also gute 12mal je Sekunde ... :confused::eek::confused::eek::confused:
 
immer feste rein ... vielleicht ist das ganze träge. Naja, komme sowieso erst in 2 Wochen wieder zum Schrauben.
 
Zurück
Oben