Intervall Zündverteiler einstellen

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SAAB
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Moin zusammen,

hat jemand Erfahrung in welchen Intervallen man den Zündverteiler neu einstellen muss oder sollte? In km oder Jahren.

Ich muss die Unterdruckdose wechseln und überlege momentan alles selber zu machen, scheue aber die Investition in ein Stroboskoplampe. Sollte allerding eine Neueinstellung ohnehin alle paar tausend km sinnvoll sein, dann würde ich mich gerne selber damit beschäftigen.

Daran anschließend: Muss für eine Neueinstellung die Plastikabdeckung der Schwungscheibe abgenommen werden, oder reicht das kleine Guckfenster am OT dafür aus um die 20 Grad (900i, 8V, BJ88) einzusehen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

MoinMoin
 
Moin zusammen,

hat jemand Erfahrung in welchen Intervallen man den Zündverteiler neu einstellen muss oder sollte? In km oder Jahren.

Ich muss die Unterdruckdose wechseln und überlege momentan alles selber zu machen, scheue aber die Investition in ein Stroboskoplampe. Sollte allerding eine Neueinstellung ohnehin alle paar tausend km sinnvoll sein, dann würde ich mich gerne selber damit beschäftigen.

Daran anschließend: Muss für eine Neueinstellung die Plastikabdeckung der Schwungscheibe abgenommen werden, oder reicht das kleine Guckfenster am OT dafür aus um die 20 Grad (900i, 8V, BJ88) einzusehen?

Vielen Dank für Eure Hilfe!

MoinMoin

...du scheust die investition von ca. 3o euro...??? mhh - na dann drücke ich dir mal die daumen, dass du eine neue u-druck-dose für deinen verteiler bekommst...

und ja - eine kontrolle/einstellung der zündung ist durchaus alle ca. 5tkm sinnvoll. nein - die plaste-abdeckung muss dazu nicht runter, das kleine fenster ist zum "anblitzen" geeignet...
 
Eine Zündverstellung findet bei kontaktlosen Zündanlagen überhaupt nicht mehr statt (wenn doch, ist etwas nicht in Ordnung!). Die Zündung kann sich nur noch durch das Längen (länger-werden) der Kette verstellen. 5tkm gilt für Fahrzeuge mit Unterbrecherkontakt und halte ich auch für übertrieben.
 
Eine Zündverstellung findet bei kontaktlosen Zündanlagen überhaupt nicht mehr statt (wenn doch, ist etwas nicht in Ordnung!). Die Zündung kann sich nur noch durch das Längen (länger-werden) der Kette verstellen. 5tkm gilt für Fahrzeuge mit Unterbrecherkontakt und halte ich auch für übertrieben.

...und wie stellst du fest das etwas nicht in Ordnung ist, wenn du es nicht kontrollierst?
 
Für einen 99er mit B201 Motor sind für die Zündeinstellung >alle 15.000 km< angegeben.

Anstelle der Anschaffung von einer Zündlichtpistole, vielleicht eine Kontaktlose Zündung einbauen ?
So sie denn für Deinen Motortyp lieferbar ist.

Gruß->
 
Also Ssasson, wenn Du beim Fahren nicht merkst, dass Dein Auto nicht mehr richtig läuft...
 
Also Ssasson, wenn Du beim Fahren nicht merkst, dass Dein Auto nicht mehr richtig läuft...

...ja - was ist denn dann...??? ich vage mal die vermutung, dass ca. 60 prozent aller hier im forum bewegten 9oo turbo "nicht richtig laufen" - eben weil der eigner es gar nicht anders kennt/kannte...
 
Ich muss die Unterdruckdose wechseln und überlege momentan alles selber zu machen, scheue aber die Investition in ein Stroboskoplampe. Sollte allerding eine Neueinstellung ohnehin alle paar tausend km sinnvoll sein, dann würde ich mich gerne selber damit beschäftigen.

Kannst Dir ruhig eine Zündblitzpistole kaufen. Ob Du jetzt 25€ für das Ding bei Ebay bezahlst oder 25€ an den Boschdienst fürs Einstellen ist Jacke wie Hose.
 
... es wird aber kaum an einer verstellten Zündung liegen. Da gibt es genügend andere Teile der aufwändigen Motorsteuerung die aufgeben. Ständig seine kontaktlose Zündung zu kontrollieren wäre so, als wenn man beim Gang aufs Klo jedesmal guckt, ob auch Wasser im Kasten ist. Überflüssig.
 
... es wird aber kaum an einer verstellten Zündung liegen. Da gibt es genügend andere Teile der aufwändigen Motorsteuerung die aufgeben. Ständig seine kontaktlose Zündung zu kontrollieren wäre so, als wenn man beim Gang aufs Klo jedesmal guckt, ob auch Wasser im Kasten ist. Überflüssig.

...aha...:rolleyes:
 
Sicher ist es sinnvoll, auch mal nach dem Zündzeitpunkt zu schauen. Völlig ohne Frage.
Aber wenn man einmal weiß, dass der o.k. ist, sollte eine Kontrolle bei irgendwelchen Auffälligkeiten eigentlich ausreichen. Da tut sich ja nichts. Wir reden hier ja nicht von Unterbrecher-Zündungen.
 
Ständig seine kontaktlose Zündung zu kontrollieren wäre so, als wenn man beim Gang aufs Klo jedesmal guckt, ob auch Wasser im Kasten ist. Überflüssig.

Auch ohne Bastlerambitionen eignet sich die ZZP-Kontrolle als Möglichkeit die Unter/Überdruckdose zu kontrollieren. Diese hat oft genug im Alter eine schleichende Durchlässigkeit und ist mit schlechteren Beschleunigungsweerten nicht sofort erkennbar.
 
Stimmt! Zur Diagnose ist die Anschaffung einer Zündzeitpunktpistole ganz sicher sinnvoll. Und da muß es auch keine für 200 € sein. Aber der Fragesteller hat einen 88er 900i und hatte nach den Intervallen der Zündzeitpunktkontrolle gefragt. Der Wagen hat eine kontaktlose Zündung und da liegen die Intervalle - unter normalen Umständen - nahe Null. Wenn also die Zündung nicht an eine kaputte Dose "angepasst" wurde, dürfte die Zündung nach Einbau einer intakten Dose eigentlich wieder stimmen. Ich wollte aber an sich nur darauf aufmerksam machen, dass man sich bei kontaktlosen Zündungen nicht verrückt machen muß wegen des Zündzeitpunktes. Die verstellt sich nur noch dann, wenn die Steuerkette länger geworden ist. Und das dauert... Meine Zündung stimmt nach mehr als 200.000 km immer noch. Dass es da natürlich auch Verschleiß gibt, ist dann wieder eine andere Sache.
 
Veto

Wenn also die Zündung nicht an eine kaputte Dose "angepasst" wurde, dürfte die Zündung nach Einbau einer intakten Dose eigentlich wieder stimmen
Bei mir hat früher der ZZP nach dem Einbau einer neuen Dose garnienicht ;-) wieder gestimmt !
Hobts me ?
Gerd
 
Da die Länge der Steuerkette sich im Lauf der Zeit verändert, erfolgt eine entsprechende Änderung des Zündzeitpunktes. Von 0 Änderung oder unendlichen Intervallen kann also keine Rede sein.
 
Hmm, also meiner ist ein uralter '84er, der hat zwar eine kontaktlose Zündung (=kein Unterbrecherkontakt), aber eine Zündverstellung hat der doch noch (Fliehkraft = Drehzahl und Unter/Überdruck per Membrandose). Schadet nach aller Kfz-Machheniker-Weisheit nicht, gelegentlich danach zu schauen.

Der i16V hat einen "leeren" Verteiler ohne Zündverstellung (die erfolgt über ein Kennfeld in einer schwarzen Box im fahrerseitigen Kotflügel), vielleicht meint Kollege Pontonbrücke dieses Wunder der Technik ?
 

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@ Gerd: Sogidoch: Wenn jemand die Zündung auf die kaputte Dose nachjustiert hat, stimmt der ZZP nicht mehr.
@ Marbo: Auch das habe ich doch geschrieben. Wie lange dauert es denn, bis sich die Kette nennenswert längt? Bei mir jdenfalls mehr als 200.000 km. 2 mal im Motorleben ist ja kaum ein Intervall.
@ Hardy: Vielen Dank für die Pontonbrücke. Vielleicht findest Du doch noch raus, wer Pontoppidan war. Eine Zündverstellung haben alle Benzinmotoren. Die ist ja gewollt bzw. notwendig. Wir reden aber über den korrekt eingestellten Zündzeitpunkt. Und der verstellt sich eben nicht mal eben so.
 
Zur Fragestellung (habe gerade nochmal den Anfang nachgelesen): Man könnte sich ja an dem Saab-Wartungsplan orientieren und eine Kontrolle alle 20000 km oder einmal im Jahr bei der üblichen Inspektion durchführen.
Das sollte genügen, wenn ich mal überlege bei wievielen Fahrzeugen, die ich hier schon gesehen habe die Zündung völlig falsch eingestellt war ist das sicher eine sinnvolle Maßnahme, auch wenn es dann vielleicht bei der Kontrolle bleibt und alles gut ist.
Im Verhältnis bspw. zur beim Wagen des TO notwendigen Ventilspielkontrolle alle 40000 km ist das sicher kein großer Aufwand.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Aus den eher heterogenen Beiträgen habe ich für mich entschieden meinem Bastlerherz nachzugehen und die Sache selber in die Hand zu nehmen.

Gruß

MoinMoin
 
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