Ist es kompliziert, die Bremsklötze selber zu wechseln?

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SAAB
9-3 II
Baujahr
2006
Turbo
TiD
Hallo,
in 2000 km muss ich alle Bremsklötzen wechseln auf meinen Saab 2006, 1.9 TiD Sportkombi.

Ist es wirklich kompliziert selber NUR die Bremsklötzen zu wechseln ( ohne Scheiben ) HA un VA ?

Welche tools sind benotigt ? Zeit habe ich ...

Lacht nicht aber ich will auch die Satteln lackieren :)

Vielen Dank im Voraus und sorry fur mein deutsch ...

Luke

PS. Ja, und ich habe auch in diesen Forum gelesen .. Bremsbelage vorne mehr als 100 Euro, stimmt gar nicht, ich habe ATE ins Ebay fur 45 gefunden ... Nur es steht so in der Beschreibung dass sie fur 15-16 Zoll Felgen sind ... Ich verstehe nicht, was haben die Bremsbelage mit Felgengrosse zu tun ? Ich habe meine Felgen auf 17, also kann ich diese nicht kaufen ?
 
Hallo Luke,

meine bescheidene Meinung:

Wenn Du fragen musst, welches Werkzeug zum Wechseln der Bremsbeläge notwendig ist, solltest Du NICHT an der Bremse arbeiten.

Zumindest nicht alleine.

Es gibt Selbsthilfewerkstätten, in denen zumindest ein fachlich versierter KFZ-Mechaniker sich das am Ende ansieht.

In einer freien Saab-Werkstatt zahlst Du unterm Strich garantiert weniger, als wenn Dir durch fehlerhafte Arbeit oder falsche Beläge Dein Auto in den Graben fliegt, oder Schlimmeres.

Überlege es Dir.

Viele Grüße

Andreas_HH
 
Hi Andreas und danke fur die Antwort.
Eigentlich has Du Recht, das ist ein sehr delikater Bereich .. Bremsen ...
Ich habe nur gefragt weill ich ein Fiat Punto und ein Ford Fiesta hatte und ich mage auf mein Auto zu basteln, da gab niemals ein Problem. Also habe ich mich gefragt ob es machbar ist, nicht dass ich nicht weiss - grundsatzlich - wie man es macht, aber ob man irgendwelche bestimmte Werkzeuge benotigt ( also genau meine ich, imbus, welcher metric, etc ). ich wollte wissen ob es sich lohnt fur micht in der Tiefgarage von mein Job ein mini--Werkstatt einzurichten :) ... und sie alle zu wechseln damit ich einige Neuros sparre :)
ich glaube doch dass ich sie an Saab Oberkassel Galerie in Dusseldorf wechseln werde ... soweit waren sie super cool ...
Danke,
Luke
 
Zumal Du für die hinteren Bremsbeläge einen speziellen Kolbenrücksteller benötigst…gib Dein Auto in kompetente Hände,alles andere wäre fahrlässig…
Gruß,Thomas
 
Vielen Dank, Brose, für diesen Hinweis. Ich möchte noch ergänzen: man kann wirklich auch am falschen Ende sparen. Das ist der Sicherheitsaspekt. Der andere: seien wir froh, dass wir - im internationalen Vergleich betrachtet - gute Werkstätten und ein hohes Qualifikationsniveau der in Automobilwerkstätten beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben. Das kann gerade für SAAB-Fahrer noch ganz wichtig werden. Die wollen aber auch von etwas leben. Man kann die Stundensätze hoch finden, das ist die eine Sichtweise; man kann sich aber auch einmal klar machen, welche Brutto- und welche Nettolöhne für die herauskommen. Und für gute Qualität sind die nicht zu hoch. Deshalb habe ich mit den Werkstattpreisen generell, also von einzelnen Ausnahmen abgesehen, kein Problem.
 
Ich komm da nicht ganz mit.
Gute Werkstätten? hohes Qualifikationsniveau von Mitarbeiterninnen und Mitarbeiter?
Und das ganze im KFZ-Bereich?????:eek:

Ich seh ein "hohes Qualifikationsniveau" wenn überhaupt erst, wenn die Mitarbeiter ein platten Reifen ohne Analysegerät feststellen können.
Gute Werstätten, können auch diese sein die zum Reifenwechsel einseitig auf nen hohen Bordstein fahren.

Oder bin ich blind?:confused:
 
Ich komm da nicht ganz mit.
Gute Werkstätten? hohes Qualifikationsniveau von Mitarbeiterninnen und Mitarbeiter?
Und das ganze im KFZ-Bereich?????:eek:

Ich seh ein "hohes Qualifikationsniveau" wenn überhaupt erst, wenn die Mitarbeiter ein platten Reifen ohne Analysegerät feststellen können.
Gute Werstätten, können auch diese sein die zum Reifenwechsel einseitig auf nen hohen Bordstein fahren.

Oder bin ich blind?:confused:

Vielleicht nur etwas verwirrt !?

Es grüßt - WILLY
 
Was ist den ein spezieller Kolbenrücksteller? Kann der was Anderes, als ein Stück Holz und eine Schraubzwinge?
 
Was ist den ein spezieller Kolbenrücksteller? Kann der was Anderes, als ein Stück Holz und eine Schraubzwinge?

Ja. Wenn man nämlich einen Kolben, der gedreht werden muß, mit Gewalt per Schraubzwinge und Holzklotz zurückzudrücken versucht, ist danach der Bremssattel im Eimer. Sowas nennt man dann auch kaputt reparieren.

Daher, wenn man nicht weiß, was Sache ist, lieber in einer Werkstatt machen lassen. Der weitaus größere Anteil der Werkstätten ist durchaus qualifiziert, sowas anständig durchzuführen. :smile:
 
Was man auch nicht vernachlässigen sollte: Selbst die Dorfwerkstatt bei mir um die Ecke besitzt einen Bremsenprüfstand.
Man hat dort letztens festgestellt, dass irgendwas nicht stimmt (Druckverlust) und ein Leck in der Bremsanlage entdeckt
an einer Stelle, auf die ich beim Selbstschräubeln nicht ohne weiteres gekommen wäre...
 
@bjernas tresno: Also, da muss ich jetzt aber 'mal eine Lanze für unsere Fachleute in den KFZ-Werkstätten brechen. Nicht nur, dass sie dreieinhalb Jahre einer qualifizierten Berufsausbildung absolvieren, die zu Recht in der Einordnung des europäischen Qualifikationsrahmens hoch bewertet wird; sie sind auch, im internationalen Vergleich betrachtet, wirklich gut. Wir haben in Deutschland einen hohen automobiltechnischen Sicherheitsstandard, eben weil die dort beschäftigten gut ausgebildet sind. Klar ist es möglich, einzelne Gegenbeispiele zu finden. Die prägen aber nicht das Bild. Die Leute sind in ihrer überwiegenden Mehrheit nicht nur in der Analyse gut (mit und ohne Analysegerät ...), sondern auch in der Lage,fachgerechte Reparaturen auszuführen. Auf ihre Arbeiten erhalten wir Garantie. Gerade für SAAB-Fahrer gilt: wer nicht die Zeit hat oder die Kompetenz besitzt, seinen SAAB selbst zu raparieren, wird zunehmend auf die jene Facharbeiter angewiesen sein, die nicht nur eine gute Ausbildung, mit vielen markenübergreifenden Aspekten, absolviert haben, sondern auch viele Jahre Spezialkenntnisse in der Marke SAAB gesammelt haben und über die Spezialwerkzeuge verfügen, die man für fachgerechte Arbeit an unseren Fahrzeugen braucht. Die sind in ihrer überwiegenden Merheit ordentlich arbeitende Menschen und sollen von den Stundensätzen, die wir ihnen bezahlen, auch ordentlich leben können.
 
Hallo Riemenschneider,
Mag ja sein, dass unsere Kfz'ler im internationalen Vergleich sehr weit vorne liegen. Aleine die Bezeichnung KFZ-Mechatroniker stört mich schon. Ein Mechatroniker kann einiges bezeichnen, aber sicherlich nicht das Berufsbild eines Kfz-Mechanikers. Das sind zwei total verschiedene Paar Schuhe.
Ich habe schon einige Werkstätten hinter mir. Von Renault, die einen nagelneuen Keilriemen ersetzt haben. Über Ford, die für den Austausch einer Abblendlicht-Birne sage und schreibe 45€ verlangt haben. Zu freien Werkstätten, bei denen man die eigentliche Kompetenzen nicht erkennt, aber immer sehr gute Arbeit abliefern.
Mein Fazit über KFZ-Werkstätten: Es gibt solche und solche!

Mit meinem 93er (2006) hab bis jetzt auch noch keine grob schlechten Erfahrungen gemacht (mal ausgenommen, dass der Meister (selber Saab-Fahrer) jener Saab/Opel/etc.-Werkstatt, nicht wusste das der 2.0T ungehirschte 210PS hat). Da ich aber leider zu den Saab-Fahrern gehör, die keine Zeit für den Tausch einer Kupplung an meinem 900 I (1989) haben, wurde meine Anfrage bei der einigsten Saab/Opel/etc.-Werkstatt sofort abgelehnt. "So was machen wir nicht, die Dinger bekommste nie wieder dicht!"
Was soll man dazu noch sagen?

Gruss Robert
 
Hallo Robert,
also in Deutschland wurde dieses Berufsbild schon vor einigen Jahren an den Stand der Technik angepasst. Seither werden in unserem Land keine KFZ-Mechaniker sondern KFZ-Mechatroniker ausgebildet. Dies folgt der richtigen Überlegung, dass das "technische System Automobil" nicht mehr in meachnische und elektronische Teilsysteme zerlegt werden kann, sondern meachanische, datverarbeitungstechnische und elektronische Fragestellungen am Auto einander so durchdringen, dass sie nicht mehr vernünftig getrennt werden können. Zahlreiche Veröffentlichungen in diesem Forum bestätigen dies.
Es ist immer und für jeden Beruf möglich, Einzelfälle zu finden, in denen formal gut qualifizierte Mitarbeiter Minderleistungen bringen. Dessen ungeachtet gilt in der generellen Betrachtung: wir haben in Deutschland - nicht nur in der KFZ-Technik, aber speziell auch dort - sehr gut ausgbeildete Fachkräfte, die überwiegend sehr guten Service bieten. Ich kann beurteilen, dass deren Qualität international betrachtet eine Spitzenstellung einnimmt. Hier ist besonders das sehr gute, dem Markt und dem Technologiefortschritt rasch folgende duale System der Berufsausbildung als Grund zu nennen. Unsere KFZ-Experten in den Werkstätten haben ein gutes Überblickswissen (auch über die "eigene" Marke hinausgehend) und tragen zum sehr hohen Sicherheitsniveau der deutschen Automobil-"Kultur" bei.
Dies vorausgeschickt, plädiere ich dafür, dass niemand, der sich seiner Sache nicht ganz sicher ist, an seinen Bremsen herumschrauben soll. Wer ein teures und sehr gutes Automobil fährt, z.B. einen SAAB, sollte nicht wegen einiger Hundert Euro, ausgerechnet noch für die Bremsen, ins Rechnen und Grübeln kommen. Preisvergleich: ok. Kostenvoranschlag einholen: selbstverständlich! Aber: Die Bremsen in Ordnung zu halten, ist unerlässlich. Und jeder hat in unserem Land die Auswahl zwischen vielen Werkstätten. Da findet sich immer eine, die einen erstklassigen Service bietet. Den dort arbeitenden Menschen ordentliche Stundenverrechnungssätze zu bezahlen sollte nur der scheuen, der selber bereit ist, für kärgliche Bezahlung zu arbeiten.
Ich meinerseits will gut leben und gut leben lassen. Ich habe daher kein Problem, für zertifiziertes Material und gute Arbeit an meinem SAAB auch ordentlich zu bezahlen.
Der Erhalt einer guten Service-Kultur liegt in unser aller Interesse.
 
Dem ist nichts hinzuzufügen ausser einem "Danke".............
Gruß,Thomas
 
In meinem sehr bewegten Berufsleben habe ich das 18 Jahre lang gemacht. Auf beiden Seiten des "Tresens". Kein Problem.
 
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