jährlichen "TÜV" für ältere Autos...

Diese Diskussion gibt es ja schon länger:

Der Grundgedanke, die HU-Intervalle bei älteren Fahrzeugen zu verkürzen, finde ich gar nicht so verkehrt - sieht man doch immer wieder/noch ältere Fahrzeuge auf den Straßen, die schon rein augenscheinlich nicht verkehrssicher sind.

Nun kommt das große "aber" an der in dem Artikel dargestellten Vision:

1. Erstmalig erst nach 4 Jahren - würde ich bei 3 Jahren belassen! Korrosion ist bei heutigen Autos nach dieser ZEit sicherlich noch kein entscheidendes Kriterium, aber gibt es auch Fahrzeuge, die z.B. von Handelsvertretern gefahren wurden, die in dieser Zeit schon sehr viele Kiloemter abgerissen haben und dadurch sehr wohl an Achsen und Bremsen Mängel aufweisen könnten.

2. Schon bei 7-jährigen Fahrzeugen diese als "ältere Wagen" zu bezeichnen ist ein wenig zu früh. Wenn man ab 10/11 Jahren zur jährlichen Prüfung überginge, wäre das auch für den Autofahrer eher verständlich. Auch wieder in Hinblick darauf, dass die Korrosionsvorsorge in den letzten Jahren stetig besser wurde.

3. Kilometerabhängigkeit - Hmmmm.... ein schwieriger Thema. Das würde auch wieder unsere Vielfahrer hart treffen, bei denen die Autos schon nach 3 Jahren die 160.000km-Marke knacken. Aber sind solche Autos nicht meist Firmenwagen/Leasingwagen, die eh immer in der Fachwerkstatt gewartet werden?


Fazit: Ich denke nicht, dass mit diesen drastischen Maßnahmen die Verkehrssicherheit in Europa merklich gesteigert werden kann.
Es bleibt ja auch die Frage offen, wie die Prüforganisationen diesen zusätzlichen Andrang überhaupt bewältigen wollen?!?!?!?!
Schon heute bilden sich dort Warteschlangen und in den Werkstätten muss ich teilweise eine Woche auf einen Termin warten.

Man kann auch alles übertreiben!

Vielleicht sollte man eine ganz andere Möglichkeit in Betracht ziehen:
Wenn ein Fahrzeug mit erheblichen Mängeln auffällt, die es erwarten lassen, dass es sich in den nächsten Jahren zuspitzt, entscheidet der Schwachverständige, ob in einem oder in zwei Jahren eine Wiedervorstellung erforderlich wird. Das wäre eine Möglichkeit, z.B. Korrosion im Auge zu behalten!
Wenn ein Fahrzeug mit defekt Bremsen durchfällt, diese dann fachgerecht gemacht werden, ist ja nicht damit zu rechnen, dass es gleich wieder Mängel gibt.
 
Meine Gedanken zu dem Thema: Ist ein Vorschlag, wie er hier in AT seit Jahren praktiziert wird. Zunächst gab es hier die jährliche Überprüfung. Später wurde auf eine 3/2/1/1 Jahre Regelung umgestellt. Hier prüft nicht der TÜV, sondern die meisten (auch freien) KFZ Werkstätten. "Pickerl" Überprüfung kostet so rd. 35€ plus 1,5 für die Plakette bei Erfolg - Im Zuge eines Services gemacht ist die Überprüfung meist gratis - lediglich die 1,5 fürs "Pickerl" sind fällig.
Die Zeiten wo man in manchen Werkstätten mit dem Zulassungsschein, in dem ein Geldschein eingelegt war das Pickerl abgeholt hat sind definitiv seit geraumer Zeit vorbei. Die Werkstätten sind was die Dokumentationspflichten angeht ziemlich gefordert und im Schadensfalle haftbar für genehmigte Fahrzeuge, die dann doch schwere Mängle hatten, und deswegen Unfälle produzierten. Hab mal in einer Fachzeitschrift über eine Fall gelesen, wo ein Gutachter einen 2005 durchgerosteten Träger dem Prüfer umhängen wollte, der 2003 noch sein OK gegeben hat...
Ach ja - es gibt dann auch noch die Landesprüfstellen, welche hauptsächlich für Sondereintragungen zuständig sind, diese werden aber von Seiten der Zulassungsbehörden auch mit Stichproben beauftragt - meist bei +10 Jahre alten Fahrzeugen - irgendwie rechne ich ständig mit so einem Prüfbescheid für den 9k - bislang noch keiner eingetroffen...
Alles in allem denke ich das es eine gute Lösung ist - vielleicht sollte auch noch eine km abhängige Komponente hinzukommen - wenn man sieht, mit welcher Km Leistung junge Kleintransporter oft unterwegs sind, und in welchem Zustand Bremsen und Fahrwerk nach 2-3 Jahren ist, wäre wohl eher eine nach 3/2/1 Jahren, oder 70.000km angebracht.
 
Wie viele Unfälle sind denn überhaupt durch technische Mängel bedingt?
 
Wieviele Unfälle die offiziell aufgrund überhöhter Geschwindigkeit aufgetreten sind, wären bei genauerer Betrachtung aufgrund einer Bremsanlage, die einseitig zieht, oder auf der letzten Rille gebremst oder ausgeschlagener Achsaufhängungen verursacht? Ich denke, bei den meisten Unfällen sucht man lediglich eine plausible Erklärung und einen Schuldigen - wirklich das letzte Detail interessiert doch niemanden....
 
So ein Blödsinn! Da habe ick ein 16 Jahre altes Auto, welches komplett überholt in einem besseren Zustand ist als ein neuer Koreaimport und ick soll trotzdem jährlich zum TÜV? Gehts noch?
 
Eine HU mit OBD-AU dauert nicht mal 10 Minuten und dafür werden 96 Euro kassiert.Da ich immer dabei bin,sehe ich auch was der Prüfer da so macht.Das ist schnell verdiente Kohle für quasi nichts und wenn man das jedes Jahr kassieren könnte .... Ist für mich durchaus nachvollziehbar.
Eine jährliche HU mit gleichzeitig halbierten Prüfgebühren wäre dann sicherlich nicht nötig,sooo schlecht sind unsere Autos ja doch nicht zurecht.
 
In Belgien schon seit eh und je der Fall.

Einmal im Jahr.....
 
Und als wäre das nicht genug: SPD und Grüne wollen im Falle eines Wahlsiegs 2013 auf allen innerörtlichen Straßen Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit vorschreiben. Dann folgen sicherlich Landstraße 80 und BAB 100 auf dem Fuße. Aber gut, dass sie es jetzt schon ankündigen. Dann kann man sich seine Wahlentscheidung ggf. ja noch einmal durch den Kopf gehen lassen.:mad::eek:

Eigentlich muss das Politokraten-Geschwurbel tief dankbar für die Existenz des motorisierten Individualverkehrs sein. Eine bessere Möglichkeit, den Bürger mit biederem Augenaufschlag im vermeintlichen Interesse der Verkehrssicherheit oder des Umweltschutzes täglich neu obrigkeitlich zu schikanieren gibt es nicht.
 
Irgendwo könnte doch eine Schraube locker sein...........

Brüssel will jährlichen "TÜV" für ältere Autos

http://www.abendblatt.de/politik/ar...will-jaehrlichen-TUeV-fuer-aeltere-Autos.html

Beim lesen dieses Artikels ist mir doch der Kaffee kalt geworden :rolleyes:

Schöne Woche noch ->

Jährlicher TÜV - Bin ich dafür...!

Allerdings nur dann, wenn zum Ausgleich diese nutzlos-dreckserbärmlichen Parlamentsfurzer in Brüssel endlich ihre regelmäßige, wöchentlich durchzuführende Prügelstrafe erhalten. Merke - ein ordentlich durchgeprügelter Parlamentarier-Hintern wärmt das Polster des Parlaments-Sessels wesentlich effektiver, als ein unterkülter Hintern. Sollte wintertags, in der Heizperiode, der Parlaments-Saal dennoch trotz steuerzahlerfinanzierter Arschbackenheizung zu kalt sein, gibt's zusätzlich auch noch ein paar Backpfeifen auf's Maul obendrauf. Merke - Eine durch Prügel erwärmte Parlamentarier-Gosche emittiert nicht - wie ansonsten - nur lauwarme Luft, sondern heizt während des Ablassens von sinnentleerten Worthülsen den Parlaments-Saal wesentlich effektiver, als es jede Heizung jemals könnte.

Und - NEIN - Ich neige NICHT zu Gewalt. Mir geht es lediglich darum, dem Parlaments-Betrieb ein klein wenig zusätzliche Dynamik zu verschaffen, damit der europäischen Bevölkerung ein minimalster Nutzen dieses Hohlnudel-Zirkus entsteht - So etwas hat noch nie geschadet, denn Dynamik ist immer gut.
 
Ich finde die Idee nicht schlecht, den Wiedervorstellungstermin für ältere Fahrzeuge ins Ermessen des Prüfers zu stellen. Dabei sollte gelten, dass Kfz mit H-Kennzeichen nicht öfter als alle 2 Jahre vorgeführt werden müssen. Bei H-Zeichen kann man wohl davon ausgehen, dass die Besitzer ihr Auto gut pflegen, oder?!
 
Ich finde die Idee nicht schlecht, den Wiedervorstellungstermin für ältere Fahrzeuge ins Ermessen des Prüfers zu stellen. Dabei sollte gelten, dass Kfz mit H-Kennzeichen nicht öfter als alle 2 Jahre vorgeführt werden müssen. Bei H-Zeichen kann man wohl davon ausgehen, dass die Besitzer ihr Auto gut pflegen, oder?!

Na, klaro - immerdoch...

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Wehe, wenn sie losgelassen... - Die "Ratten"-Halter, Hinterhof-Lowrider und Vorstadt-Vintage-Poser.
 
Wenn's in ein paar Jahren doch immer mehr E-Mobile geben sollte, was will ein Prüfer da noch groß bemängeln. Ölen tut da nix mehr. Also muss frühzeitig ein Lobbyist nach Brüssel geschickt werden ... :eek:
 
Verstehe ich jetzt weniger-der Käfer ist doch offenbar vollständig saniert.

Die vermeintlichen "Ratten" befinden sich zumeißt in einem technisch absolut konformen Zustand.

Und es ist die Pflicht eines studierten Sachverständigens,dieses auch protokollieren zu können-nein;zu müßen.
 
Wenn's in ein paar Jahren doch immer mehr E-Mobile geben sollte, was will ein Prüfer da noch groß bemängeln. Ölen tut da nix mehr. Also muss frühzeitig ein Lobbyist nach Brüssel geschickt werden ... :eek:

Keine Sorge, die finden dann sehr bald wieder was...

Wie wäre es mit einer EU-weiten Richtlinie, daß bei E-Fahrzeugen im Vierteljahresabstand die Anzahl der Kupferwindungen der E-Motoren nachgezählt werden muß...? Klaro, wegen Umweltschutz, denn ein herausragender Kupferdraht könnte ja beim Schleifen auf der Fahrbahn Feinstaub erzeugen und ein nahegelegenes Biotop verseuchen.

@Konsumverweigerer
Derartige Schlorren verstehe ich als albernen Witz - und genau so war es auch gemeint.
 
..... Bei H-Zeichen kann man wohl davon ausgehen, dass die Besitzer ihr Auto gut pflegen, oder?!

Das halte ich für ein Gerücht.

Wenn ich so manche alte Mercedes Traktoren auf der Straße sehe, die mit H Kennzeichen herumfahren......von Pfege ist da aber garnichts zu sehen.....
 
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