Knackgeräusch Hinterachse

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SAAB
900 I
Baujahr
1986
Turbo
FPT
Moin, moin,

ich fahre nun seit 30.000 km einen schönen CSE 2.3 t, Modell 96, 156.000 km.

Bei Kauf des Fahrzeugs hatte ich alle Buchsen der Vorder- und Hinterachse wechseln wollen. Die Vorderachse ist dann auch komplett überholt, die Hinterachse hat auf Empfehlung meines SAAB Spezis ("an der 9000er HA gibt es kaum Verschleissprobleme") nur die neuen Stabigummis bekommen. Die dann zurückgelegten 30.000 km war auch alles wunderbar.

Jetzt höre ich neuerdings von der Hinterachse bei etwas stärkeren Wankbewegungen (beherzte Kurvenfahrt) oder beim Überfahren von Fahrbahnunebenheiten ein deutliches Knackgeräusch von der Hinterachse. Gefühlt habe ich den Eindruch, als wenn sich dort eine Verspannung durch das Knacken entlastet. Das Knackgeräusch kann ich auch durch Hin- und Herbewegen des Hecks im Stand provozieren, nur genau lokalisieren kann ich es nicht. Mein SAAB Schrauber hat auch nochmal geschaut, alle Buchsen, Verschraubungen geprüft und für gut befunden, die Quelle des Geräusches habe auch nicht gefunden (und kennt dieses Geräusch auch nicht als ein typisches)

Kann es denn sein, dass die Stabigummis schon wieder verschlissen sind? Sehen noch gut aus. Sollte ich trotzdem mit einem Blechstreifen den Stabi mal etwas fester mit den Gummis einklemmen?

Oder sind doch Ausnahmen in Sachen Verschleissfestigkeiten der übrigen Buchsen der HA möglich und macht es Sinn die Teile an Längslenker, Torsions- und Panhardstab auf Verdacht auszuwechseln?

Gib es noch andere Knackgeräuschquellen an der HA?

Grüße von der Niederelbe

Frank
 
Hatte sowas mal an meinem Prelude, da waren die Dämpfer fertig.
 
Gerade bei Kälte kommen *immer* unverhoffte Fahrwerksgeräusche...

Immer wieder gerne genommen bei der HA des 9k - Rumpeln = ausgelutschte Dämpfer und - Knacken = in Schüben springende statt gleitende Dichtelemente der Dämpfer. Wenn *wirklich* alle Verschraubungen gut fest sind, zur Gegenkontrolle notfalls mal die Achse und alle daran beweglichen Teile dünn mit einem kriechenden, aber säurefreien Chassisfett hauchdünn (!!!) behandeln um mögliche Quälgeister zu lokalisieren. Auch fest verschraubte Fahrwerkskomponenten können lärmen. Als nächstes dann ruhig auch mal die Dämpferdome von oben prüfen. Die knarzen gerne mal, wobei sich das Geräusch recht stark auf die Karosse überträgt. Für diese Aktion Kofferrauminnenverkleidung entfernen und dann gleich die Gelegenheit zum Versiegeln der Radhäuser und Endspitzen nutzen. Links noch zusätzlich den Sitz des Antennenablaufes prüfen.
 
moin, moin,

o.k., dann werde ich am Wochenende mal Chassisfett besorgen und berichten.

Als nächstes dann Stoßdämpfer tauschen. Wobei die wirklich gut funktionieren und - wenn ich den Berichten hier im Forum zu den Sachs Dämpfern folge - eben diese wohl eher suboptimal gegenüber den Seriendämpfern zu sehen sind. Sind evtl. Bilstein B4 eine Alternative?

Besten Dank für die schnellen Tipps.

Gruß von der Niederelbe

Frank
 
Also wenn du ordentlich Sachs hast( welche nicht alt sind) dann kanns an denen nicht liegen.
Aber B4 sind die besten eigentlich, falls du dann deine Sachs loswerden willst ... :biggrin:
 
Sachs ist/war doch Seirie


ja sicher,

jedoch entsprechen doch die heutigen Sachsdämpfer nicht der Erstausrüsterqualität der Seriensachsdämpfer,

sofern ich die Forumsdiskussionen recht erinnere. Oder galt das nur für die Aero Sachsdämpfer?
 
Beim Aero besonders, da der recht spezielle Dämpfer hat bzw. hatte.

Aber insgesamt hat Sachs alles auf einen Ersatzdämpfer zusammengestrichen, während es früher zig Dämpfer mit zig Kennlinien gab.

VG
Stephan
 
Man hat also nur die Wahl zwischen ausgenudelten Originalen oder neuen "Naja"-Dämpfern?
 
die B6 sind aber nicht naja oder wie war das gemeint?

Naja passen nicht zum Auto (zu hart)
oder naja halten nicht lange
 
Gerade bei Kälte kommen *immer* unverhoffte Fahrwerksgeräusche...

Immer wieder gerne genommen bei der HA des 9k - Rumpeln = ausgelutschte Dämpfer und - Knacken = in Schüben springende statt gleitende Dichtelemente der Dämpfer. Wenn *wirklich* alle Verschraubungen gut fest sind, zur Gegenkontrolle notfalls mal die Achse und alle daran beweglichen Teile dünn mit einem kriechenden, aber säurefreien Chassisfett hauchdünn (!!!) behandeln um mögliche Quälgeister zu lokalisieren. Auch fest verschraubte Fahrwerkskomponenten können lärmen. Als nächstes dann ruhig auch mal die Dämpferdome von oben prüfen. Die knarzen gerne mal, wobei sich das Geräusch recht stark auf die Karosse überträgt. Für diese Aktion Kofferrauminnenverkleidung entfernen und dann gleich die Gelegenheit zum Versiegeln der Radhäuser und Endspitzen nutzen. Links noch zusätzlich den Sitz des Antennenablaufes prüfen.



Am Samstag nochmal alles geprüft und "gefettet" und die Dämpferdome kontrolliert.

Es knackt noch immer.

Werd dann mal die Dämpfer, danach die Fahrwerksbuchsen tauschen.

Gibt es noch eine andere Geräuschquelle hinten unter dem Auto, die bei Kurvenfahrten knackende Geräusche macht?
 
jetzt knackts nicht mehr

nun kenne ich auch die Hinterachse des 9k ganz gut.

Nachdem Buchsen- und Dämpfertausch keine wesentliche Beseitung des Knachgeräusches brachten, habe ich mich an den Übeltäter "herangefühlt".

Durch Anheben der linken hinteren Fahrzeugseite, darauffolgendes Herablassens und anschliessendem "Rütteln" des Wagenhecks , was dann die "Verspannungen" löste und ein im Fahrbetrieb nerviges Knacken verursachte, konnte man unter dem Wagen liegend das Knackgeräuch mit (meinen Ohren jedenfalls) nie exakt lokalisieren.

Letzlich war dann an der an der Karosserie verschraubten Strebe zur Lagerung des Panhardstabs das Knacken am intensivsten zu "erfühlen".

Die Schraube habe ich dann mit viel Kraft tatsächlich noch ca. 1/16 Umdrehung weiter anziehen können. Seitdem ist Ruhe.

Besten Dank für die Tipps und Unterstützung.

Gruß

Frank
 
Glückwunsch.

Aber hättest Du #4 *wirklich* aufmerksam gelesen, insbesondere die REIHENFOLGE der von mir erwähnten Behebungsvorschläge, hättest Du Dir die Fettorgie sparen können...

Ich zitiere mich zwar ungerne selber, aber...

... Wenn *wirklich* alle Verschraubungen gut fest sind, ... Auch fest verschraubte Fahrwerkskomponenten können lärmen...
 
Na, ja

sage ich da mal.

Ich zitiere mich auch nicht gerne, hatte aber wohl erwähnt, dass bereits eine Werkstatt alle Schraubverbindungen für gut (durch Nachziehen) befunden hatte. Wohlgemerkt eine Werkstatt, die ausschließlich SAABs, insbesondere 900er und 9000er schraubt.

Auch ich hatte bei der weiteren Suche nach dem Quälgeist mit Montiereisen und Schraubwerkzeug allle Schraubverbindungen geprüft.

Ob nun eine 13 Jahre alte Schraubverbindung, die sich nur unter Gewaltanwendung (ich bin ein recht kräftiges Kerlchen) noch eine ca. 1/16 !! Umdrehung weiterknüppeln läßt, als Nachlässigkeit in der Bearbeitungsreihenfolge zu werten ist, vermag ich nicht zu beurteilen.

Denn beim Schrauben kommt nach Fest - Ab. Den Drehmomentschlüssel für neue oder gangbare ältere Schraubverbindungen lasse ich für solcherart Aktionen jetzt mal außer Acht.

Meine Vollzugsmeldung sollte eh nur der Vervollständigung / Auflösung der ursprünglichen Fragestellung dienen, da es sich doch wohl um einen eher untypischen Fehler handelt und ich dazu im Forum auch keine vergleichbaren Fälle finden konnte.

Trotzdem besten Dank für die Tipps.

Gruß von der Niederelbe

Frank
 
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