Knarren vorne rechts

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Mal eine Frage an die Fahrwerksspezies.
Mein 95er CSE knarrt seit kurzem vorne rechts, eigentlich nur auf fast perfekten Straßen und bei langsamer Fahrt und ganz leichtem Bremsen, bzw Beschleunigen.
Hört sich innen aber an, als würde da fast was abfallen.
Ich habe dann vor 2 Wochen den Wagen an der Seite angehoben mit jedem Hub war das Knarren zu vernehmen.
Überall gehebelt, gewackelt, alle Schrauben versucht nachzuziehen, nix zu finden.
Wagen abgelassen die Geräusche waren weg, obwohl ich nichts gemacht habe.
Seit heute ist es wieder da.
Ich habe mich unters Auto gelegt und alles abgetastet, während ein 2. am Kotflügel entlastet und belastet hat.
Je langsamer das geschah, desto mehr war durch "Tastprobe" ein metallisches Knarzen im Bereich des Traggelenks zu vernehmen.
Ich muß dazu sagen, die Lagerung der VA ist ca. 2 Monate alt. (Und nein nichts von S...Tech)
Kann ein Lager werkseitig nicht oder unzureichend geschmiert sein, hat das schon jemand gehabt.
Oder eine andere Idee,

Ich Danke Euch
 
Ich hatte zwar kein Knarren vorne rechts, sondern eher ein Klacken bei Lastwechseln, vor allem auch bei langsamer Fahrt beim Gasgeben und und Gaswegnehmen. Ich habe da alles mögliche abgesucht, oben und unten, unter der Abdeckung ... aber erst ein zweiter Mann (turbo9000) konnte die Ursache lokalisieren.
Es waren die Befestigungsschrauben der Konsole des Torsionsstabes (obere Motorlager), die sich gelöst hatten. Die Unterlegscheiben erzeugten teilweise ein Geräusch zusätzlich, als wurde irgendwas in den Lüftungskanälen herum kullern.

In dem Bild ist die Position "D" der "Torsionsstab" und "C" zeigt die Konsole. Die Konsolenschrauben mal kontrollieren ... vielleicht ist der Hund ja da begraben.

Vielleicht hilft es ja ...
 
Danke Dir, das ist es aber nicht, das Geräusch hatte ich damals nach Tausch.
 
Richtig eingebaut (bei abgelassenem Fahrzeug festgezogen?)
 
Wenn ein defektes Teil auszuschließen ist Feder genau angucken nicht das sie gebrochen ist. Und mal einen Blick auf den Federteller werfen.dort ist eine beilagscheibe die scheuert irgendwann durch und kann dann Geräusche verursachen.
 
Richtig eingebaut (bei abgelassenem Fahrzeug festgezogen?)

Eingebaut bei entlasteter Achse, Angezogen auf der Achse:rolleyes:

Habe gerade ein neues Traggelenk bei den netten Leuten an der Wupper geholt. Sehr kulant, ohne Teil aber mit Rechnung, ader auch die war nichtmal in meinem Fall von Nöten. Gerade getauscht, ist ja in 10 Minuten gewechselt.
Fühlt sich auf Druck ziemlich reibend an, das hört man auf einer Tischplatte auch schön, auf Zug nix zu fühlen ud zu höhren, obwohl kein merkliches Spiel.
Und nach Abnehmen der Manschette, das Fett sieht irgendwie geronnen aus, ist im Balg, am Bolzen aber = Null an der Kugel.
Ich denke es lokalisiert zu haben, und wenn ich richtig liege, mag es dem einen oder anderen helfen.
 
Ob's jemandem hilft, keine Ahnung - aber ich weise dennoch einfach mal auf folgenden Sachverhalt hin:

Ersatzteile werden bei der Herstellung fast immer chargenweise aufgelegt - bei Fahrzeugen, die nicht in großer Stückzahl die Straßen bevölkern, bedeutet dies: Es kann seit der Herstellung, je nach Bezugsquelle, schon einige Zeit ins Land gegangen sein. Soll heißen: Lagerware, vom Händler, der den Endkunden "bedient" möglicherweise bei verschiedenen Quellen zusammengekauft.

Falls jetzt jemand von Euch "...bei Fahrzeugen, die nicht in großer Stückzahl die Straßen bevölkern..." rein zufälligerweise an Schwedenmobile älterer Bauart denken sollte - Bingo.

Im Normalfalle ist dies keine sonderliche Katastrophe, wenn ich einfach mal übliche Schäden bei Neuteilen außer Acht lasse, wie Alterung von Werkstoffen mit Weichmacheranteil oder ähnlichem. Fast alles ist auch nach vielen Jahren durchaus zu gebrauchen, allerdings mit kleinen Einschränkungen: Dort, wo Schmierstoffe zum Einsatz kommen, gilt es aufzupassen. Lager und Gelenke beinhalten ab Werk häufig eine "Erstbefüllung" an Fett, die bei "frischer" Ware den sofortigen Einbau ermöglichen würde. Nach ein paar Jahren Lagerzeit sieht das dann schon anders aus.

Ich bringe Euch einfach mal ein simples Beispiel: Kugel- Wälz- oder Nadellager. Liebevoll gefettet im Wachspapier verpackt, trotzdem üble Falle. Das Fett schützt nach wie vor vor Korrosion und verhindert das Eindringen von Schmutz, hat aber sein Schmiervermögen verloren. Zäh wie Wachs. Früher hat man dann in solchen Fällen das nagelneue Lager in heißem Wälzlagerfett "ausgekocht" - einfach deshalb, um das durch in langjähriger Lagerung zäh gewordene Zeugs raus zu bekommen und frischem, durch die Hitze fließfähigem Fett den Weg in die Lagerkäfige zu erleichtern.

Sowas macht wohl heute niemand mehr. Aber vielleicht dennoch für den einen oder anderen von Euch von Interesse, daß man es eigentlich machen *sollte* - Gleiches gilt nicht nur für Lager, sondern auch für Fahrwerksteile. Das vorhandene Schmiermittel nur als "Transportverpackung" interpretieren und ohne Rücksicht auf Verluste die Teile einfach neu mit Schmierstoff einsetzen. So mach ich es zumindest. Und da knarzt nix. Niemals, nirgends.

Wer daheim in der Hausapotheke nicht die Tube mit jeweils passender Mischung hat, sollte aufrüsten. Nicht einfach nur auf Opas ranzig-abgelagertes Wälzlagerfett in der seit Jahren im Regal rumdämmernden Kartusche verlassen, sondern auch mal von Zeit zu Zeit frische Schmier-Ware beschaffen. Molykote, also Molybdänsulfit, dazu simple Graphit- und Kupferpaste zusammen mit einer kleinen Sammlung fahrzeugspezifischer Grundschmiermittel - sprich normale Fette und Öle - und zusätzlich einem Fläschen allerfeinstem Nähmaschinenöl hat noch nie geschadet. Wer häufiger schraubt, sollte dazu ein paar der moderneren Mittelchen, auf Siliconbasis, Teflon oder ähnliches auf Lager haben. Kleine Mengen reichen bei allem, es muß nicht immer der statusträchtige Fünf-Kilo-Pott sein.

Alles für Klimpergeld zu bekommen. Und Ruhe ist. Auch am Fahrwerk.
Wer dann noch die Software "Hirn 2.0" zukauft, sprich - beim Teiletausch auch daran denkt, die Schmierittelchen einzusetzten, sollte künftig ohne Knarzgeräusche durch die Gegend gondeln können.

Hope, it helps...
J.R.
 
Das war es, Geräusch ist weg

@ Josef

ist jetz aber nicht so gemeint, grundsätzlich ein neues, schon klar, vermeidlich neues, Bauteil grundsätzlich zu öffnen, was ja nicht vorgesehen ist, und umzufetten?
 
Das war es, Geräusch ist weg

@ Josef

ist jetz aber nicht so gemeint, grundsätzlich ein neues, schon klar, vermeidlich neues, Bauteil grundsätzlich zu öffnen, was ja nicht vorgesehen ist, und umzufetten?

Nicht grundsätzlich, aber gesundes Misstrauen ist bei "New-Old-Stuff" für Fahrzeuge, die schon knapp 15 Jahre nicht mehr gebaut werden, schon angebracht.
Nur regelmäßig gefragte Verschleißteile werden auch hinreichend frisch auf den Markt gebracht. Normteile sind kein Problem, aber fahrzeugspezifisches Zeugs schon einmal...
 
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