krümmerschraube abgerissen

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SAAB
900 I
Baujahr
1988
Turbo
FPT
hallo kollegen,

bei meinem saab 900II FPT ist eine krümmerschraube am motorblock abgerissen
:mad: und zwischen krümmer + motor "bläst er jetzt leicht ab".
:questionmark:folgende fragen tauchen auf::questionmark:
1. wie kann man das sinnvoll reparieren + ist rep. aufwändig?
2. sollte ich das sofort machen?
3. wenn ich mit reparatur warte, drohen dann folgeschäden + wenn ja welche?
4. lambdasonde scheint probleme zu machen, könnte das an der undichtigkeit liegen, da der auspuff luft ziehen könnte?

über tips wäre ich euch echt dankbar!
 
Reparatur heißt alle Krümmerschrauben wechseln und die Dichtung.
In der Regel macht das keine Folgeschäden, wenn Du damit weiterfährst, aber eben Fehlermeldungen.
Zumindest beim 9 5 ist die Reparatur recht aufwendig, aber die Schrauben und die Dichtung kosten nicht die Welt.
Kann mir gut vorstellen, das die Lambda falsche Werte liefert, und das Probleme macht...aber wissen tu ich es leider nicht:redface:
 
Hallo berlindriver, sollte man schon tun.
zu1: Krümmer abbauen. Wenn dann noch ein Teil vom Gewindebolzen aus dem Loch schaut - Glückwunsch! Mehrfach Rostlöser drauf und einwirken lassen, Klemmzange dran und versuchen vorsichtig herauszudrehen. Manchmal hilft da auch ein wenig Wärme mi dem Brenner. Wenns klappt - gewonnen.
Schaut nichts vom Stehbolzen mehr aus dem Gewindeloch - Pech. Mit einem dünnen Bohrer (Winkelbohrmaschine) vorsichtig möglichst mittig ein Loch in den Bolzen bohren. Dann wieder mehrfach Rostlöser + einwirken lassen. Anschließend einen Linksdreher verwenden, der dreht sich beim linksdrehen in das Loch und damit hoffentlich den abgebrochenen Bolzen aus dem Gewindeloch. Wenn nötig das Gewinde im Loch nachschneiden, neuen Stehbolzen reindrehen, neue Krümmerdichtung verwenden. Krümmer davor und fertig.
Wenn du das Gewinde durch das Bohren versaust, weil du nicht mittig und gerade gebohrt hast - ganz großes Pech. Kann man nur noch einen Heli Coil Gewindeeinsatz verwenden. Wenn das nicht geht anderer Kopf.........
zu 2: muss nicht morgen aber nächstes Jahr ist zu lange (s.3/4)
zu 3: es ist nie gut, wenn die Motorsteuerung nicht richtig funktioniert, das kann schon zu Motorschäden führen. Ob nun zu fett oder zu mager, beides schadet auf Dauer dem Motor und dem Geldbeutel.
zu 4: wird daran liegen, misst wegen der falschen Luft falsche Werte, damit falsche Motorsteuerung, oft wesentlich höherer Benzinverbrauch.
Gruß - Thomas
 
Aufwand hängt wohl davon ab, ob es bei der Demontage dabei bleibt - oder noch weitere Kollegen beschließen, zumindest fragmentarisch weiterhin den Zylinderkopf zu bewohnen...

Die Aktion sollte dort gestartet werden, wo ein Schweißgerät zur Verfügung steht, um als ersten Versuch eine Mutter auf den oder die abgerissenen Bolzen zu braten und sie dann *normal* auszudrehen.

Je nachdem, welches Schrauben/Stehbolzen/Muttern-Sortiment sich bereits bisher an dieser Stelle eingefunden hat, empfehle ich die Anwesenheit eines *wirklich* guten Stehbolzenausdrehers. Opas Methode mit zwei gegeneinander verspannten Muttern geht manchmal schief, wenn grobschlächtige Schrauberhand auf mürben Bolzen trifft...

Eine Winkelbohrmaschine mit einem Satz hochwertiger HM-Bohrer (MIT Zentrierspitze !!!) ist dann die letzte Chance, als nächstes gibt es dann nur noch "Kopf runter" und "Säulenbohrmaschine anschmeißen"

Einzelne Bolzen tauschen ist Fuscherei.
Dichtung und Bolzen komplett neu - mach's vernünftig oder lass es ganz bleiben.

Und komm bitte *blosnicht* auf die Schwachsinns-Idee an dieser Stelle mit "Auspuffdicht" rumzuschmieren. Das hat nie was gebracht, bringt überhaupt nichts und wird auch künftig niemals eine Lösung sein...
 
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