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Moin
im 9k-Bereich gab es dieses Thema ja vor kurzem auch schon mal. Da aber vielleicht nicht jeder hier auch dort mitliest, hier eine kleine Warnung. Bebildert.
Mein 902 von '97 hatte einen undichten Kühler, also mal den Lüfter raus. Als ich den Stecker trennen wollte dann eine Böse Überraschung. Der Schrumpfschlauch um die beiden Adern von der Steckverbindung vor der Batterie zum Lüfter hatte das Elend ja ganz gut kaschiert. Oder ich nie genau genug hingeschaut.
Also was tun? Neu isolieren, aber von welcher Seite? Als erste den Motor samt Lüfterrad aus dem ganzen Chassis ausbauen. Guter Rostlöser für die drei Muttern ist von Vorteil. Ich habe den Motor geöffnet, was für die Reparatur nicht nötig ist, aber ich weiß jetzt, dass er nicht an verschlissenen Kohlen sterben wird.
Was man auch schon unter der kleinen Kunststoffklappe sieht ist, dass die Kabel motorseitig mit einer Widerstandspressschweißung verbunden wurden. Da kann man also nichts trennen. Löten ist hier wohl keine gute Idee. Was man an dem Bild auch gut sieht ist, dass das obere Kabel von der Stromschiene zum unteren quasi umschlossen wird. Und auch da bröselte die Isolierung weg. Das dürfte gut funken. Ich haben alle Reste der alten Isolation bis zum Schweißpunkt entfernt und den Schrumpfschlauch darunter geschoben.
Also muss es von der anderen Seite her gehen. Die beiden Kontakte im Stecker lassen sich gut entriegeln. Erst die Silikondichtplatte vorsichtig heraushebeln. Neben den Kontakten werden schmale Schlitze sichtbar. Ich haben einen 1,2mm VA-Schweißdraht am Ende soweit flach geschliffen, dass er gerade rein ging. Eine schmaler Streifen Blech sollte es auch tun. Pfiffigerweise merkt man sich welcher Pin wohin gehört (dafür das blaue Isoband). Der an der Seite mit der schmalen, mittigen Nase ist Plus! An dem unteren Kontakt sieht man schön eine der beiden Rastnasen, jeder Kontakt hat auf beiden Seite eine!
Die Klammer um die gelben Dichtstopfen hat knapp 7mm Durchmesser. Ein Schrumpfschlauch mit 7mm Innendurchmesser (fragt mich nicht, wo es sowas gibt, hatte noch ein paar Meter da) passte gerade gut drüber und war nach dem Schrumpfen nicht zu schlabberig. Etwas Gleitmittel (Alkohol, Vaseline oder auch wenn ich es sonst bei Elektrik nicht mag, hier ist genug Strom, ein Tropfen Silikonöl) hilft ungemein. Schlauch zu lang lassen (da er sich auch etwas in der Länge zusammen ziehen kann) und am Motor beginnend mit einer Heißluftpistole den Schlauch schrumpfen. 3-4cm vor dem gelben Dichtstopfen aufhören, den Schlauch vorsichtig so kürzen, dass er noch über die hinteren zwei Ringe des Stopfens geht. Dann fertig schrumpfen, bei mir legte sich der Überstand schön gegen den Dichtstopfen.
Nun noch noch ein Stück 20mm Schrumpfschlauch über beide Adern gezogen, schlabbert etwas, aber ich hatte keinen zwischen 7 und 20mm. Zum Schluss Kontakte wieder in das Steckergehäuse, auf Polung achten und das Dichtplättchen nicht vergessen.
Lüfter vorerst gerettet.
CU
Flemming
im 9k-Bereich gab es dieses Thema ja vor kurzem auch schon mal. Da aber vielleicht nicht jeder hier auch dort mitliest, hier eine kleine Warnung. Bebildert.
Mein 902 von '97 hatte einen undichten Kühler, also mal den Lüfter raus. Als ich den Stecker trennen wollte dann eine Böse Überraschung. Der Schrumpfschlauch um die beiden Adern von der Steckverbindung vor der Batterie zum Lüfter hatte das Elend ja ganz gut kaschiert. Oder ich nie genau genug hingeschaut.
Also was tun? Neu isolieren, aber von welcher Seite? Als erste den Motor samt Lüfterrad aus dem ganzen Chassis ausbauen. Guter Rostlöser für die drei Muttern ist von Vorteil. Ich habe den Motor geöffnet, was für die Reparatur nicht nötig ist, aber ich weiß jetzt, dass er nicht an verschlissenen Kohlen sterben wird.
Was man auch schon unter der kleinen Kunststoffklappe sieht ist, dass die Kabel motorseitig mit einer Widerstandspressschweißung verbunden wurden. Da kann man also nichts trennen. Löten ist hier wohl keine gute Idee. Was man an dem Bild auch gut sieht ist, dass das obere Kabel von der Stromschiene zum unteren quasi umschlossen wird. Und auch da bröselte die Isolierung weg. Das dürfte gut funken. Ich haben alle Reste der alten Isolation bis zum Schweißpunkt entfernt und den Schrumpfschlauch darunter geschoben.
Also muss es von der anderen Seite her gehen. Die beiden Kontakte im Stecker lassen sich gut entriegeln. Erst die Silikondichtplatte vorsichtig heraushebeln. Neben den Kontakten werden schmale Schlitze sichtbar. Ich haben einen 1,2mm VA-Schweißdraht am Ende soweit flach geschliffen, dass er gerade rein ging. Eine schmaler Streifen Blech sollte es auch tun. Pfiffigerweise merkt man sich welcher Pin wohin gehört (dafür das blaue Isoband). Der an der Seite mit der schmalen, mittigen Nase ist Plus! An dem unteren Kontakt sieht man schön eine der beiden Rastnasen, jeder Kontakt hat auf beiden Seite eine!
Die Klammer um die gelben Dichtstopfen hat knapp 7mm Durchmesser. Ein Schrumpfschlauch mit 7mm Innendurchmesser (fragt mich nicht, wo es sowas gibt, hatte noch ein paar Meter da) passte gerade gut drüber und war nach dem Schrumpfen nicht zu schlabberig. Etwas Gleitmittel (Alkohol, Vaseline oder auch wenn ich es sonst bei Elektrik nicht mag, hier ist genug Strom, ein Tropfen Silikonöl) hilft ungemein. Schlauch zu lang lassen (da er sich auch etwas in der Länge zusammen ziehen kann) und am Motor beginnend mit einer Heißluftpistole den Schlauch schrumpfen. 3-4cm vor dem gelben Dichtstopfen aufhören, den Schlauch vorsichtig so kürzen, dass er noch über die hinteren zwei Ringe des Stopfens geht. Dann fertig schrumpfen, bei mir legte sich der Überstand schön gegen den Dichtstopfen.
Nun noch noch ein Stück 20mm Schrumpfschlauch über beide Adern gezogen, schlabbert etwas, aber ich hatte keinen zwischen 7 und 20mm. Zum Schluss Kontakte wieder in das Steckergehäuse, auf Polung achten und das Dichtplättchen nicht vergessen.
Lüfter vorerst gerettet.
CU
Flemming