Motor Kühlmitteltemperatur zu hoch

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Hallo zusammen,

komme gerade von einer kurzen Fahrt mit meinem 1.8t (150PS, Benziner) zurück. Auf der Rückfahrt (ca. 90km/h, 10°Grad Außentemperatur, ca. 15km Wegstrecke) ging plötzlich die Kühlwassertemperatur in die Höhe, innerhalb weniger minuten auf Max. Ich habe dann die Heizung auf die höchste Einstellung gesetzt und bin langsamer gefahren, so ging die Temperatur knapp unter den roten Bereich. Normal hängt die Temperaturanzeige ja immer waagrecht.

Nach Abstellen des Motors lief der Ventilator noch mehrere Minuten nach. Ich konnte keinen Kühlmittelverlust feststellen.

Was kann hier die Ursache sein? Wonach schaut man zuerst?
 
Da hätte ich als erstes den Temperaturgeber im Verdacht, dann das Thermostat……die Wasserpumpen beim Benziner sind eigentlich nicht so defektanfällig……

Gruß, Thomas
 
Kann man das auslesen? Oder sollte ich anfangen den Temperaturgeber auf Verdacht zu tauschen?

Noch eine Frage: Unter welchem Namen ist der Temperaturgeber denn im EPC unterwegs? Ich finde gerade nichts.

Edit: Temperaturgeber im EPC gefunden.
 
Da hätte ich als erstes den Temperaturgeber im Verdacht, dann das Thermostat……die Wasserpumpen beim Benziner sind eigentlich nicht so defektanfällig……

Gruß, Thomas

Geht denn der Lüfter an, wenn das Thermostat nicht öffnet und der große Kühlkreislauf kalt bleibt?
 
Der Thermoschalter ist es eher nicht, weil der Lüfter ja noch nachlief. Es ist auch nicht ganz logisch, dass der Thermostat nicht aufmacht, wenn die Heizung funktioniert. Normalerweise hängt doch der Heizungsbereich am großen Kreislauf dran. Ich kenne den Motor nicht, hatte das Phänomen aber mal bei einem BMW R6-Motor. Da hatte sich so viel Luft im System gesammelt, dass die WaPu das Kühlmittel nicht mehr richtig zirkulieren lassen konnte. Kurzes scharfes Bremsen half für den Moment, da dadurch die große Luftblase weitertransportiert wurde. Dann aber sofort das System entlüftet und alles war wieder i.O. Es besteht ja immerhin die Gefahr, dass die Kopfdichtung "durchbrennt" und dann wird es teuer. Vorsichtshalber mal am Öldeckel schauen, ob Wasser im Öl ist.
 
Thermostat regelt immer die Heizlastdifferenz zwischen dem kleinen Heizkreislauf, der den Innenraum auf Temperatur bringt. Erst wenn 88 Grad o.ä. erreicht sind(je nach verbautem Thermostattypen), dann öffnet der große Kühlerkreislauf incl. Kühlereinheit langsam .
Check einfach ob der Kühler bei Betrieb heiß ist oder nur lauwarm... schon ist der Thermostatdefekt erkannt. Auch sind die Kühlwasserschläuche zum Kühler hin prall, wenn dieser durch den Thermostaten angesprochen wird.

Das die Wapu aussteigt, kann ich mir nach der Konstuktion, die im B207 verbaut wurde beim besten Willen nicht vorstellen, eher eine Dichtung der Wapu, aber die dürfte mechanisch , wenn keine Dichtungen da wären, 400 tkm locker überstehen...
 
Ich habe jetzt mal eine Zeit lang die Kühlmitteltemperatur beobachtet (mein Deckel vom Kühlmittelausgleichsbehälter hat leicht gespuckt - obwohl neu - daher habe ich einen zu hohen Druck in Verdacht).
Während der Tacho stoisch 90° anzeigt, steigt die Anzeige im ESID3 bei 24° Außentemperatur und hoher Autobahngeschwindigkeit sehr schnell auf 107-109°C. Dort habe ich dann die Geschwindigkeit etwas reduziert. Aber auch bei 160km/h waren es immer zwischen 97° und 103°.
Ist das zu viel? Ich denke schon. Woran kann es liegen? Lüfter läuft, großer Kühlkreislauf (Thermostat) funktioniert demnach auch.
Zudem habe ich den großen Wasser- und Ladeluftkühler von Do88 drin und einen neuen Kühlmittelausgleichsbehälter. Kühlwasser ist einen Sommer alt und bis knapp unter Max gefüllt.
 
Danke für die Daten. Ich vermute, dass der neue Deckel falsch war. Hatte den alten Behälter mit Deckel aufgehoben (geborener DDR-Bürger ;-) und jetzt den alten Deckel am neuen Behälter montiert - jetzt ist es seit fast einer Woche trocken. Da bleibt aber die Frage ob solche Temperaturen (#7) normal sind.
 
108 Grad Celsius hab ich mit dem Z19DTH bei 30 Grad Außentemperatur und Dauervollgas auf der Autobahn auch erreichen können...Zeiger bliebt stur in der Mitte :biggrin:
 
Temps über 100⁰ sind auch beim V6 normal lt. WIS soll die 1. Stufe vom Lüfter um die 100⁰ einschalten die 2. und 3. erst später nur bei Klimabetrieb läuft er früher.

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Ok, danke. Die Aussagen beruhigen mich. Also alles normal.
 
Ok, danke. Die Aussagen beruhigen mich. Also alles normal.
Ja ansonsten zur Beruhigung einen fetteren Wasserkühler und einen besseren Ladeluftkühler verbauen. Ggfs. noch einen ordentlichen Ölkühler.

(aber das ist dann schon fast zu viel des Guten)

Edit: Du hast ja schon das "Große" Zeug von DO88 drin...
 
Danke für die Daten. Ich vermute, dass der neue Deckel falsch war. Hatte den alten Behälter mit Deckel aufgehoben (geborener DDR-Bürger ;-) und jetzt den alten Deckel am neuen Behälter montiert - jetzt ist es seit fast einer Woche trocken. Da bleibt aber die Frage ob solche Temperaturen (#7) normal sind.
Zumindest sind sie vorgesehen - und sei es an der Ampel nach der Autobahn. Nur funktionieren die eben auch nur wenn der Druck ansteigen kann. Denn sonst kocht das Wasser ja ab ca. 100°C. Angegebener Öffnungsdruck sind 1,4-1.5bar. Wobei 1,4bar und 120°C da schon eng sind. Wenn ich mich nicht vertue, dann ist die Siedetemperatur bei 1,4bar nur 126°C.
 
Kenne auch 120‘’C als höchste zulässige Kühlmitteltemperatur im Normalbetrieb.

Bei der „Stabilität“ der Anzeige dürfte der 9-3 auch so eine „Kundenberuhigungsanzeige“ verbaut haben, die innerhalb eines Bereiches (so in der Richtung ~ 75-107‘C) die Anzeige konstant hält.
 
Ja, müsste er auch haben. Wobei man ich meine auch bei dem die Eckpunkte per Programmierung zusammen schieben kann, so dass der Effekt kleiner weiß oder fast ganz verschwindet.
 
Wie alt ist denn die Kühlerflüssigkeit ?
 
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