Kupplung 900 II total schwergängig

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17. Apr. 2009
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SAAB
900 I
Baujahr
1993
Turbo
T...Turbolinchen
Hallo zusammen!
Habe schon einiges durchgelesen zum Thema Kupplung - allerdings konnte ich noch keine Lösung für mein
Problemauto (900 II TU-Cabrio, EZ 1995) finden:
2 Tage vor der Winterpause im Herbst 2010 ist mir das Kupplungsseil gerissen - soll vorkommen...

Ein neues Seil wurde montiert, das Pedal war aber schon damals extrems schwergängig - Kommentar der
freien Werkstatt: Seil paßt, Länge paßt - da kann man nichts einstellen.

Im April gings dann in die neue Saison - allerdings traute ich mich kaum mehr zu fahren, da der Pedaldruck
so enorm ist, daß ich mit dem erneuten Reißen des Seils rechnen mußte. Kommentar eines ehemaligen
Saab-Händlers: wenn das Seil neu ist, kann nur die Kupplung selbst total am Ende sein. Daraufhin habe ich
einige Angebote eingeholt - am günstigstens schnitt ein BOSCH-Dienst ab. Leider kommen die mit meinem
Auto überhaupt nicht zurecht! Beim ersten Zerlegen hat sich gezeigt, daß die Schwungscheibe ziemlich verschlissen
ist (240" Km Laufleistung), sah etwas ausgeglüht aus und voller Risse - naja, eine brauchbare gebrauchte Scheibe
konnte ich in der Bucht ersteigern, aber das war natürlich nicht Lösung des Problems, sondern jetzt ist es erst losgegangen!
Die ursprünglich von BOSCH bestellte LUK-Kupplung hat nicht gepaßt (schon nach 2 Wochen bemerkt!), jetzt
haben sie eine SACHS verbaut - nur der Pedaldruck ist unverändert hoch! Das Pedal ist nach wie vor kaum
zu betätigen und nun tüfteln die BOSCHLER schon seit Ostern (!!! :eek:) an meinem Cabrio...

Wäre für Lösungsvorschläge mehr als dankbar, da ich eigentlich diesen Sommer nochmal fahren wollte! :mad:
 
ein anderes seil (anderen Hersteller) gibt auch verstellbare, verwenden (ausprobieren).
Ist das ausrücklager ern? gangbar auf dem führungsrohr? dann sollte das seil das problem sein!
 
Hatte das selbe problem damals bei meinem 900II.
Führungsrohr tauschen inkl. neues Kupplungsseil und so weit es geht mit Schmierfett einstreichen das Kupplungsseil so wie auch das Kupplungspedal selber am gelenk.
Und das Kupplungsgelenk am Getriebe mit schmierfett behandeln. Einfach nicht WD40 oder sonst so flüssiges zeugs verwenden da sich das problem dan nach ein paar Tagen/Wochen noch verschlimmert.
 
Was meinst Du genau mit "Führungsrohr tauschen"?
Und wo "Kupplungsgelenk am Getriebe mit schmierfett behandeln" - die Pedalkraft geht doch über den Hebel und der senkrecht von oben ins Getriebe - wo kann ich da schmieren?
Habe nämlich nach neuem Zug (nicht automat., manuell einstellbar; Hersteller meinte: nicht schmieren!) und neuer Kupplung (Sachs) dennoch kräftigen Pedaldruck nötig (würde ich mal als sportlich bezeichnen).
Gut, vor der neuen Kupplung war es schon extrem schwerer, kaum noch fahrbar...
Aber an "Schmieren" hatte ich auch schon immer mal wieder gedacht.
 
Laut Vorbesitzer war mein Seil gerade mal 1/2 Jahr alt, Original Saab, selbsteinstellend ->> so schwergängig, dass meine Frau sich weigerte das Cabrio zu fahren (bin nihct böse drum).
Habe im Rahmen von einer Bestellung bei kfzteile24 ein Seil mitbestellt, Kosten ca. 7€, welches nicht selbsteinstellend war, Hersteller war glaube ich NK1.
Die Werkstatt hat geflucht, weil es sich nicht so einfach einbauen ließ, aber jetzt: butterweich wäre übertrieben, aber relativ leichtgängig und er trennt jetzt nach den ersten 2-3 cm Pedalweg.
 
Hallo nochmal!
Endlich mal ein Forum, das wirklich lebt... danke für die Beiträge!
Das Thema schmieren oder nicht und speziell das Führungsrohr (Buchse oder was genau?) erneuern würde mich interessieren -
vielleicht kann der freundliche Mensch aus Bern dazu nochmal was sagen?
 
Der "freundliche Mensch aus Bern" meinte so wie majoja2 die Führung des Ausrücklagers - das sollte bei Wechsel der Kupplung aber aufgefallen sein, wenn das schwergängig ist!

Ansonsten kann ich aus eigener Erfahrung noch einen Tip besteuern: auch die Art, wie das Seil verlegt wird, hat Einfluss auf seine Leicht-/ Schwergängigkeit. Gerade bei dem manuell einstellbaren Seil führt auch das Befestigen in dem vorgesehenen Haltesteg am Radkasten unter dem Sicherungskasten dazu, dass das Seil extrem schwer geht, so dass ich meins dort nicht befestigt und lose hab liegen lassen.
 
Die werden bei Bosch ja wohl einen Kupplungssatz verbauen und nicht nur die Scheibe. Dabei ist dann auch das Ausrücklager incl eines Beutels mit dem erforderlichen Fett für die Getriebewelle.
Da die Technik ja nicht nur bei einem Saab so ist, wird ein Boschdienst das schon ordentlich verbaut haben.
Ich schließe mich der Meinung an, bei einem Saab 900II steht und fällt die ordentliche Bedienbarkeit der Kupplung mit der einwandfreier Verlegung des Seils, und die ist dann wiederum ziemlich Saab spezifisch. Der "Propfen" muß absolut korrekt in der Spitzwand ist (wirklich ganz reindrücken, bis er anliegt sonst ist da der 1. Knick und mit der Version mit Nachstellung ist eben diese Funktion nicht gegeben und ger Druckpunkt läge am Bodenblech!), und wie Patapaya schreibt, sind die Bögen äußerst korrekt zu verlegen, keine engen Radien und gerade im Batteriebereich wird man zu solch einer Verlegung all zu schnell verleitet weil da nicht wirklich viel Platz ist und der Zug 2x um 90° geführt werden muß.
Bei der Wahl des Seils ist Erstausrüsterqualität ratsam somit auch die automatische Einstellung.
 
Zitat:
>>Gerade bei dem manuell einstellbaren Seil führt auch das Befestigen in dem vorgesehenen Haltesteg am Radkasten unter dem Sicherungskasten dazu, dass das Seil extrem schwer geht, so dass ich meins dort nicht befestigt und lose hab liegen lassen.<<

..genau so habe ich es auch gemacht mit dem manuell einstellbaren Seil, passt nämlich NICHT in die SAAB-Blechhalterung;
- hast Du das schon mal geölt / geschmiert (z.B. vorn ausgehängt - Ende hochgehalten und geduldig einen Tropfen nach dem anderen am Zug in die Hülle laufen lassen ? Wie bei alten Mofa/Krad-Zeiten?)
 
Sag bloß das Ding hat keine Teflonhülse? Die sollen eingentlich gerade trocken laufen um keinen Dreck zu verkleben. Na ja, wenn es hilft, bei dem Preis kann man es sicher probieren.
 
Bei dem Preis ohne Teflon, direkt raus damit, oder Schmierplan ergänzen:biggrin:

Nee, Scherz bei Seite, das Ding hat WARTUNGSFREI zu sein.
 
Verträgt sich die Teflonbeschichtung mit Schmieröl?
Habe heute mal die Einträufel-Ölung gemacht - erster Eindruck ist: geht leichter!
Werde mal in Paar Tagen nachberichten...
 
WARTUNGSFREI!
das kann man getrost ernst nehmen.
Daher wenn der Zug schwergängig: NEU machen, basta!
 
"wartungsfrei" vom Grundsatz ist klar, nur beim 900II mit mech. Kupplungszug
- geht die Kupplung sowieso relativ schwer,
- hatte ich einen neuen Zug verbaut, noch mit der alten extrem schweren Kupplung,
- ging die neue Kupplung (Zug war seit ca. 3 Mon. drin) deutlich leichter aber vlt. geht ja noch mehr (?)
- habe ich nach einem Hinweis hier im Forum ("Zug fetten!") dieses Öl-Einträufeln gemacht; schön geduldig, ca. 30 Min. lang, Tropfen für Tropfen am Innenzug in die Hülle laufen lassen.
Nach den ersten Fahrten (3 Tage) muss ich sagen:
ein solcher Versuch lohnt sich, der Erfolg war sofort da. Das Minimal-Rubbeln des Innenzugs in seiner Hülle, was man im Zug beim Treten verspürte, war sofort vollkommen verschwunden und insgesamt der Kraftaufwand ca. gefühlte 30 - 40 % geringer.
Selbst wenn man riskiert, das wiederholen zu müssen oder nach Jahren der Zug "verharzt" sein sollte (dann neu), könnte es gut sein, dass man damit ein Paar Jahre Ruhe hat.
 
Alles relativ. Fahr mal eine 911Turbo mit Sportkupplung von ca. 1990. Danach trittst du bei einigen Kleinwagen das Bodenblech mit durch beim Kuppeln. Für einen Benziner hat der 902 nicht die leichtgängigste Kupplung. Aber mit dem neuen Seil (inzwischen auch zwei Jahre alt) ist das aber recht normal, ähnlich wie der 2,5l Diesel.
 
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