Kupplungseinbau - Zähne der Kupplungswelle - womit schmieren (u.a.)?

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03. Mai 2009
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SAAB
900 I
Baujahr
1989
Turbo
Ohne
Hallo Gemeinde,
Bentley sagt, man solle beim Wiedereinbau der Kupplung die Zähne der Kupplungswelle ("input shaft splines") mit "molybdenum disulfide grease" schmieren.
1 Grease heißt Fett, aber welches Fett ist gemeint? Einfach irgendein Standardwälzlagerfett?
2 Gilt das für beide Stellen der Welle, die Zähne hat, also das eine Ende mit dem Plastikpropeller genau wie die Stelle, an der die Reibscheibe eingreift?
3 Muss die Stelle, an der die Welle ins Pilotlager eingeschoben wird, auch gefettet werden (womit?)
4 Muss das Ausrücklager auch gefettet werden (womit?)
5 An der ausgebauten Kupplung befand sich keine Gummimanschette zwischen Nehmerzylinder und Druckplatte. Mein anderer Saab (in den die ausgebaute Kupplung eingebaut werden soll) hat an der Stelle aber eine. Auf dem Bild Fig. 10 im Bentley Seite 411-4 und auf Gerds Beschreibung im gelben Forum seh ich so ein Teil auch nicht. Kann man das Teil einfach weglassen?

Danke.
 
Kupferpaste nehme ich nur für die Verzahnung der Kupplungsscheibe. Die Gummimanschette würde ich mit einbauen, ist ja wie der Name sagt "eine Stauschutzmanschette".
 
Es gab mit den Jahren verschiedene Typen des Nehmerzylinders.
Derzeit bekommt man ausschliesslich den mit dem o.g. Balg, der auf jeden Fall mit verbaut werden muss.

Und: Den Simmering der Primärwelle würde ich im Zweifelsfall auch ersetzen.
 
Bentley sagt, man solle beim Wiedereinbau der Kupplung die Zähne der Kupplungswelle ("input shaft splines") mit "molybdenum disulfide grease" schmieren.
1 Grease heißt Fett, aber welches Fett ist gemeint? Einfach irgendein Standardwälzlagerfett?
Das ist Fett mit Molybdändisulfid (MoS2), welches meines Wissens immer schön tief schwarz ist. Wird oft auch für Antriebsgelenke verwendet.
 
Wird auch (nach einem Handelsnamen) Molykote genannt.
 
Wird auch (nach einem Handelsnamen) Molykote genannt.

*Full Ack*

Haben wir auch ne große Dose daheim rumstehen... Und für den Daimler hab ich auch mal extra ne Büchse Fett für Radlager gekauft. Extrem Druck und Temperaturbeständig...

Gruß,
Alex
 
OK danke für die Antworten. Ich habe jetzt im Keller gefunden: GKN Schmierfett für Gleichlaufgelenke (MoS2). Das dürfte dann ja laut Rene das richtige sein.
Ansonsten habe ich noch Plastilube gegen Scheibenbremsenquitschen, das dürfte ja auch ein paar Grad aushalten. Was würdet ihr bevorzugen?
Sollten darüber hinaus Ausrücklager und Pilotlager nicht auch irgendwie vor dem Einbau geschmiert werden und wenn ja womit? Sie werden ja mit einem leichten Ölfilm überzogen geliefert, aber da kann doch nach ein paar 1000 km nichts mehr von übrig sein?!
 
Ja, das Fett kannst du nehmen. Aber wirklich nur ganz dünn auftragen!

Ich schmiere damit immer die Verzahnung, auf der die Belagscheibe gleitet, und den Stumpf, der ins Pilotlager geschoben wird. Sonst nichts.

Gruß,
Erik
 
Es gab mit den Jahren verschiedene Typen des Nehmerzylinders.
Derzeit bekommt man ausschliesslich den mit dem o.g. Balg, der auf jeden Fall mit verbaut werden muss.

Sehe ich es richtig, dass entweder der Balg verbaut ist, oder ein Kunststoffring, der in etwa die gleichen Maße hat wie das Ausrücklager?
 
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