Kupplungsnehmerzylinder zerlegen

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Und zwar zum Wechseln der O-Ringe. 2 kommen an den Kolben, einer innen, einer außen. Aber der dritte muss hinten an die Laufbuchse oder wie man das nennen soll. Wie krieg ich die raus? Kloppen, schrauben,...?
 
Aüßeres Gehäuse festhalten, innerer Führungsrohr nach unten rausdrücken. Nicht kloppen, nicht schrauben
 
Z.B. mit einem Schraubstock und passendem Unterlegring? Mit Körperkraft ist da nichts zu machen.
 
Beide Hände benutzen, jeweils drei Finger an der Unterkante des Gehäuses und mit den Ballen der Daumen das Führungsrohr nach hinten rausdrücken.
 
Aber folgenschwerer, wenn man sich verdrückt als vertippz :smile:.
 
Ich hänge hier mal folgende Frage mit dran:
Den Nehmerzylinder zu überholen gehört auch dieser Wellendichtring dazu.(siehe Foto)
Der Stahlring außen rum sitzt ziemlich fest im Aluminium-Paßsitz. Wie demontiert ihr den?
Innen ist erstmal nur Gummi-Dichtlippe und der Stahlring liegt dann auf der Aluminium-Schulter. Wenn ich da mit einem Schraubenzieher dazwischen gehen will, werde ich wohl das Aluminium beschädigen.
Ich dachte jetzt daran, das Aluminium zu erwärmen, damit es sich ausdehnt und dann der Starling leicht raus zu lösen wäre.
… Aber dann dachte ich, ich frage mal hier in die Runde, denn der ein oder andere wird das ja schon mal gemacht haben.
Bin gespannt auf eure Rückmeldungen.
Gruß Johann
 

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Da muss ich wohl auch noch ran? ist das am Ausrücklager?
wurde die defekte Gummidichtung entnehmen- so dass man mit einem kleinen Abzieher den Stahlring langsam rausziehen kann. Wärme allein wird nicht gehen, da sich der Ring ja auch etwas erwärmt, auch wenn er sich nicht so stark wie ALU ausdehnt.
Alle gut reinigen u. dann vorsichtig einpressen. So stelle ich mir es halt für mich vor.
 
Stahlring gehört zur Dichtlippe, ist ein teil. Und der Stahlring liegt im Verhältnis zum Alu soweit zurück, daß man mit einem Abzieher nicht dran kommt.
Ist übrigens der große Nehmer vom 9000 æro.
hab aber in dem Unterforum nichts gefunden.
 
Von innen durch die Bohrung der Getriebeeingangswelle mit einem passenden Werkzeug den Siri herausdücken bzw. klopfen. Habe jetzt nicht im Kopf was ich damals verwendet habe. Irgendwas in Richtung 19mm Langnuss (dem Innen-Durchmesser und der entsprechenden Länge angepasst).
 
werde es ja sehen, wenn ich es ausführe u. muss dann ja eine Lösung finden.
 
Ich werde JanJan's Strategie probieren und berichten.
 
Die Methode von Jan Jan mag beim kleinen Nehmerzylinder funktionieren ..?.. beim großen vom 9000 æro mit Innendurchmesser 29 geht es nicht.
Ich hatte hierfür ein RundMaterial auf knapp 29 abgedreht. Dieses greift aber nur an der Gummilippe an, die es dann einfach nur umstülpt/ abschert.
Ich habe mir dann einen kleinen Abzieher auf diesen Innendurchmesser angepaßt. Er greift dann problemlos unter die Dichtlippe auf den Stahlring.
Der eingepresste Stahlring hat ein gewisses Losbrechmoment, dann geht’s aber leicht raus.

… vielleicht etwas aufwändig, aber für das Aluminium die schonenste Variante.
wenn jemand aktuell die gleiche Arbeit vor sich hat, könnt ihr mir euer Teil im Päckchen zuschicken und ich mache das für euch.

Gruß Johann
 

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Guter Einwand.
War mir tatsächlich nicht mehr sicher wie ich das damals gemacht habe. Ist etwa 15 Jahre her. Habe aber definitiv keinen Abzieher verwendet, sondern etwas durch die Bohrung gedrückt bzw. geschlagen.
Vermutlich habe ich einen halbwegs passenden Rundmeißel mit "Pilz" am Ende dafür verwendet. Sieht im weitesten Sinn aus wie eine stabile Schlossschraube. Zumindest wäre das jetzt mein Ansatz.
 
Gibts mittlerweile wieder Quellen für Nehmer / Ausrücklager die qualitativ was taugen?
Die letzte Reparatur hat hier gerade mal 6tkm gehalten. Nehmer ist feucht und Ausrücklager baumelt locker vor den Lamellen rum. :mad:
 
Gibts mittlerweile wieder Quellen für Nehmer / Ausrücklager die qualitativ was taugen?
Die letzte Reparatur hat hier gerade mal 6tkm gehalten. Nehmer ist feucht und Ausrücklager baumelt locker vor den Lamellen rum. :mad:


Meines Wissens ist bei den Nehmern derzeit nur die try&error-Methode möglich.:redface:
Das letzte Ausrücklager stammt von Sachs, ist aber auch erst 4-5tkm drin.

Nachfrage zur Statistik: Woher stammt Dein defekter Nehmer?
 
Meines Wissens ist bei den Nehmern derzeit nur die try&error-Methode möglich.:redface:
Das letzte Ausrücklager stammt von Sachs, ist aber auch erst 4-5tkm drin.

Nachfrage zur Statistik: Woher stammt Dein defekter Nehmer?

Der Nehmer stammt(e) von Orio, hat nen "L" geprägt. Schätze mal ist ein aufgearbeitetes Lockheedteil. Neuer ist nun drin aus selber Quelle.
Der alte drückte wohl nicht mehr fest an die Lamellen zurück wobei dann das Ausrücklager and den Lamellen schliff und das Geräusch verursachte.
Die Lamellen der Druckplatte sind zwar alle gleichauf im ausgebauten Zustand, aber beim Laufen hat die Geschichte doch rund 1mm Axialspiel. Abgestellt kann man rundum nichts feststellen. Ist mir bisher nicht aufgefallen bzw. bei den anderen Kisten ist keine Bewegung bemerkbar. Radialspiel kann ich keines erkennen.

Man wird mal fahren und beobachten, denn Revision ist bei den Saisonkarren eigentlich im Winter.
 

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