Lackarbeiten am 900, geeignete Lackverdünnung?

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Hallo alle zusammen,

ich möchte an meinem 900er ein paar Steinschläge im Lack ausbessern. Ich will den Lack mit einem ganz feinen Pinsel oder mit einer Zahnstocherspitze möglichst dünn auftragen. Leider ist der Lack aus dem Touch-Up Pencil viel zu dickflüssig. Minutenlanges Schütteln hilft da auch wenig.

Weiß jemand von euch, was ich als geeignete Verdünnung des Lacks nehmen kann? Nitro-Verdünnung bzw. Terpentin habe ich schon ausprobiert. Scheint eher ungeeignet zu sein.

Das Auto ist von MY88, kirschrot.

Danke und viele Grüße,
Nibohr
 
Leider ist der Lack aus dem Touch-Up Pencil viel zu dickflüssig.

...das hat schon seinen Sinn. Wenn du mit der kleinen Bürste bis auf's blanke Metall durch bist, dann hast du 7-8 Schichten Grundierung, Lack und Klarlack überwunden. Nach einem Tropfen Rostumwandler ein ordentlicher Klecks Farbe... und dann polieren... polieren, und nochmal polieren... Mit etwas Glück und Geschick sieht man's hinterher nicht mehr (auf den ersten Blick).
 
Das ist richtig:
Erst etwas "zuviel" Lack auftragen, gut durchhärten lassen (2 Tage) dann vorsichtig mit 600er, dann 1000er Wasserschleifpapier schleifen und anschliessend auspolieren.
 
Hallo,

Danke für die Antworten. Die Technik ist mir prinzipiell schon bekannt. Allerdings habe ich trotzdem den Eindruck, dass der Lack zu dick ist. Ich bekomme an erneuerten Stellen teilweise Lackerhöhungen von bestimmt 0,3 bis 0,5 mm. Bis ich das alles plan geschliffen habe, habe ich in direkter Nachbarschaft der Ausbesserung den alten Lack so weit mit abgeschliffen, dass dort ein heller Ring entsteht, da der weiße Grundlack durchschimmert.
Ich habe schon recht viel ausprobiert, inklusive Schleifpapier auf geradem Schleifblock, um zu vermeiden, dass ich durch die Flexibilität des Papiers zu viel an anderen Bereichen mitschleife.
Irgendetwas mache ich da noch falsch. Ich wollte halt den Lack dünner auftragen, um weniger Planschleifen zu müssen.
Bislang habe ich nur an verdeckten Stellen geübt, bis ich ein zufriedenstellendes Ergebnis erreichen werde.

Viele Grüße,
Nibohr
 
Falls Du den (recht dicken ) Originallack durchschleifst, solltest Du noch weiter üben :smile:
Schleifpapier zu grob, Schleifklotz zu weich?
 
... vorsichtig mit 600er, dann 1000er Wasserschleifpapier schleifen und anschliessend auspolieren.
Würde eher für 1000er und 2000er plädieren, da sich dann die Poliererei in Grenzen hält. Aber vom Pronzip mit meiner Vorgehensweise identisch.
Leider ist der Lack aus dem Touch-Up Pencil viel zu dickflüssig
Nimm 'richtige' Farbe, nicht dieses Kinderkram-Zeugs.
(Ja, sicher, bei einem weitestgehend einfarbigem Fuhrpark hab' ich da gut reden)
 
Natürlich ist 2K-Lackmaterial (von Standox, Glasurit o-ä.) besser aber wer möchte jedesmal mind. 500 ml Farbe anmischen lassen und zzgl. Härter und Verdünner, um ein paar Steinschläge und Kratzer auszuflecken?

Für die o.g. Stellen genügt die Touch-up-Farbe vollauf, falls man ihr genügend Trocknungszeit zugesteht.
 
Kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.

Für kleine Lackschäden (z.B. Steinschlag) kann man mit Touch-Up-Lack und anschließendem, vorsichtigen Schleifen und Polieren nahezu perfekte Ergebnisse erzielen.
Ich nehme auch immer zuerst 600er, dann 1000 oder 1200 und zum Abschluß 2000er. Dann nur noch polieren und gut. Bei mir ist da bei Verwendung eines harten(!) Schleifklotzes noch nie ein Problem mit dem umliegenden Lack untergekommen.

Viel Erfolg!

Gruß,
Erik
 
Hallo Nibohr,

zum Ausschleifen von Staubkörnern nehme ich immer einen Cola- oder Wasserflaschendeckel (darf oben drauf keinen "Gnubbel" mehr haben), um den ich das Schleifpapier wickle. Beginne mit 1000er, zum Schluss "gebrauchtes" 2000er Nassschleifpapier und polieren. Diese Vorgehensweise sollte bei Deinen "Lackerhöhungen" auch funktionieren, ohne den umliegenden Lack durchzuschleifen.

MfG
 
Falls Du den (recht dicken ) Originallack durchschleifst, solltest Du noch weiter üben :smile:
...schon klar. Deswegen übe ich ja zuerst an versteckten Stellen. :wink:

Schleifpapier zu grob, Schleifklotz zu weich?
Als Nassschleifpapier nehme ich 2000er. Ich habe noch einen 3000er Schleifblock, den habe ich zwar noch nicht ausprobiert, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es daran liegt, dass das 2000er zu grob ist. Anschließend poliere ich mit einem Fitzelchen Rot-Weiß-Polierpaste nach.

Vielleicht mal eine technische Frage an diejenigen unter euch, die das schon ein paar mal erfolgreich gemacht haben: Schleift ihr die Lackerhöhung komplett mit dem (2000er) Schleifpapier plan bevor ihr poliert, oder lasst ihr einen letzten Hauch neuen Lack überstehen und poliert ihn mit Schleif- oder Polierpaste bei?
Aus dem Bauch heraus habe ich bislang erstere Variante angewendet, aber ich lasse mich ja gerne belehren.

turbomax schrieb:
zum Ausschleifen von Staubkörnern nehme ich immer einen Cola- oder Wasserflaschendeckel (darf oben drauf keinen "Gnubbel" mehr haben), um den ich das Schleifpapier wickle.
Danke. Werde ich Morgen oder Übermorgen mal probieren, dann sollte der Lack von Sonntag Nachmittag soweit sein.

Grüße,
Nibohr
 
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