@patapaya... jop hat sich durchgefressen.
Nein also DAMIT habe ich natürlich nicht gerechnet! Das wäre ja fatal blauäugig so rumzufahren.
Ich meinte das ich generell mit einem (internen) Schaden gerechnet habe schon nachdem ich die letzte Schraube festgezogen hatte.
Eben weil das letzte Getriebe auch aus unerklärlichen Gründen plötzlich einfach nicht mehr die Antriebswellen angetrieben hatte. Ganz normal im Straßenverkehr gefahren und urplötzlich ausgefallen...ich rollte noch bis zur nächsten Werkstatt aus.
Den Schaden konnte ich damals nicht finden als das Getriebe offen war, das Differential stand im Verdacht (der Zahnradkranz ist auf dem Differentialkörper 'kaltgeschrumpft' oder wie man das nennt, der darf dann nicht durchdrehen) aber eigentlich war auch dort nichts zu sehen. Irgendwie muss die Schaltkulisse wahrscheinlich platt gewesen sein. Einen Werkstattmeister habe ich auch einige Teile gezeigt, wir wurden einfach nicht schlau.
Also soll heißen, ich habe beim zweiten Versuch auch weder Prüfstand/Spezialwerkzeug noch wesentlich viele Neuteile verwendet (Synchronringe usw sind neu aus dem 200€ RepSet) und Ahnung noch weniger. Ich habe es einfach wieder so zusammengebaut wie es vorher war..
Nur das ich komplett alle Teile ausgetauscht habe bis auf das Gehäuse - was ich unbedingt brauchte damit es an den Motor passt. Es gab schlichtweg kein passendes Getriebe zu kaufen.
Als es dann eingebaut war und die ersten Kilometer ohne murren absolviert hat (erstmal Schweiß von der Stirn abgewischt
)...und selbst noch über 10.000 habe ich mir eigentlich gedacht das es einwandfrei läuft. Ich hatte Bedenken wegen der alten Kegelrollenlager und leicht beschädigte Zahnräder an einigen Stellen. Die sind gehärtet und splittern sehr leicht.
Das es dann aber so unverhofft und ohne Ankündigung einfach hochgeht hätte ich nicht erwartet. Ich hätte gedacht das Zahnräder der Gänge abscheren oder das sich ein Gang plötzlich nicht mehr schalten lässt weil einer der "Halbmonde" (sehen aus wie Lagerschalen) bzw so kleine Stahlringe den Geist aufgeben..alles alte Teile.
Das ist ein elendiges und ewiges gefrickel so ein Getriebe auseinander und wieder zusammenzubauen...so viel sei gesagt!! Für das Getriebe hier war ich ohne Witz nach Feierabend 12 Stunden dran (um 1 oder 2 Uhr morgens hieß es Kommando zurück, Getriebe wieder auf weil es sich nicht schalten lies.
Die Positionsreihenfolge in der Schaltkulisse ist entscheidend...Und erst wenn das letzte Teil auf der Achse sitzt, weiß man ob es funktioniert oder nicht. (genau deshalb merkt man sich besser vorher wie es zu beginn aussah. Ich habe es schlichtweg verschusselt weil ich etwas ungewollt bewegt habe) Es gab kein Aufgeben oder Unterbrechen, da war ich knallhart zu mir.
).. ach, es hat mir dann doch einige Spassmomente im Saab gebracht.
Während jeder art von Reparatur die ich am Saab schonmal selbst tätige und dabei auch schon mal geflucht wird, denke ich mir immer das es im Nachhinein die Arbeit besser wert gewesen sein soll und das dann auch hinterher mit Saabfahren ausgiebig ausgekostet wird.
Dann wirds mir wenigstens auch nie langweilig.