Liebe 9000er-Community,
ich bin selbst Kfz-Meister und lese jetzt schon länger Beiträge in diesem Forum und bin schon öfter positiv fündig geworden. Ich besitze selber drei 9000er-Turbos (2,3). Ich habe nun einen Saab komplett umgebaut und brauche noch Hilfe bei einem Problemchen, das ich einfach nicht gelöst bekomme... Hier alle Angaben zu meinem Problemkind:
Saab 9000 Turbo, 2,3 FPT, Modell 1992, rotes Steuergerät
Nun zum Umbau:
- Verdichtungsverhältnis von 8,5:1 auf 9,25:1 erhöht
- Eigenbau "Komplett-Auspuff-Anlage" Durchmesser 80mm ohne Katalysator und nur einem Rennschalldämpfer
- Dampfrad GReddy-Profec A (eingestellt auf 1,8 bar Ladedruck)
- APC über Bypässe getäuscht und außer Funktion gesetzt (da bin ich mir jedoch nicht 100%ig sicher, ob das Steuergerät den Betrug doch merkt)
- Umbau von E-Drosselklappe (Modell 1992) auf mechanisch betätigte Drosselklappe (Modell 1991) und Bosch LH-Jetronic 2.4.2 mit Verknüpfung der Kabelbäume miteinander
- Einstellbarer Bezindruckregler (Serienbenzindruck um 0,6 bar erhöht)
Nun komme ich zur Vorgeschichte:
Ich habe diesen selben Motor (400.000 km) schon vorher in meinem Vorgänger-Saab 9000 gefahren, wo er den Ladedruck von 1,8 bar gehalten hat. Auf meinem Leistungsprüfstand habe ich 338 PS /248 kW gemessen (bei 1,8 bar).
Dann habe ich einen sehr schönen 9000er, Modell 1992 mit Motorschaden geschenkt bekommen (Vollausstattung, Klima, Aero-Renn-Verspoilerung (die ganz breite),...).
Daraufhin kam meine Hüftschussaktion:-( Man sagt ja bekanntlich:" Never change a running machine" oder so ähnlich...! Ich habe also den Motor aus meinem super funktionierenden Saab 9000 Bj. 1991 ausgebaut. Dann habe ich den Motor komplett zerlegt und alles vermessen, da ich ihn ja sowieso draußen hatte. Honschliff, Kolben, Kurbelwelle, Nockenwellen, Pleuel,... waren in fast neuwertigem Zustand und alle Maße in der Toleranz. Also habe ich vom Zylinderkopf noch mal 1,1 mm abgeplant, um das Verdichtungsverhältnis auf 9,25:1 zu erhöhnen (so wie beim 2,3 Turbo Aero)!
Nach dem Einbau in den '92er Saab, kam der Motor beim Beschleunigen jetzt "untenrum" echt brutal. Er baut jetzt natürlich noch schneller Ladedruck auf. Aber dann... Der Ladedruck fällt nach ca. 0,5 Sekunden von 1,8 bar auf 0,9 bar zurück, wo er konstant stehen bleibt. Alle Leitungen und Schläuche sind dicht, der Fuel-Cut-off setzt nicht ein, da er ja gar nichts von alledem mitbekommt. Den Klopfsensor hatte ich an eine Stelle im Motorraum gesetzt, wo er gar kein Klopfen wahrnehmen kann. Ich habe mehrere rote DI-Zündboxen ausprobiert. Ich habe alle möglichen Steuergeräte, die ich besitze in allen möglichen Kombinationen miteinander ausprobiert. Ich habe verschiedene Turbolader ausprobiert, ich habe verschiedene Actuatoren (Blow-Offs) ausprobiert!!! Das Problem bleibt immer vorhanden. Der Ladedruck hält sich nicht bei über 0,9 bar!
Ich hoffe, dass ich alle Details ausreichend gut geschildert habe und mir vielleicht jemand helfen kann:-( Bitte nicht über irgendwelche TÜV-Aspekte oder den grünen Daumen nachdenken, das ist kein Alltagsfahrzeug sondern ein Experiment / Prototyp für einen späteren Umbau.
Vielen Dank im Voraus und schöne Ostergrüße... Jan
ich bin selbst Kfz-Meister und lese jetzt schon länger Beiträge in diesem Forum und bin schon öfter positiv fündig geworden. Ich besitze selber drei 9000er-Turbos (2,3). Ich habe nun einen Saab komplett umgebaut und brauche noch Hilfe bei einem Problemchen, das ich einfach nicht gelöst bekomme... Hier alle Angaben zu meinem Problemkind:
Saab 9000 Turbo, 2,3 FPT, Modell 1992, rotes Steuergerät
Nun zum Umbau:
- Verdichtungsverhältnis von 8,5:1 auf 9,25:1 erhöht
- Eigenbau "Komplett-Auspuff-Anlage" Durchmesser 80mm ohne Katalysator und nur einem Rennschalldämpfer
- Dampfrad GReddy-Profec A (eingestellt auf 1,8 bar Ladedruck)
- APC über Bypässe getäuscht und außer Funktion gesetzt (da bin ich mir jedoch nicht 100%ig sicher, ob das Steuergerät den Betrug doch merkt)
- Umbau von E-Drosselklappe (Modell 1992) auf mechanisch betätigte Drosselklappe (Modell 1991) und Bosch LH-Jetronic 2.4.2 mit Verknüpfung der Kabelbäume miteinander
- Einstellbarer Bezindruckregler (Serienbenzindruck um 0,6 bar erhöht)
Nun komme ich zur Vorgeschichte:
Ich habe diesen selben Motor (400.000 km) schon vorher in meinem Vorgänger-Saab 9000 gefahren, wo er den Ladedruck von 1,8 bar gehalten hat. Auf meinem Leistungsprüfstand habe ich 338 PS /248 kW gemessen (bei 1,8 bar).
Dann habe ich einen sehr schönen 9000er, Modell 1992 mit Motorschaden geschenkt bekommen (Vollausstattung, Klima, Aero-Renn-Verspoilerung (die ganz breite),...).
Daraufhin kam meine Hüftschussaktion:-( Man sagt ja bekanntlich:" Never change a running machine" oder so ähnlich...! Ich habe also den Motor aus meinem super funktionierenden Saab 9000 Bj. 1991 ausgebaut. Dann habe ich den Motor komplett zerlegt und alles vermessen, da ich ihn ja sowieso draußen hatte. Honschliff, Kolben, Kurbelwelle, Nockenwellen, Pleuel,... waren in fast neuwertigem Zustand und alle Maße in der Toleranz. Also habe ich vom Zylinderkopf noch mal 1,1 mm abgeplant, um das Verdichtungsverhältnis auf 9,25:1 zu erhöhnen (so wie beim 2,3 Turbo Aero)!
Nach dem Einbau in den '92er Saab, kam der Motor beim Beschleunigen jetzt "untenrum" echt brutal. Er baut jetzt natürlich noch schneller Ladedruck auf. Aber dann... Der Ladedruck fällt nach ca. 0,5 Sekunden von 1,8 bar auf 0,9 bar zurück, wo er konstant stehen bleibt. Alle Leitungen und Schläuche sind dicht, der Fuel-Cut-off setzt nicht ein, da er ja gar nichts von alledem mitbekommt. Den Klopfsensor hatte ich an eine Stelle im Motorraum gesetzt, wo er gar kein Klopfen wahrnehmen kann. Ich habe mehrere rote DI-Zündboxen ausprobiert. Ich habe alle möglichen Steuergeräte, die ich besitze in allen möglichen Kombinationen miteinander ausprobiert. Ich habe verschiedene Turbolader ausprobiert, ich habe verschiedene Actuatoren (Blow-Offs) ausprobiert!!! Das Problem bleibt immer vorhanden. Der Ladedruck hält sich nicht bei über 0,9 bar!
Ich hoffe, dass ich alle Details ausreichend gut geschildert habe und mir vielleicht jemand helfen kann:-( Bitte nicht über irgendwelche TÜV-Aspekte oder den grünen Daumen nachdenken, das ist kein Alltagsfahrzeug sondern ein Experiment / Prototyp für einen späteren Umbau.
Vielen Dank im Voraus und schöne Ostergrüße... Jan