Leerlauf schwankt; kein LD; Check Engine

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SAAB
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FPT
Hallo,

ich hab's geschafft mein Auto (B205R, T7) kaputt zu reparieren. Wie in diesem Beitrag http://www.saab-cars.de/threads/apc-ventil-geraeusche-im-stand-normal.56615/ beschrieben hat das Auto zu wenig Ladedruck. Im Verdacht hatte ich das APC-Ventil, weil das Geräusche macht. Neben diesem Geräusch hab ich noch ein anderes Geräusch festgestellt ("elektrisches Brummen" - is aber eigentlich hier auch wurscht) dem ich auf den Grund gehen wollte.
Dazu habe ich bei eingeschalteter Zündung die Drosselklappe abgesteckt. Das war evtl. nicht sehr schlau. Danach Zündung aus, Stecker wieder dran, Zündung an.
Dann schaltet ein Relais im Fahrerfussraum mehrmals. Startversuch --> springt nicht an. Nach abklemmen der Batterie springt das Auto an - vermeintlich alles gut.

Nächste Baustelle:

Das Auto hatte im Leerlauf in letzter Zeit gern mal Zündaussetzer. Daher hat ich die Zündkerzen jetzt getauscht. Um schön langsam mal mittels Ausschlussverfahren dem in dem anderen Beitrag beschreibenen, zu niedriegen Ladedruck auf die Spur zu kommen, hab ich dabei auch gleich die DI gegen eine gebrauchte ausm Keller getauscht.
Ergebnis: Probefahrt nach dem Batterie ca. 3h abgeklemmt. Zündaussetzer weg - läuft sauber. Mehrmaliges Durchbeschleunigen auf der Landstraße zeigt, dass der LD immernoch nicht höher (er baut aber spürbar LD auf - bloß nicht den vollen) ist - ansonsten läuft das Auto einwandfrei.
Später am Tag: Einkaufen fahren mit Sohnemann; nur Stadtverkehr. Bei Start Leerlaufdrehzahl deutlich zu hoch (1500U/Min) - sonst alles gut. Start nach ersten Stop: Leerlaufdrehzahl 1800 und Check Engine - Auto läuft aber im Prinzip einwandfrei - Ladedruck konnte ich nicht abrufen weil Stadtverkehr.

Fehlersuche
Ich hab dann das Auto über Nacht von der Batterie getrennt und heute morgen die "alte" DI wieder eingebaut. Somit ist eigentlich alles beim Alten außer den neuen Zündkerzen (NGK bpr6es11 - wie vorher). Leerlauf wieder zu hoch aber regelt sich in knapp 10 Sekunden ein. Fahren im Stadtverkehr ohne Ladedruck abrufen - alles gut.
Erstes mal LD abrufen auf der Landstraße --> Check Engine, baut (fast) keinen LD mehr auf, keinen konstanten Leerlauf aber diesmal zu niedrig (500U/Min; vermutlich weil warm?)

Ich gehe jetzt mal davon aus, dass ich die Drosselklappe geschrottet habe. Ansonsten sollte hab ich schlicht nichts angefasst bzw. die DI wieder zurückgetauscht. Stecker, Kabel, Schläuche - augenscheinlich alles fest.

Fragen:
- Was würdet Ihr vermuten?
- Auf Verdacht Drosselklappe gegen eine gebrauchte tauschen?
- Diese Blinkcodes (http://www.saab-cars.de/threads/ruckeln-raeuchern-ausgehen-und-check-engine.38712/#post-838004) gibt's bloß bei T5, oder? Bei mir blink da nämlich nichts.

Vielen Dank
Karsten
 
Nein, Blinkcodes gibt es bei dem nicht - dafür aber die Möglichkeit, den CE-Code bei jedem Boschdienst für 20 € auslesen zu lassen (ich meine, bei den 3 roten Buchstaben z.Z. sogar als Aktion für 15 €), ohne ein Tech2 zu benötigen. Das könnte schon mal helfen, nicht im Dunst auf Verdacht alles mögliche durchzutauschen.

Bei nur etwas Ladedruck fällt mir der Schlauch zum Bypassventil ein, der von dem Ventil hinten an der Spritzwand kommt - bevor ich den mit Silikon ersetzte, war der spröde alte Schlauch alle 200 km ab gerutscht oder gebrochen und lieferte dieses Symptom.

Noch was, was mir in deinem anderen Thread auffiel, bevor du in eine falsche Richtung suchst:
ist der LD in unteren beiden Fahrstufen (Automatik) deutlich niedriger als in den beiden höheren.
Das ist nicht nur bei der Automatik so, auch beim Schaltgetriebe muss man in den unteren Gängen schon recht brutal drangehen, damit da Ladedruck aufgebaut wird - normale Beschleunigungen gehen da normalerweise mit Grundladedruck ab. Grund ist, dass das Motorsteuergerät auf eine Drehmomentabforderung reagiert, für dessen Bereitstellung eine bestimmte Gemischmenge erforderlich ist, und erst wenn die alleinige Drossenklappenregelung dieses Gemischmenge nicht mehr bereitstellen kann, wird über das Motorsteuergerät über ein Signal an das Magnetventil der Ladadruckregelung zusätzlich Ladedruck aufgebaut. Meine Erklärung dafür ist, dass dies in den unteren Gängen wegen der geringeren Übersetzung erst sehr viel später nötig wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du musst nicht immer komplett die Batterie abklemmen. Es reicht, wenn du die Sicherung an der Tür für das Steuergerät, der ECU für rund 10sek oder auch gern für eine Minute raus nimmst.
 
Deine Drosselklappe befindet sich im "Notlauf", wenn man das so nennen kann.
Die Feder an der Drosselklappe muss zunächst wieder in die richtige Stellung gebracht werden. Dazu findet sich sicher noch was hier im Forum.
 
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#4....klingt nach volltreffer u passt zum summen, bzw klackern unter dem Kniebrett.
erst sicherung ziehen dann limphome rückstellen.
sicherung rein zündung an, CE sollte aus bleiben.
mehere Baustellen verwirren!
 
Danke für Eure Beiträge.
Die Limp-Home-Geschichte zu prüfen (und hoffentlich festzustellen das dem so ist) ist das erste, was ich morgen tun werde. Rückstellen kriege ich hin.
Ich werde berichten. Am Wochenende geht es dann an die nächsten Baustellen...
 
Soo..

Drosselklappe war im Limp-Home-Mode. Bingo!
Nach zurücksetzen und Sicherung raus war der Fehlerspeicher leer. Probefahrt mit mehrfachem Durchbeschleunigen ging problemlos. Ladedruck wieder da (wenn auch nicht voll, aber das ist eine andere Baustelle), CE bleibt aus.

Danke für Eure Hilfe!

Was ich noch nicht ganz verstanden habe, ist wie es überhaupt dazu kam. Logisch wäre, wenn nach meinem laienhaften abstecke der Drosselklappe bei eingeschalteter Zündung der Fehler entstanden bzw. die Drosselklappe drauf gegangen wäre. Unlogisch ist hingegen, dass ich ja danach zunächst noch einer einwandfreie Probefahrt machen konnte und CE und Limp-Home erst viel später auftraten.

Sei's drum - morgen tausch ich mal die Rückschlagventile von KGE und Tankentlüftung. Vielleicht lässt sich so ergründen, warum die Karre nicht den vollen (sooo viel fehlt eh nicht) LD hat.

Gruß
Karsten
 
Was ist nun passiert alles wieder im grünen?
 
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