Mal was theoretisches zur Preisentwicklung...

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Danke
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Turbo
weiß nicht
Wäre es evtl zu erwarten, dass die Preise für alte 900er Bj. 80-86, also die, die es noch eine Zeitlang bis zum H-Kennzeichen ausharren müssen und ohne Kat unterwegs sind, demnächt einen negativen Trend haben? Ich meine in Zeiten, in denen die 07er-Regelung gekippt wird und Fahrverbote für Fahrzeuge ohne Abgasreinigung zur Debatte stehen, wäre sowas wohl zu erwarten. Außerdem hat nicht jeder 900-Freak eine Scheune, in die er sein Schätzchen 5-10 Jährchen einlagern kann und auch nicht jeder hat mal eben 2000€ und mehr das gute Stück auf EURO1 zu hieven, nur um festzustellen, dass er in wenigen Monaten genauso zu den Parias gehört, wie die Katfrei-Piloten.
Okay, hört sich alles recht düster an, aber ich muß zugeben dass es mir (als einem der wenigen) recht gut in den Kram passen würde. Außerdem betrifft es ja nicht nur den 900, sondern auch andere Joungtimer-Pretiosen, wie den 6er BMW oder Maserati biturbo.
Was sagen die Forumsexperten dazu?

MfG Dimmi (irgendwie in Kauflaune
tomatenbewurf.gif
)
 
Auch wenns da "Experten" heißt geb ich mal meine 2 Kopeken ab, hab ja auch n Weilchen den Markt beobachtet bevor ich zugeschlagen hab.

Nicht-Kats (also fast alles bis 86) sind jetzt schon kaum verkäuflich. Gerade T8 für mehr als 1500 EUR mit zumindest in der Beschreibung gutem Zustand stehen immer ein Weilchen, bis sich irgendein Freak erbarmt.

Wiewohl ein T16 mit ev. Eigenbau-Kat (Sätze aus Schlachtautos sind mir zuletzt wieder ein paarmal aufgefallen) keine dumme Idee ist, aber wie du meintest kostet das inkl. aller Einstellung und Formalitäten gerne mal über 1000 EUR (und dann legt man natürlich gleich den Euro 2 mit drauf).

Wenn die 07 nächsten Februar endgültig hinüber ist oder schon vorher, werden auch einige Wagen auftauchen, die die Leute aus ihrer "Sammlung" ausscheren müssen, Standplatz kostet ja auch. Ev. gibts dann das eine oder andere Schnäppchen.

Die Frage ist, ob auch T 16 _S_ billig weggehen. Da ist die Nachfrage nach "Katalogausstattung" (Schwarz mit beigem Leder oder silber mit rotem, Klima usw.) im guten Zustand doch so groß und das Angebot wahrscheinlich weiter so klein, dass die kaum unter 2000 fallen werden. Wird einfach immer noch schwierig genug sein, einen mit guter Karosserie zu finden.

PS persönlich hätte ich dir ja Knudsens T8 empfohlen. . . Ronal Turbos, LLK und Leder für am Ende keine 600 EUR hat sich der nicht schlecht angehört. Naja, bei den alldieweil verreckenden "Kleinteilen" (Turbolader usw.) sollte man da doch lieber noch 2500 auf der Kante haben.
 
Wenn es weniger einfach und günstig wird, einen Youngtimer aufzubewahren und gelegentlich zu bewegen wird die Begehrlichkeit und der Zustand des Autos den Ausschlag geben. Die ehemaligen Topmodelle und Exoten sind immer begehrenswerter als der Standardkram und Alltagsautos. Interessant dabei: bestimmte Ausstattung wird tendenziell billiger. Die Alufelgen und die Ledersitze werden aus geschlachteten Autos in Fzg. übertragen, die das Zeugs nicht ab Werk hatten.

Bei unseren potentiell teuren Autos (wiederhole mich: Unterhaltskosten der oberen Mittelklasse) spielen Steuergesichtspunkte auch eine weniger große Rolle als bei dem Jüngling, der einen Einser-Golf aufheben will. Ob ich nach Schadstoffklasse und Hubraum nun 150 oder 300 oder 500 Euros Steuer latze (bzw. Bruchteile davon mit Saison-Kennzeichen) ist schlußendlich wurscht, wenn ich sowieso jedes Jahr 1000 Euro Teile + Arbeit versenken muß (und mag) und Garage und Sprit kommt auch noch ...

So ist die Steuer nur einer der Brocken, die man in die Kosten einrechnen muß. Die Versicherung kann unterschiedlich hoch sein. Und der Kraftstoffverbrauch wird immer wichtiger werden: Wo ich mit dem Saab 900 tu 16 mit 8-11 Litern unterwegs bin, muß ich beim nominell gleichstarken Capri 2,8 injection mit 11-16 Literchen rechnen. Und ich bin mir noch nicht mal sicher ob der problemlos Bleifrei verarbeitet *gulp* oder ob noch dieses Bleiersatzzeug jede Tankladung verteuert (dafür gibts Werks-Austauschgetriebe für 800 Euro ...).

Vorteil: Wenn die Saabs mal 30 Jahre alt werden, ist gleich ein gutes Angebot an Autos da, an denen auch schon mal was (vernünftig) gemacht wurde. Und ein paar Grund- und Standardmodelle sind sicher auch von irgendeinem Opa in einer Garage in der Provinz vergessen worden.

Interessant sind andere Marken: bei so Hochpreis- und Prestigeautos (Aston, Lambo, Ferrari, Jensen ...) gibt es z.T. Erhaltungsquoten von bis zu 70%, d.h. sieben von zehn gebauten Autos existieren noch - wenngleich zum Teil in traurigem Zustand.

Grüße Hardy
 
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