Mike Sanders Fett am 9000er

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Danke
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SAAB
9000 II
Baujahr
1995
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FPT
Hallo,

mein 9000er kommt nächste Woche zum Entroster&Lackierer und damit dann alles schön bleibt, wollt ich mal wissen ob hier schonmal einer seinen 9000er mit Mike Sanders Fett hat behandeln lassen und was es gekostet hat, am besten wäre natürlich eine Werkstatt in der Nähe von Berlin.
Aber natürlich auch gerne aus anderen Regionen...

Viele Grüße und Danke
Aicke
 
Warst Du schonmal auf der Sanders-Homepage? Da werden verarbeitende Betriebe angegeben, und Du bekommst auch direkt einen Spritzplan.
/To
 
Hi und Danke, ja hab ich schon nachgesehen, aber ich wollte halt mal fragen ob schon einer Erfahrungen mit einer Werkstatt hat, weil eine aus der Liste raussuchen geht zwar auch, aber mich würden halt praktische Erfahrungen interessieren, weil Mundproaganda ist ja immer besser :-)
Einen Spritzplan hab ich da allerdings nicht gefunden, ich möchte das auch nicht gerne selber machen weil ist ja doch einiger Aufwand(erhitzen usw.) und dazu fehlen mir die Mittel, da ist ein Profi schon besser denk ich.

Vielen Dank schonmal targa!
Grüße
Aicke
 
Hallo,

also weiterhelfen kann ich dir leider nicht mit der Berliner Gegend, aber ich kann dir immerhin versichern, dass es kein besonders großer Aufwand ist, Mike Sanders Fett zu verarbeiten (Unterschied 9000 und 900 I ist wohl nicht sooo groß diesbezüglich.. außer Spritzplan..)! Klar, du brauchst ein paar kleine Materialien... :smile: Bei mir hat sich ganz einfach die Frage gestellt, was günstiger ist, die paar Materialien, die man bei vielen Autos wiederverwenden kann oder das wahnsinns Geld, das die Werkstätten nehmen, die das Fett verarbeiten... :rolleyes:

Grüße, Kati
 
Hallo,

Bei mir hat sich ganz einfach die Frage gestellt, was günstiger ist, die paar Materialien, die man bei vielen Autos wiederverwenden kann oder das wahnsinns Geld, das die Werkstätten nehmen, die das Fett verarbeiten... :rolleyes:

Grüße, Kati

Und auch die wissen häufig nicht, wie man richtig mit solchen Wachsen umgeht.
Von der Vorbehandlung mal gar nicht zu reden...

(Fast) alle *WIRKLICH* guten Versiegler sind Lackierer.
Die "normalen" Schrauber nehmen leider diese Arbeit nicht ganz ernst.
- Sorry, Leute - SCHLAGT MICH RUHIG - aber es ist leider so. -
Deshalb bekommt man es in Eigenarbeit häufig besser hin, richtiges Werkzeug und Geduld vorausgesetzt.

Egal ob Dinol, Sanders oder welche Mischung auch immer:
Der Untergrund muß vorbehandelt werden, die Hallen- und Wachstemperatur muß erst recht stimmen - und nur mit guten Sonden, die 360° und Revers sprühen bekommt man die Hohlräume vernünftig hin.

Ich hab vor ewigen Zeiten, in meiner aktiven Schrauberzeit, allerdings mal in das erforderliche Werkzeug investiert.

Stationärkompressor war da, geheizte Lackierhalle und Platz mit Bühne sowieso.

Ein alter Umluftherd gegen Lau und Trinkgeld war schon damals nicht schlecht.
Später mal, als der hinüber war, hat mich meine damalige Freundin beim Anrühren eigener Mischungen in der Küche erwischt.
Ich sag's mal so:
Ihre Begeisterungsstürme hielten sich in Grenzen...

Die Sondenköpfe sind aus VA oder Messing, kosten richtig Kohle.
Wer geschickt ist, kann sie mit einer Drehbank und 0,5mm-Bohrern selbst basteln.
Gestänge aus Kupferrohren, mit hartgelöteten Gewindemuffen, daß man beliebig viele als Verlängerung aneinanderschrauben kann.

Viel Spaß beim Basteln.
Die Pfoten sind übrigens nach den ersten Spritzversuchen für mindestens 25 Jahre garantiert rostfrei...
 
Moin, na denn werd ich doch gleich mal meinen Lackiere fragen ob er das Equipment dafür hat, also die Kabine usw. hat er ja schonmal, mal sehen ob er das auch mit dem Fett machen kann...
Danke für den Tipp!

Grüße
Aicke
 
Naja, mein Gedanke war ja auch, wenn die bei Sanders aufgeführt sind, dann haben die auch "die Anleitung" wie man's richtig macht, was Du sonst sowieso nicht weiss.
Mundpropaganda/Erfahrungswerte halte ich in diesem Falle fuer ein wenig schwierig, weil sich das Ergebnis ja eigentlich eher "nicht zeigen" sollte, wenn's sich denn zeigt (also Rost auftritt), dann wohl selbst bei schlechterer Arbeit erst nach Jahren.
Den Spritzplan direkt zu bekommen hat den Vorteil, dass Du ihn direkt zu Deinem -nicht ganz so gebräuchlichen- Auto dazugeben kannst.
/To
 
Und bekommt bitte keinen Schreikrampf, wenn dann jemand mit dem dicken Blechschäler anrückt und anfängt, die Schwellerköpfe aufzufieseln.
Das gehört dazu - ohne Loch keine Versiegelung.
Sicherheitshalber ein paar Reserve-Gummistopfen mitgeben lassen.

Wer Kohle sparen will und sich die Vorarbeiten selbst zutraut:
Beim 9000er UNBEDINGT die Radhausverkleidungen, Radhausleisten und den Unterschutz demontieren.
Kofferraumverkleidungen und Ladeboden raus.
Türverkleidungen wegbauen.
Bei wirklich guten Exemplaren hab ich früher sogar Leuchten und Stoßfänger demontiert, damit ich wirklich alle Ecken erwische.
Und einmal sogar den Himmel, wegen dem Schiebedachrahmen...

War halt im Auftrag ein Liebhaberfahrzeug, Motorraum sah aus wie Omas Eßtisch.
Na, ja - wer's braucht...

Aber mal anders betrachtet:
Glaubt Ihr wirklich, ein - im günstigsten Fall - mittlerweile über acht Jahre alter Karren lohnt den Aufwand? Selbst die ältesten 9000er die mir bisher auf der Bühne über den Weg gelaufen sind, hatten erheblich größere Probleme als gerade Korrosion.

Eine sorgfältige Komplettbehandlung bei Dinol kostet mindestens 600 Ocken + Material.

Also, ich tät's wirklich nur, wenn es kein Alltagssfahrzeug ist.
Ansonsten einmal im Jahr Unterboden wachsen und Fahrwerk versiegeln.
Und dann noch die wenigen kritischen Kanten nacharbeiten, - fertig...
 
Hallo,

na Josef da haste bei meinem Wagen beim Alter sogar noch ne 1 vor der 8 vergessen der ist jetzt nämlich 18 also volljährig :-)
Und ich geb Ihn auf keinen Fall mehr her.
Technisch ist er jetzt nahzu Perfekt, aber wegen Geldmangel hatte ich ebend die Optik nicht so im Auge behalten.
Wie gesagt ich lasse Ihn dann komplett entrosten, und dann will ich ebend das der Rost da wo alles neu gemacht wurde nie wieder kommt, klar wirds vielleicht die eine oder andere Stelle in Zukunft nochmal geben, aber das ist es mir Wert.
Und wie gesagt ich werde meinen Goliath nie wieder hergeben, solange Ihn mir nicht irgendeiner auf der Straße komplett zerschießt.
Also objektiv ist es vielleicht nicht lohnend, aber es lohnt sich für mich persönlich.
Außerdem ist er ja so in dem Zustand in dem er selbst jetzt ist einfach auf dem Markt nicht mehr zu bekommen, und wenn doch zu deutlich mehr Geld als mich die ganze Aktion kosten würde.
Aber bei Saabfahrern setzt ja eh die Vernunft manchmal aus wenns um ihre Autos geht :-)

Ich Danke Euch Allen für die zahlreichen Tips ich werde mir dann mal aus der Liste auf der Homepage eine Firma raussuchen.
Jetzt erstmal entrosten und lackieren und nächstes Jahr im März oder so wird dann das mit dem Wachs in Angriff genommen.

Also Vielen Dank und Gute Fahrt Euch Allen!
Grüße
Aicke
 
Jetzt erstmal entrosten und lackieren und nächstes Jahr im März oder so wird dann das mit dem Wachs in Angriff genommen.

Gaaaaaaaaaaaaanz falsche Antwort !!!

Wenns an der Kohle liegen sollte, dann lieber die "schlimmen" Stellen vom Lackierer behandeln UND direkt versiegeln lassen.
Und an den unkritischen Stellen im Frühjahr weiterarbeiten.
Wo entrostet und beilackiert werden muß, ist das vom Reinigungsaufwand schon fast die halbe Miete für die nachfolgende Wachskur.

Alles andere ist halber Kram - und lohnt die Kohle nicht.

Vergiß möglichst nicht den unteren Frontscheibenrahmen, das Heckblech oberhalb der Stoßstangenaufnahme und den Flansch zwischen Dachhaut und Seitenwand, unter der äußeren Türdichtung, ganz oben...

Frohes Schaffen.
 
Also, ich tät's wirklich nur, wenn es kein Alltagssfahrzeug ist.

Ansonsten einmal im Jahr Unterboden wachsen und Fahrwerk versiegeln.
Und dann noch die wenigen kritischen Kanten nacharbeiten, - fertig...

Macht nur Sinn, wenn das Alltagsfahrzeug auch im Winter nur Schnee und Split von unten zu sehen bekommt...aber bis März keine Vollwäsche, weil es dauernd bis minus 10°C friert.

Mein Auto ist absolut original...ohne Nachbehandlung rostfrei...nach 14 Jahren.

Wenn er den Winter unfallfrei überlebt...werde ich ihm im Frühjahr eine General-Kur gönnen!
Alle Hohlräume mit HV fluten und den Unterboden komplett reinigen und neu einwachsen.:)

Vielleicht lackiere ich dann die Hinterachse gelb...die Bremsen in Rot...und die Vorderachse in Blau...damit der Mann von der DEKRA auch mal was zum Gucken hat...:D
 
Warst Du schonmal auf der Sanders-Homepage? Da werden verarbeitende Betriebe angegeben, und Du bekommst auch direkt einen Spritzplan.
/To
Aber wohl leider nur, wenn man dierekt dort bestellt.
Vergiß möglichst nicht den unteren Frontscheibenrahmen, das Heckblech oberhalb der Stoßstangenaufnahme und den Flansch zwischen Dachhaut und Seitenwand, unter der äußeren Türdichtung, ganz oben...
Schon mal ein feiner Listenanfang.
Aber ein komletter MS-Spritzplan, wie er von mir hier im Forum mal für den 900er verlinkt wurde, wäre schon nicht schlecht.
Hat so etwas wirklich niemand?
 
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