- Registriert
- 07. Okt. 2003
- Beiträge
- 4.684
- Danke
- 304
Moin,
heute morgen wollte ich eigentlich nur kurz Nachrichten schauen, um zu sehen, was so in Berlin los war.
Da werde ich doch mit einem Bericht beglückt, wo es darum ging, dass eine Firma nun ein Blitzgerät entwickelt habe, das alle drei Spuren der Autobahn gleichzeitig erfassen könne.
Dann sieht man einige Herren bei einer Einsatzbesprechung, die sich dort tatsächlich auch noch wichtig nehmen.
Stolz wird erzählt, der Blitzer arbeite mit "einem Fächer von Laserstrahlen", die die komplette Fahrbahn erfassen könnten. Außerdem arbeite das Gerät mit Digitaltechnik, womit es nun möglich wäre, den "Kunden" sofort zur Kasse zu bitten. Für diese Aktion würde dann zwei Kilometer nach dem Messpunkt ein Streifenwagen postiert, der die Infos über ein erfasstes Fahrzeug sofort per Funk erhalten würde und dieses dann als sogenannter "Schlepper" zum nächsten Parkplatz geleitet, wo man denjenigen dann in einem sog. "Kassenfahrzeug" zu Ader lassen kann. Zudem wäre das System so sicher, dass es "nun keinen Raum mehr für Diskussion" gäbe.
Dann sieht man das Gerät im Einsatz, versteckt aufgestellte Einsatzfahrzeuge und frustrirte Autofahrer.
Der Bericht, der an der A3 bei Wiesbaden endet dann mit den Worten, dass das "Team" von 6-7 Leuten nun zurück zur Wache fahren würde, "dass sich der Einsatz gelohnt habe" und das sich "die Punktekartei in Flensburg um einige Punkte nach oben bewegen" würde..
Ach ja, dieses Gerät kostet satte 60.000 € und soll bald in ganz Deutschland eingesetzt werden (Man berechne mal hierzu den ROI).
Tickt unsere Exekutive in Deutschland noch ganz richtig?
Gibt es nicht Probleme ganz anderer Tragweite, die besser die Ressourcen binden sollte?
Außerdem wurde ich den Gedanken nicht los, dass der Sprecher einen leichten Hang zum Perversen haben könnte. Ich habe sein Wording extra mal übernommen, wie es gesprochen wurde (Passagen oder Worte in Anführungszeichen).
Ich war richtig schockiert, wie man sich an so einem Bericht, wo Menschen (Auch wenn sie sicher Fehler machen) gedengelt und unter Druck gesetzt werden, auch noch ergötzen kann.
Wird in N24 bestimmt noch ein paar Mal wiederholt, achtet mal darauf.

heute morgen wollte ich eigentlich nur kurz Nachrichten schauen, um zu sehen, was so in Berlin los war.
Da werde ich doch mit einem Bericht beglückt, wo es darum ging, dass eine Firma nun ein Blitzgerät entwickelt habe, das alle drei Spuren der Autobahn gleichzeitig erfassen könne.
Dann sieht man einige Herren bei einer Einsatzbesprechung, die sich dort tatsächlich auch noch wichtig nehmen.
Stolz wird erzählt, der Blitzer arbeite mit "einem Fächer von Laserstrahlen", die die komplette Fahrbahn erfassen könnten. Außerdem arbeite das Gerät mit Digitaltechnik, womit es nun möglich wäre, den "Kunden" sofort zur Kasse zu bitten. Für diese Aktion würde dann zwei Kilometer nach dem Messpunkt ein Streifenwagen postiert, der die Infos über ein erfasstes Fahrzeug sofort per Funk erhalten würde und dieses dann als sogenannter "Schlepper" zum nächsten Parkplatz geleitet, wo man denjenigen dann in einem sog. "Kassenfahrzeug" zu Ader lassen kann. Zudem wäre das System so sicher, dass es "nun keinen Raum mehr für Diskussion" gäbe.
Dann sieht man das Gerät im Einsatz, versteckt aufgestellte Einsatzfahrzeuge und frustrirte Autofahrer.
Der Bericht, der an der A3 bei Wiesbaden endet dann mit den Worten, dass das "Team" von 6-7 Leuten nun zurück zur Wache fahren würde, "dass sich der Einsatz gelohnt habe" und das sich "die Punktekartei in Flensburg um einige Punkte nach oben bewegen" würde..
Ach ja, dieses Gerät kostet satte 60.000 € und soll bald in ganz Deutschland eingesetzt werden (Man berechne mal hierzu den ROI).
Tickt unsere Exekutive in Deutschland noch ganz richtig?
Gibt es nicht Probleme ganz anderer Tragweite, die besser die Ressourcen binden sollte?
Außerdem wurde ich den Gedanken nicht los, dass der Sprecher einen leichten Hang zum Perversen haben könnte. Ich habe sein Wording extra mal übernommen, wie es gesprochen wurde (Passagen oder Worte in Anführungszeichen).
Ich war richtig schockiert, wie man sich an so einem Bericht, wo Menschen (Auch wenn sie sicher Fehler machen) gedengelt und unter Druck gesetzt werden, auch noch ergötzen kann.
Wird in N24 bestimmt noch ein paar Mal wiederholt, achtet mal darauf.

