Monitor defekt

[nordfranke]

Hallo,

in der letzten Zeit sind mir zwei Monitore von Samsung verreckt. Symptome waren am Anfang ein verzögertes Zuschalten. Später schaltete sich die Anzeige gar nicht mehr ein.

Nach dem zweiten defekten Monitor mit den gleichen Merkmalen, hab ich mir die Geräte näher angeschaut. Beide hatten zwar unterschiedliche Netzteile verbaut. Auf den Netzteilen waren jedoch die Kondensatoren des gleichen Herstellers verbaut. Und alle sahen ähnlich aufgebläht bzw. aufgeplatzt auf. Beim Elektronik-Versandhandel gab es schnell Ersatz. Für unter 10 Euro und ca 30 min Arbeitszeit zeigen beide Monitore wieder schöne SAAB - Bilder an. ;)

Auf dem Bild die aufgeplatzten bzw geblähten Kondensatoren:

 

[hanseat]

Standardproblem in der kompletten IT-Branche ... was meinst was ich in der Firma schon an Monitoren, PCs, Routern u.ä. aussortiert habe, alle nur wegen aufgeblähten Elkos!?! Wahnsinn! Will aber auch keiner reparieren, Arbeitszeit zu teuer für Geräte die eh quasi schon abgeschrieben sind, wird lieber nen neuer gekauft. Das Problem kommt ja eh immer grade rechtzeitig nach 2-3 Jahren nach Ablauf der Garantie. Sollbruchstelle quasi ... sichert Umsätze bei den Herstellern.
Jeder der halbwegs mit nem Lötkolben umgehen kann, kriegt das repariert. Also "Daumen hoch" für deinen EInsatz!

 

[René]

Standardproblem in der kompletten IT-Branche ...

Jou, deckt sich mit meiner eigenen Erfahrung.
Hatte ich ebenso auch schon auf zwei der Steuerplatinen meiner Heizung hier zu Hause (noch EDV-freier Analopg-Kram aus 1992). Ist also keineswes auf irgend einen speziellen Bereich beschränkt, sondern durchzieht alles, was irgendwie nach Elektronik aussieht und wo irgendwo ein oder mehrere ELKOs verbaut sind.

 

[wizard]

...nur, das das kein "problem" sondern leider meist "geplante obsoleszenz" ist...

 

[Transalpler]

Der Schuss mit der Osoleszenz kann für den Hersteller aber auch nach hinten losgehen...
Wir hatten in der Firma mal eine Charge IBM PCs - da hatten sich die ElKos auf den MoBos schon nach einem Jahr aufgebläht.
IBM hat dann bei allen Geräten das MoBo vor Ort getauscht - Bei uns waren es 75 PCs a ca. 30 min für den MoBo Tausch + das MoBo -keine Ahnung wieviele weltweit...
Ich glaub Lenovo verbaut nach der Aktion nur mehr dauerhaltbare ElKos...

 

[René]

Der Schuss mit der Osoleszenz kann für den Hersteller aber auch nach hinten ausgehen...
Wir hatten in der Firma mal eine Charge IBM PCs - da hatten sich die ElKos auf den MoBos schon nach einem Jahr aufgebläht.

Ja, ein sehr ähnliches Problem hatte ASUS auch mal mit seinen Boards.

Ich glaub Lenovo verbaut nach der Aktion nur mehr dauerhaltbare ElKos...

Tantal?

 

[nordfranke]

Das mit der "geplante Obsoleszenz" ist ja so eine zweischneidige Sache. Im privaten Bereich versuche ich meine Dinge natürlich möglichst lange am Leben zu erhalten. Und da ist das Forum hier eine tolle Sache. Andererseits bin ich im Beruflichen nicht wirklich traurig über Dinge die ab und zu einen Defekt aufweisen. Allerdings variieren die Defkte schon so sehr, daß man eine Regelmäßigkeit wie bei den Monitoren nicht feststellen kann.

 

[zweiundvierzig]

scheint ja wirklich üblich zu sein. Eines meiner Noxon-Internet-Radios ging mitten drin aus, später ging es gar nicht mehr an. Nach den Tausch von vier Kondensatoren war wieder alles gut. Das Problem tritt so oft auf, dass es bebilderte Bastelanleitungen im Netz dazu gibt.

 

[Transalpler]

So Ähnlich ist es mit den Ntzteilen des Asus WL-500W - hab bei meinem auch schon die Elkos getauscht...

 

[hansp]

Der Schuss mit der Osoleszenz kann für den Hersteller aber auch nach hinten ausgehen...

Habe ich auch mal miterlebt, bei Festplatten von WD. Damals (TM) eigentlich als sehr zuverlässig und relativ unkaputtbar bekannt, drehte wohl jemand am Qualitätsschräubchen, um das zu ändern. Zuerst so wenig, dass nur einzelne Platten kurz nach Ablauf der Gewährleistung die Grätsche machte. Später hat es jemand übertrieben, da waren dann zeitweise *alle* Platten der 1,6GB Charge schon bei Auslieferung defekt. Charakterisches Geräusch beim Einschalten: rrrrscht-Klonkrrrrscht-Klonk

 

[René]

Hmm, wir haben es auch schon erlebt, dass in Servern mal 4 Platten innerhalb von 4 Wochen die Grätsche gemacht haben. Das gibt dann sicher, dank CarePack, seitens HP 'etwas' Stress mit dem Plattenhersteller.

 

[hansp]

Ja, freuen tut sich in so einem Fall nur UPS und Svetlana, die nachfragt, ob alles in Ordnung ist...

 

[targa]

....zwei der Steuerplatinen meiner Heizung hier zu Hause (noch EDV-freier Analopg-Kram aus 1992)....

ich hab die Heizung auf digital mit Aussentemperaturfühler und Absenkung, etc. umgestellt, hat mich ca. 110 EUR + ein paar Meter Kabel gekostet.... dafür hab ich die alte analoge Steuerung (Auch von 1992 ;)) nicht angepackt.

Ja, ein sehr ähnliches Problem hatte ASUS auch mal mit seinen Boards.
Tantal?

nicht nur ASUS....

.... Damals (TM) eigentlich als sehr zuverlässig und relativ unkaputtbar bekannt, drehte wohl jemand am Qualitätsschräubchen, um das zu ändern. Zuerst so wenig, dass nur einzelne Platten kurz nach Ablauf der Gewährleistung die Grätsche machte. Später hat es jemand übertrieben, da waren dann zeitweise *alle* Platten der 1,6GB Charge schon bei Auslieferung defekt. Charakterisches Geräusch beim Einschalten: rrrrscht-Klonkrrrrscht-Klonk

Sicher, dass das nicht die IBM "Death"Star war ? In dem Falle war es übrigens kein Kondensator.