Motorlager wechseln wann??

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14. Jan. 2009
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SAAB
900 II
Baujahr
1996
Turbo
Ohne
Hallo an Alle!

Mal eine bescheidene Frage: Wann merkt man denn, dass die Motorlager fällig sind?

Wenn ich mir beim Fahren mein Schalthebel so anschaue, dann macht er doch schon einige Bewegungen hin und her. Auch gibt es manchmal dieses typische Gewackle des Autos, wenn man nicht so richtig das Zusammenspiel gasgeben/einkuppeln beachtet :smile:.

Sind dies die Zeichen, dass man sich mal nach neuem Lager umschauen sollte?

Gruß

Ralf
 
Man merkt es z.B. an Klackgeräuschen bei Lastwechsel, oder beim beschleunigen/ Bremsen.
Manchen Lagern sieht man es auch an.
 
Ist der Wechsel...

ein größerer Akt, ansonsten macht es mein Schrauber so für +-60 Euro, wenn ich die Teile besorge? Es gibt bei uns auch eine Mietwerkstatt und das Schrauben wäre eigentlich kein Problem für mich, habe nur immer an Golf und Fiat geschraubt.

Gruß
 
hydraulisches Motorlager

Bei meinem 900 II war das hydraulische Motorlager (mittig hinten, zum Fahrgastraum hin) verschlissen, das konnte man ganz gut sehen, insbesondere weil das Lager schon gegen den Drahtseilbügel (Art Sicherung) gearbeitet hatte.
War ein bißchen Fummelei, ging dann aber auf der Hebebühne ganz gut. Ohne Bühne > keine Chance.
Vom 9-5 weiß ich, dass man von außen im eingebauten Zustand oft nicht erkennen konnte, ob Motorlager defekt oder nicht.
 
Danke..

mal an Alle! Werde mir die Teile bestellen und dann schauen wir mal :smile:.
 
Hey Leute, ich führe den Fred mal eben weiter. Ich hab einen 2002er 9-3 TiD mit 240.000km. Nun hat meine Freundin den Wagen mit gezogener Handbremse unterm Carport abgewürgt. Kann passieren, dachte ich. Am nächsten Morgen sehe ich einen größeren Ölfleck beim Wegfahren. Sofort alles gecheckt, Motoröl war noch perfekt. Hab den Wagen dann näher angeschaut und gesehen, dass am wohl hydraulischen Motorlager, also das, was mittig Ri Fahrgastinnenraum bei Servo und Flexrohr sitzt, Öl raus kam. Ich denke, dieses Motorlager sollte bald mal neu - was meint ihr? Fahrtechnisch hat sich nichts geändert, kein Unterschied zu vorher. Welches Ersatzteil sollte ich - wenn ja - einbauen lassen? Vielen Dank!!
Besten Gruß
Marten
 
Nun ja, die Dämpfungswirkung des Lagers gegen Motorkippen dürfte damit deutlich reduziert sein. Macht sich zum einen bei Lastwechseln am Motor bemerkbar und geht auf die Lebendsdauer der zum Motor führenden Leitungen. Neues rein, gut ist. Was meinst du mit welches? Ich würde es vor Ort beim Teilehändler holen oder bei Flenner & Co bestellen.
 
Vielen Dank - mir ist beim Fahren/Lastwechsel kein Unterschied aufgefallen - dann sehe ich bei Flenner mal nach!

Danke Dir!!

LG Marten
 
die Motorlager sollten bei beschädigungen immer gewechselt werden, besonders das hintere lager, wirkt sich auch auf den Umlenkhebel des schaltgestänges aus.
 
ich nehm diesen Thread mal, um den Wechsel des hinteren Lagers - Teile Nr 5064431- zu beschreiben

- Saab 900 II - Alter 28 Jahre - optisch im eingebauten Zustand keine Beschädigung zu erkennen

- Schaltung weich und hin und wieder springen die Gänge 3 und 5 bei Last, Kurve oder Huckel raus

- vordere Lager rechts und links wurden zuerst getauscht - ohne größere Mühe zu bewerkstelligen

- laut den Beiträgen hier wird fürs hintere Lager eine Bühne benötigt - gibt genügend Litertatur inzwischen zum Download und Lesen.

https://saab-cars.de/threads/motorlager-tauschen.26779/post-633379

- benötigtes Werkzeug

- 2 mindestens 3 Tonnen Wagenheber

- 16mm - 18 mm Nuss für den Hilfsrahmen - 8mm für die untere Verkleidung - 20er Torx ggf Kreuzschraubenzieher

- 16er mit Verlängerung am Motor vorbei von oben die Mutter des Motorlagers gelöst und entfernt

- Wagen vorn mittig angehoben - dann Vorderräder entfernen - anschließend seitlich Böcke untergestellt

- vordere Plastikverkleidung gelöst und beseite gedrückt - die beiden vorderen Schrauben des Hilfsrahmens gelöst - halben Zentimeter ungefähr, damit genügend Spiel zum hinteren absenken entstand

- Auspuffanlage nach dem Hilfsrahmen abgestützt - Gummis in Höhe des hinteren Lagers gelöst

- den Motor von unten an der Ölwanne mit Holzunterlage und Wagenheber abgestützt - leicht angehoben dabei

- den Hilfsrahmens im hinteren Bereich ebenfalls mit einem kleinere Wagenheber abgestützt (konnte ich von unter dem Wagen liegen betätigen)

- 16er die beiden Muttern des Motorlagers von unten entfernt

- mit 16er und 18er die 4 Schrauben/Bolzen abwechseln mehr und mehr gelöst......bis der frei hing und ich ihn langsam mit dem Waghenheber herab lassen konnte

- nun war entsprechend Spiel - der Hilfsrahmen kam bis auf das Auspuffrohr runter - den Motor nun noch ein wenig nach oben gedrückt und ich konnte seitlich Richtung Beifahrerseite das Lager entfernen - darauf achten in welcher Position das Lager gesessen hatte (ist ne "Nase" dran)

- neues Lager eingesetzt - zuerst die beiden unteren Schrauben - dann langsam den Hilfsrahmen wieder hoch gedrückt - bis es passte

.........nach und nach wieder alles zusammen gebaut - Zeit 1,5 Stunden

Fazit - sollte man bemerken das die Gänge nicht mehr richtig zu schalten sind - ist es nicht immer nur das Schaltgestänge - sondern der
Zahn der Zeit an den Motoragern - vorn rechts 32018013 - vorn links 4356184 - hinten 5064431

hier war sogar das Stahlseil schon angegriffen, ohne das man es im eingebauten Zustand erkennen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke @icesaab!
Als kleine Ergänzung auch noch an dieser Stelle möchte ich die Warnung anfügen, bei der Montage gut auf die Bremsleitung zu achten, die dicht hinter der Haltekonsole des hinteren Motorlagers an der Spritzwand entlangführt. Wenn man nicht drauf achtet, kann es passieren, dass diese dabei beschädigt wird, wenn sie unter der Konsole eingeklemmt wird!
Die Kratzstellen an der Leitung sind auf dem Foto erkennbar:
1747678667825.png
 
Ich kann bestätigen, dass das von @icesaab beschriebene Vorgehen funktioniert. :smile:

Ich habe die vergangenen Tage auf selbige Weise das Lager gewechselt, allerdings statt zweitem Wagenheber, habe ich eine Motorbrücke verwendet - geht genauso, hat aber vermutlich nicht jeder zur Verfügung - um den Motor anzuheben.

Das einzig wirklich schwierige daran fand ich die obere Mutter des Lagers zu lösen. Dort ist nicht viel Platz (darüber befindet sich das Lenkgetriebe und der Bremskraftverstärker. Da musste ich, weil das Gewinde sehr stark angegammelt war, mit Gelenk und Verlängerungen mit der 1/2 Zoll Knarre ran. Eine normale Nuss reichte nicht - wegen des Stehbolzens brauchte ich da eine Langnuss.
 
….Da musste ich, weil das Gewinde sehr stark angegammelt war, mit Gelenk und Verlängerungen mit der 1/2 Zoll Knarre ran. Eine normale Nuss reichte nicht - wegen des Stehbolzens brauchte ich da eine Langnuss.
….. ja da hab ich’s nicht ganz richtig geschrieben - 16er Langnuss :top:

…..und nen Tag vorher hatte ich die Mutter mit Ballistol geflutet

Mangels Brücke und Kran - beides seit langem verliehen :rolleyes: die Variante von zwei Wagenhebern

Anbei die Ansicht zur oberen Mutter des Lagers …
 

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