Motor Motorvibrationen 1.8t 160.000km

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SAAB
9-3 II
Baujahr
2003
Hall liebe Saab Gemeinde,

Ich habe seit heute ein Problem mit meinem 9-3 II 1.8t Bj. 2003 160.000 km 5 Gang Getriebe

und zwar verhält es sich so das bei einem Kaltstart im leerlauf erstmal alles normal ist, wie von Saab gewohnt sehr Ruhiger und Vibrationsloser Motorlauf.
allerdings nach etwa 10 sec Fahrt, wen ich dann im Stand im Leerlauf bin, sind recht starke Vibrationen spürbar und auch das Gefühl beim Fahren und Beschleunigen ist irgentwie anderst.

Was könnte das sein?

Was ich bisher an ideen Aufgeschnappt habe ist:

1. Zweimassenschwungrad
Würde ich anhand des gelesenen ausschließen, da beim anlassen und abstellen kein Ruckeln ist und im stand bei getretener Kupplung die Vibrationen auch da sind, sowie da nach dem Kaltstart die Vibrationen kurze Zeit nicht da sind.

2. Kette für die Ausgleicjswelle (Bruch von Führungsschienen? Defekter Kettenspanner?
Wäre anhand des bisher hier gelesenen möglich, gibt es irgentetwas mit dem ich eindeutig bestimmen kann ob ja oder nein? Alles auf verdacht auseinanderbauen ist irgentwie keine so gute idee.

3. kurze Zündaussetzer
Ich habe vor ca 500 km die Zündkerzen gewechselt, unmittelbar danach waren keine Probleme, könnten die Vibrationen trotzdem damit zusammenhängen? Wie überprüfe ich das am besten?

4. Sonstiges
Weiter Ideen hab ich eigentlich keine villeicht wisst ihr ja noch etwas?

Schonmal Vielen Dank für jeden der sich die Mühe gemacht hat meinen Text zu lesen um mir evtl zu helfen.
 
Was meinst Du denn genau?
Drehzahlschwankungen im Leerlauf warm? = das kann auf vieles hindeuten: motorisch (Drosselklappe, Falschluft, Kompression, Zündung)
nur Vibrationen/evtl. atypische Geräusche? = eher getriebeseitig, insbes. ZMS
 
zu 2: die einfachste Möglichkeit ist den Ventildeckel abzubauen, und dann mit einem Drahthaken oder ähnlich mal die Spannung der AGW Kette prüfen

Zu 3. Vielleicht hat ja eine der Zündspulen eine Hau bzw. spinnt bei den aktuellen Temperaturen
 
Hab heute nochmal Rummprobiert, also einen mechanischen defekt (Kette oder ZMS) kann ich ausschließen sonst würde das Problem nicht mal beim kaltstart da sein und mal erst nach kurzer fahrt kommen.

Ich denke es hängt mit der Zündung zusammen, werd das möglichst bald mal in einer werkstatt prüfen lassen.
 
Hallo Terasaki,
hast du die Ursache deiner Vibrationen schon gefunden? Ich hatte beim 1.8t mit 180.000km BJ2003 exakt das selbe Problem: Motorvibrationen, die - mal stärker, mal schwächer- kurz nach Fahrtbeginn auftauchten. Im Innenraum hat sich das durch ein drehzahlabhängiges Brummen und durch Vibration von Innenraumteilen (z.B. Rückspiegel) geäußert.
Bei mir lag es daran, dass die Ausgleichswellenkette immer wieder übergesprungen ist und die Ausgleichswellen asynchron liefen:

Als ich vorsorglich Steuerkette und AGW-Kette wechseln wollte, fand ich meine Ausgleichswellen in völlig falscher Position vor. Bei mir waren alle AGW-Schienen intakt, auch der Spanner schien mechanisch ok. Die AGW-Kette war aber schon deutlich gelängt und konnte deshalb wohl immer wieder überspringen.

Seit dem Kettenwechsel läuft er wieder völlig ruhig und deutlich kräftiger. Vielleicht hatte der Klopfsensor auf die Vibrationen angesprochen und entsprechend abgeregelt.

Übrigens würde ich ruhig den AGW-Kettensatz von Febi nehmen, da in meinem Satz alle Teilenummern rausgschliffen waren. Ich denke also, dass dort original GM-Teile drinstecken.
 
Wie hast du denn die Steuerzeiten der Ausgleichswellenkette geprüft?

Im Febi Satz sind einige der org GM Teile drin aber nicht alle! Das war aber schon immer so und ist nicht eine übliche Methode.
 
Die AGW-Kettenräder sind mit Pfeilen versehen, wovon in OT-Stellung einer auf 6 Uhr und einer auf 12 Uhr stehen sollte.
Zusätzlich sind diejenigen Glieder der AGW-Kette farblich markiert, die mit den Markierungen auf den Kettenrädern zusammenfallen sollen.

Hier ist es ganz gut erklärt:

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Zuletzt bearbeitet:
Ich glaube ich war ein wenig unpräzise mit meiner Fragestellung. Ich habe von diesem Typ Steuerkette rund 60-70 Stück getauscht, kenne sie also in- und auswendig. Ich wollte also nicht erklärt haben wie das aufgebaut ist, sondern woran du genau erkennen konntest, dass die Ausgleichswellen nicht mehr in der richtigen Position waren.
Ich nehme schon mal vorweg: An den farbigen Gliedern sieht man es nämlich nicht. Denn diese sind nur zur Montage da. Sprich: Drehst du den Motor um 360 Grad, stehen die farbigen Glieder nicht mehr auf den Markierungen/Pfeilen. Das passiert erst nach x-maliger Motordrehung wieder.
 
Hallo, wollte euch noch aufklären was die tatsächliche Ursache war.
Undzwar war die Lagerung der Riehmenscheibe des Klimakompressors defekt.
Wenn die Klima Anlage aus war, lautes Rasseln, sobald sie an war nur erhöhte vibrationen ohne Rasseln.
Problem wurde durch tausch des Klimakompressors behoben, wobei der Nachbaukompressor von Skandix nicht passte, Originalersatzteil vom Sanden importeur auf Ebay allerdings schon.
Trotzdem vielen dank für eure Hilfe habe auf jedenfall einiges über meinen Saab gelernt.
 
Danke für die Rückmeldung..........

Gruß, Thomas
 
Wie hast du denn die Steuerzeiten der Ausgleichswellenkette geprüft?

Habe mal die alten Fotos rausgekramt, damit sich jeder überzeugen kann. So stand meine einlassseitige Ausgleichswelle bei OT:

Da Ausgleichswellen mit doppelter Kurbelwellendrehzahl laufen, müssen sie nach jeder halben KW-Umdrehung wieder auf 6 Uhr (Auslass) und 12 Uhr (Einlass) stehen.

Jedenfalls kann an den Ausgleichswellen durchaus auch dann etwas faul sein, wenn bei Prüfung von oben (mit Drahthaken o.Ä.) alles in Ordnung scheint.
 

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Danke, darauf wollte ich hinaus. Das Bild ist eindeutig, das sind 90° Versatz nicht wenig. Wie stand die auslassseitige Welle?

War der Spanner der Nockenwellenkette zum Zeitpunkt des Fotos schon ausgebaut?Übrigens sehr sauber dein Motor. Die meisten Motoren die ich aufmache, sind leider bei weitem nicht in einem derarig guten Pflegezustand.
 
Die auslassseitige konnte ich leider aus Platzgründen nicht fotografieren, glaube aber, dass die noch richtig stand.
Hattest Du auch schonmal verstellte Ausgleichswellen?

Den Kettenspanner hatte ich zu dem Zeitpunkt schon draußen. Bin den Motor zuvor ein Paar Tage mit 0.5l Diesel im Öl gefahren, weil ich das Auto leider ohne jeden Wartungsnachweis übernommen hab. Davor sah er bestimmt auch schlimmer aus.
 
Ich hatte tatsächlich eine breite Bandbreite an unterschiedlichen Schäden. Verstellte Ausgleichswellen hatte ich aber noch nie. Da ich zu 90% die Opel 2.2er verarzte, die zwar grundsätzlich den gleich aufgebauten Kettentrieb haben, jedoch aufgrund eines anderen sehr anfälligen Spanner für die Nockenwellenkette, habe ich ich daher meist Schäden in dem Bereich.
 
Mal eine Frage: ist so was
passend beim Saab? Optisch sieht das ganze ja durchaus nach B207 aus...
 
1. billigste Qualität. Ich rate dringenst davon ab sowas zu verbauen.
2. Die abgebildeten Kettenräder an den Nockenwellen sind vom L61 also Z22SE. Passen beim Z20NET/B207x nicht.
 
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