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Moin allerseits!
Jetzt hat es uns auch endlich mal richtig erwischt.
Da denkt man sich nix böses, will dem Cabrio mal wieder was gutes gönnen und da das Thema "blauer Rauch" hier auch immer wieder auftaucht und immer viel diskutiert wird dachte ich, diese wenn auch unerfreuliche Erfahrung mal teilen zu wollen.
Grundsätzlich läuft das Cab einwandfrei, so gab es auch keinen Anlass etwas anderes zu vermuten. Zur Vorgeschichte möchte ich noch hinzufügen, das Cabrio ist seid Juli letzten jahres bei uns zu Hause. Beim verkaufenden Händler wurde direkt vor dem Kauf die Wasserpumpe gewechselt, nebst Ölwannencheck und frischem Öl (+normaler Service). Eine nachvollziehbare Werkstatthistorie ist ebenso vorhanden. Im Januar hat das gute Stück bereits den nächsten Ölwechsel bekommen (ja, nur das Beste von Mobil1). Jetzt waren die 10tkm wieder voll und frisches Gold nebst Filter, Luftfilter und Kerzen standen Gewehr bei Fuss. Ran ans Werk - Stunde gemütliche Arbeit - fertig. Dachte ich!
Ein Tag später, direkt nach dem Start bläut er leicht aus dem Auspuff. Der erste Schreck! Nach einigen Meter Fahrt war wieder alles in bester Ordnung. Abends noch mal flux die Kerzen rausgenommen und nach dem Ölstand gesehen - alles pikobello. Nächster Tag. Keine Fahne nach dem Anlassen! Komisch!? Nach 10 min. Fahrt ein Blick in den Rückspiegel - *schreck lass nach* - blauer Rauch im Überfluss. Auf einer Strecke von 500m konnte man vor lauter Nebel gar nichts mehr erkennen. Blinker an, rechts aus - Schlüssel rum und aus! Zum Glück nicht weit von zu Hause. Motor läuft einwandfrei, keine unauffälligen Geräusche - bis auf den Qualm. Mutig wieder Schlüssel rum, Auto an und ab in die Halle. Für mich gab es eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung - der Turbo hat es hinter sich! Vorab nach einigen Tipps hier (Dank an Stephan) noch die Kurbelgehäuseentlüftung überprüft (sofern man beim B204E überhaupt davon sprechen kann) - ohne Befund. Krümmer und Ansaugschlauch vom Turbo demontiert. Während Ansaugseitig alles trocken war, war die Abgasseite des Lader völlig verölt, bzw. man sah ganz deutlich das verbrannte Öl. Also schon mal auf die Suche nach einem Ersatzlader gemacht (allerdings bisweilen nicht fündig geworden).
Ja ich, weiß ab hier werde ich vermutlich gesteinigt! *aua* nicht so doll! Es kann ja eigentlich nicht sein, das der Turbolader von einen auf den anderen Tag kaputt geht. Zumal das Fahrzeug so gut kaum bewegt worden ist. Ich habe dann in England einen Überholsatz für den Garrett Turbo TB28 geordert um einen desaströsen Selbstversuch zu starten, da ich der Meinung war - das neue Öl hat vermutlich Ablagerungen an der Dichtung gelöst und lässt durch eben diese jetzt Öl durch.
Habe mal einige Bilder gemacht -> http://cid-9ddb3db11f808115.photos.live.com/browse.aspx/Turbolader%20regeneration
Eines steht jetzt definitiv Fest - der Lader ist grundsätzlich in Ordnung. Auf der Rückseite des Halteplättchen für das Ausgleichslager der Laderwelle, befindet sich ein Ölkanal.
Sieht so aus -> http://public.bay.livefilestore.com/y1pEgpX5PmQUS520opPkM8ILmDyC1c2vw3lGAjkm1ymum4k3W6jE4KXP2lGzYqDlZ-5XRQy39bgc7PlIhZ6p3A1Nw/14062010218.jpg?psid=1
Dieser war mit einem relativ großen Plocken Dichtmasse verstopft. Bei der Farbe dieses Plocken viel ich fast aus allen Wolken! Es ist die Dichtmasse der Ölwanne! Die netten Herren der sogenannten Fachwerkstatt haben es wohl etwas übertrieben als sie die Wanne wieder montiert haben. Somit sehe ich auch einen logischen Zusammenhang mit dem Ölwechsel. Das frische Öl hat den Plocken direkt in den Lader geschwemmt (Wobei es doch eigentlich erst durch den Filter sollte????) die Ölbohrung verstopft und damit ein Ölüberdruck im Lagergehäuse verursacht. Das frische Öl musste ja nun irgendwo hin und hat den kürzesten Weg durch die Dichtungen genommen. Kleine Ursache große Wirkung! Hier kann man wieder mal prima sehen, nichts geht über eine kompetente Werkstatt! Wie auch immer, hab die restlichen Teile erstmal in Bremsenreiniger eingelegt und begonnen die Ölwann zu demontieren. Morgen werde ich dann den Lager mit neuen Lager/Dichtungen versehen wieder zusammensetzten und montieren. Aber erst wenn die Wann sauber ist und alles was darüber hängt.
Fragt sich nur wo das Zeug womöglich noch alles hingekommen ist. Das kann ja was werden...
Aber - es muss halt nicht immer gleich ein wirklicher "Defekt" sein. Der Defekt kann auch im Kopf eines Schrauber vorhanden sein.
Jetzt hat es uns auch endlich mal richtig erwischt.

Grundsätzlich läuft das Cab einwandfrei, so gab es auch keinen Anlass etwas anderes zu vermuten. Zur Vorgeschichte möchte ich noch hinzufügen, das Cabrio ist seid Juli letzten jahres bei uns zu Hause. Beim verkaufenden Händler wurde direkt vor dem Kauf die Wasserpumpe gewechselt, nebst Ölwannencheck und frischem Öl (+normaler Service). Eine nachvollziehbare Werkstatthistorie ist ebenso vorhanden. Im Januar hat das gute Stück bereits den nächsten Ölwechsel bekommen (ja, nur das Beste von Mobil1). Jetzt waren die 10tkm wieder voll und frisches Gold nebst Filter, Luftfilter und Kerzen standen Gewehr bei Fuss. Ran ans Werk - Stunde gemütliche Arbeit - fertig. Dachte ich!
Ein Tag später, direkt nach dem Start bläut er leicht aus dem Auspuff. Der erste Schreck! Nach einigen Meter Fahrt war wieder alles in bester Ordnung. Abends noch mal flux die Kerzen rausgenommen und nach dem Ölstand gesehen - alles pikobello. Nächster Tag. Keine Fahne nach dem Anlassen! Komisch!? Nach 10 min. Fahrt ein Blick in den Rückspiegel - *schreck lass nach* - blauer Rauch im Überfluss. Auf einer Strecke von 500m konnte man vor lauter Nebel gar nichts mehr erkennen. Blinker an, rechts aus - Schlüssel rum und aus! Zum Glück nicht weit von zu Hause. Motor läuft einwandfrei, keine unauffälligen Geräusche - bis auf den Qualm. Mutig wieder Schlüssel rum, Auto an und ab in die Halle. Für mich gab es eigentlich nur eine logische Schlussfolgerung - der Turbo hat es hinter sich! Vorab nach einigen Tipps hier (Dank an Stephan) noch die Kurbelgehäuseentlüftung überprüft (sofern man beim B204E überhaupt davon sprechen kann) - ohne Befund. Krümmer und Ansaugschlauch vom Turbo demontiert. Während Ansaugseitig alles trocken war, war die Abgasseite des Lader völlig verölt, bzw. man sah ganz deutlich das verbrannte Öl. Also schon mal auf die Suche nach einem Ersatzlader gemacht (allerdings bisweilen nicht fündig geworden).
Ja ich, weiß ab hier werde ich vermutlich gesteinigt! *aua* nicht so doll! Es kann ja eigentlich nicht sein, das der Turbolader von einen auf den anderen Tag kaputt geht. Zumal das Fahrzeug so gut kaum bewegt worden ist. Ich habe dann in England einen Überholsatz für den Garrett Turbo TB28 geordert um einen desaströsen Selbstversuch zu starten, da ich der Meinung war - das neue Öl hat vermutlich Ablagerungen an der Dichtung gelöst und lässt durch eben diese jetzt Öl durch.
Habe mal einige Bilder gemacht -> http://cid-9ddb3db11f808115.photos.live.com/browse.aspx/Turbolader%20regeneration
Eines steht jetzt definitiv Fest - der Lader ist grundsätzlich in Ordnung. Auf der Rückseite des Halteplättchen für das Ausgleichslager der Laderwelle, befindet sich ein Ölkanal.
Sieht so aus -> http://public.bay.livefilestore.com/y1pEgpX5PmQUS520opPkM8ILmDyC1c2vw3lGAjkm1ymum4k3W6jE4KXP2lGzYqDlZ-5XRQy39bgc7PlIhZ6p3A1Nw/14062010218.jpg?psid=1
Dieser war mit einem relativ großen Plocken Dichtmasse verstopft. Bei der Farbe dieses Plocken viel ich fast aus allen Wolken! Es ist die Dichtmasse der Ölwanne! Die netten Herren der sogenannten Fachwerkstatt haben es wohl etwas übertrieben als sie die Wanne wieder montiert haben. Somit sehe ich auch einen logischen Zusammenhang mit dem Ölwechsel. Das frische Öl hat den Plocken direkt in den Lader geschwemmt (Wobei es doch eigentlich erst durch den Filter sollte????) die Ölbohrung verstopft und damit ein Ölüberdruck im Lagergehäuse verursacht. Das frische Öl musste ja nun irgendwo hin und hat den kürzesten Weg durch die Dichtungen genommen. Kleine Ursache große Wirkung! Hier kann man wieder mal prima sehen, nichts geht über eine kompetente Werkstatt! Wie auch immer, hab die restlichen Teile erstmal in Bremsenreiniger eingelegt und begonnen die Ölwann zu demontieren. Morgen werde ich dann den Lager mit neuen Lager/Dichtungen versehen wieder zusammensetzten und montieren. Aber erst wenn die Wann sauber ist und alles was darüber hängt.
Fragt sich nur wo das Zeug womöglich noch alles hingekommen ist. Das kann ja was werden...
Aber - es muss halt nicht immer gleich ein wirklicher "Defekt" sein. Der Defekt kann auch im Kopf eines Schrauber vorhanden sein.
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