Jeder von uns wird schon Situationen im Straßenverkehr erlebt haben, die auch den überzeugtesten Atheisten zumindest kurz bewogen haben, seine Position doch vielleicht mal zu überdenken. Bei mir war es folgende Nummer, die mich fast an einen an meinem individuellen Wohlergehen tatsächlich interessierten Grundgütigen glauben ließ:
Ich hatte meine neue 850er TDM gerade einen guten Monat und war hin und weg von dem Teil, welches mir im Vergleich zur vorher betriebenen Aprilia Pegaso wie die schiere Urgewalt vorkam. Kein Morgen, an dem ich die TDM nicht kurz in der Tiefgarage besuchte, kein Abend, an dem ich mit ihr nicht über die Landstraßen zwischen München und den Bergen karriolte. So auch an dem Tag, an dem mich auf einer wunderbar kurvigen Strecke mitten im Wald spontan und besinnungslos der Vollgaswahn packte und ich die Schärfe der nächsten Rechtskurve völlig fehleinschätzte. Die Sekunde, in der ich merkte, dass ich keinerlei Chance haben würde, die Kurve tatsächlich zu nehmen und mir nur noch der Weg geradeaus bleiben würde, werde ich in diesem Leben nicht mehr vergessen. Mir war in diesem Moment völlig klar, dass es das wohl gewesen war und ich, wenn nicht tot, so zumindest nur schwerst verletzt aus der Nummer rauskommen würde. Und dann das Wunder, welches mich bis heute fertig macht: Wie ich über den Straßenrand in den Wald schieße, öffnet sich ein vorher von mir absolut uneinsehbarer, schmaler Weg, auf dem ich irgendwann tatsächlich völlig unbehelligt zum Stehen komme. Kein Kratzer an mir, keiner an der Yamaha, ziemlich viele jedoch am Selbstbewusstsein. Der weitere Nachhauseweg gestaltete sich in jedem Fall sehr demütig.
Ich hatte meine neue 850er TDM gerade einen guten Monat und war hin und weg von dem Teil, welches mir im Vergleich zur vorher betriebenen Aprilia Pegaso wie die schiere Urgewalt vorkam. Kein Morgen, an dem ich die TDM nicht kurz in der Tiefgarage besuchte, kein Abend, an dem ich mit ihr nicht über die Landstraßen zwischen München und den Bergen karriolte. So auch an dem Tag, an dem mich auf einer wunderbar kurvigen Strecke mitten im Wald spontan und besinnungslos der Vollgaswahn packte und ich die Schärfe der nächsten Rechtskurve völlig fehleinschätzte. Die Sekunde, in der ich merkte, dass ich keinerlei Chance haben würde, die Kurve tatsächlich zu nehmen und mir nur noch der Weg geradeaus bleiben würde, werde ich in diesem Leben nicht mehr vergessen. Mir war in diesem Moment völlig klar, dass es das wohl gewesen war und ich, wenn nicht tot, so zumindest nur schwerst verletzt aus der Nummer rauskommen würde. Und dann das Wunder, welches mich bis heute fertig macht: Wie ich über den Straßenrand in den Wald schieße, öffnet sich ein vorher von mir absolut uneinsehbarer, schmaler Weg, auf dem ich irgendwann tatsächlich völlig unbehelligt zum Stehen komme. Kein Kratzer an mir, keiner an der Yamaha, ziemlich viele jedoch am Selbstbewusstsein. Der weitere Nachhauseweg gestaltete sich in jedem Fall sehr demütig.