Ölaustritt nach Krümmertausch

I

intransit

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03. Apr. 2011
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SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
FPT
Hallo Gemeinde,

nach langer Bedenkzeit haben wir gestern abend endlich den Auspuffkrümmer meines 900 Turbo 16 S getauscht, der zwei sich vergrößernde Risse hatte. Zu unserer allergrößten Überraschung ließen sich sämtliche Muttern auf den Haltebolten sahnemäßig öffnen, sogar ohne Unmengen WD40. Es war geradezu eine Freude.

Ätzdend fummelig war nur das "Einführen" des neuen (gebrauchten) Krümmers, weil immer entweder das Motorlager oder der Turbo im Weg war, was es sehr schwer machte, das Ding auf die langen Bolzen zu kriegen. Dabei hat es durch leichtes Beiseitedrücken des Turboladers die Ölleitung, die aus dem Block zum Turbolader geht, aus dem Block gezogen. Die scheint da ja nur drinzustecken. Ich habe sie dann halt wieder in die Öffnung reingedrückt. Wir haben den Tauschkrümmer nach langem Gefummel und kreativem Fluchen schließlich draufbekommen und alles wieder zusammengeschraubt.

Ergebnis: Motor läuft prima und abgasdicht, aber nach 10 km zuhause angekommen bildeten sich Öltropfen unter dem Auto; ratet mal, woher das Öl kommt.

Ich habe hier zwar schon mal gesucht, aber ich bin mir jetzt nicht ganz sicher: Ist das die Ölrücklaufleitung vom Lader? Wenn man die reinschiebt, muss das irgendwie "plopp" machen, damit man sicher sein kann, dass sie dicht sitzt? Und einen O-Ring scheint es da auch zu geben (der mir aber am Stutzen nicht auffiel ... wobei die Sicht natürlich eingeschränkt ist). Geht der standardmäßig kaputt, wenn die Leitung herausgezogen wird, bzw. kann verdrückt werden, wenn man sie wieder reinschiebt?

Danke schon mal für ein paar Tips.

Ciao

Jörg aus WI
 
Da haste vermutlich den O-Ring der Rücklaufleitung kaputt gemacht..... Leitung ausbauen, neuen O-Ring und Dichtung am Turbolader drauf....
 
Hallo!

Ja, das ist die Ölrücklaufleitung. Nach meiner Erfahrung ist ein alter Ring nicht mehr dicht, wenn man die Leitung mal rausgezogen hat. Ist ein O-Ring, den man für kleines Geld bei den üblichen Verdächtigen kaufen kann. Den solltest du neu machen. Bei der Gelegenheit auch die Dichtung am oberen Ende, wo die Leitung aus dem Turbolader kommt, erneuern.

Kleine Anmerkung: Habt ihr die Stehbolzen erneuert? Sollte man eigentlich machen, da die alten Dinger zum abbrechen neigen. Aber die Arbeit würde ich mir jetzt nachträglich nicht mehr machen.

Gruß,
Erik
 
Eben, davon bin ich ausgegangen. :smile:
 
Jungs, schon mal vielen Dank!

Man kann das Rohr laderseitig natürlich auch dran lassen. Dann muss man aber den Lader vom Krümmer trennen und das Hosenrohr abschrauben, damit der Lader (und damit das Rohr) beweglich wird. Genau so ist das Rohr unten am Block ja auch rausgerutscht, kicher. Aber natürlich werde ich jetzt nicht mehr den ganzen Kram auseinanderbauen, sondern nur das Rohr neu montieren.

Die Stehbolzen haben wir nicht erneuert. So sauber, wie die aussahen, und so Butter, wie die Muttern aufgingen, waren die nicht 20 Jahre und 278 tkm alt, sondern viel jüngeren Datums. (Ich besitze das Gerät erst seit Mai 2011).

Kurze Frage noch: Da es die Rücklaufleitung ist, dürfte es doch auch kein großes Risiko sein, die 10 km von daheim bis zur Schrauberhalle wieder auf Achse zurückzufahren, nicht?

Ciao

Jörg
 
Wenn dein Ölstand nicht bereits unter min ist sollte das gehen....
 
Vorher Ölstand kontrollieren und dann ist das kein Problem. Das wird da ja nicht literweise rauslaufen.

Sonst häng n Eimer unter, dann tropft das nicht auf die Straße :biggrin:
 
intransit schrieb:
Man kann das Rohr laderseitig natürlich auch dran lassen. Dann muss man aber den Lader vom Krümmer trennen und das Hosenrohr abschrauben, damit der Lader (und damit das Rohr) beweglich wird. ...
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Davon war ich ausgegangen.
Das Rohr schraube ich nie ab.
 
Hey, hatte exakt das gleich Phänomen nach Krümmertausch, Dichtung hin und ordentlich am tropfen an der gleichen Stelle. War schon ordentlich, aber man konnte noch damit fahren, ohne ständig nachzufüllen (schwerer Umweltfrevel natürlich). Tausch des Rings geht einfach und nur das Rohr selbst muss dazu vom Turbo abgeschraubt und am Motorblock einfach rausgezogen werden (von unten/Wagen auf Bühne). Da tritt beim Ausbau auch kein Öl aus. Ggf. brauchst du noch zusätzlich ne neue Dichtung zum Turbo hin, fall sich die dort vorhandene beim Ausbau des Rohrs verabschiedet. Mehr muss nicht ab.

Da es sich hier offensichtlich um eine "natürliche Folge" des Krümemrtausches handelt, sollte man das wohl bei der Abnahme der Krümmerarbeiten mitchecken. Die Werkstatt wo ich´s hab machen lassen hatte da (natürlich) keinen Zusammenhang gesehen bzw. es auch nicht kontrolliert so dass ich noch mal hin durfte. Ärgerlich. Den O-Ring kriegt man für kleines Geld bei den üblichen Verdächtigen und sollte vielleicht bei Krümmertausch gleich mit auf die Liste.
 
timux schrieb:
Da es sich hier offensichtlich um eine "natürliche Folge" des Krümemrtausches handelt...
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Oder die Art der Krümmermontage ändern, so daß der Turbo bzw sein Rücklaufrohr gar nicht erst bewegt wird. Ich montiere zuerst den Getriebeölpegelstab ab (sofern vorhanden) und führe dann den Krümmer steil unter den Turbo damit das spitze Ende nun in der Rückwärtsbewegung zwischen Motorlager und Motor paßt.
 
matti schrieb:
Oder die Art der Krümmermontage ändern, so daß der Turbo bzw sein Rücklaufrohr gar nicht erst bewegt wird. Ich montiere zuerst den Getriebeölpegelstab ab (sofern vorhanden) und führe dann den Krümmer steil unter den Turbo damit das spitze Ende nun in der Rückwärtsbewegung zwischen Motorlager und Motor paßt.
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Naja, komm, wenn man eh schon an der Baustelle dran ist, ist es doch nen klacks eben noch die Dichtung/en des Rücklaufrohres zu tauschen....und man hat wieder eine potentielle Baustelle abgehakt...
 
Da schließe ich mich an zumal es ne ziemliche Sauerei ist, wenn das Teil dann mal hinüber ist. Falls am Rohr ohne Dichtungstausch gearbeitet wurde, empfehle ich zumindest ne kurze Probefahrt mit ordentlich Gummi mit anschließender Kontrolle der Dichtung. Nur im Stand muss direkt nach dem Austausch nicht unbedingt eine Undichtigkeit sichtbar sein.
 
ssason schrieb:
Naja, komm, wenn man eh schon an der Baustelle dran ist, ist es doch nen klacks eben noch die Dichtung/en des Rücklaufrohres zu tauschen....und man hat wieder eine potentielle Baustelle abgehakt...
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Klar Tobi....aber die Stehbolzen wurden vom TE ja auch nicht erneuert....(hätte für mich z.B. höhere Priorität als der O-Ring der Rücklaufleitung).
 
matti schrieb:
Klar Tobi....aber die Stehbolzen wurden vom TE ja auch nicht erneuert....(hätte für mich z.B. höhere Priorität als der O-Ring der Rücklaufleitung).
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Ich hätte ehrlich gesagt keinerlei Unterschied in der Gewichtung der Priorität gemacht :redface:


Aber es ist ja auch nicht so, dass ich, müsste 2001, oder 2002 gewesen sein, nicht auch schon nen Lader gewechselt habe und danach dann ne leckende Rücklaufleitung hatte....
 
Wenn der O-Ring offenbar ein Standardteil ist - kann mir jemand die Maße sagen? Ist das ein Kupferring?

Danke
 
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