ÖlFrage2: "Ölvorbereitung" an zuvor demontiertem Motor

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Danke
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SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
FPT
Was kann/muss man am besten machen, damit die Ölpumpe schnellstmöglich fördert und alle Lager schnellst- und bestmöglich mit Öl vershen werden?
Klar, beim montieren werden die lagerstellen (z.B. Pleuellager) geölt, ebenso gibt es Öl auf die Nockenwelle im Kopf.

Aber wie vermeidet man am besten, dass die Ölpumpe erstmal nur (gefühlt ewig) Luft fördert?
Bei einem hoch liegenden Filter hätte ich ja über dessen Kanäle aufgefüllt. Aber gerade beim B204 liegt dieser ja doch sehr tief, so dass ich nicht sicher bin, ob dies so funktionieren kann.
 
Ölpumpengehäuse mit frischen Öl "füllen".
Es reicht wenn die Pumpe satt in Motoröl läuft. tropft natürlich etwas beim Enbau...
Die NW Lager mit etwas Öl beträufeln, bzw wenn NW abgebaut schön mit Öl einsetzten...
 
Jedes Mal, wenn ich eine Ölpumpe ausgebaut habe und nach wieder eingebaut war der Öldruck nach 1- max 2 sekunden im Leerlauf da...

Also nicht zu viele Sorgen machen. Du drehst den ja nicht direkt auf 5000 U/min....
 
Ich hab es gemacht, weil der Motor beim ersten Start nach der Komplettrevision ja völlig ohne Öl war, und da halte ich das schon für sinnvoll.
 
Ich hab es gemacht, weil der Motor beim ersten Start nach der Komplettrevision ja völlig ohne Öl war, und da halte ich das schon für sinnvoll.
Ein revidierter Motor ist ja Lagertexhnisch mit Öl zusammen gebaut worden.
Also trocken läuft er nicht...
 
Man kann die Lager vor dem Ölen (hauch-)dünn mit MoS2-Fett benetzen. Ist im WHB meiner 4-Zyl.-Honda so vorgeschrieben und kann sicher auch dem Saab nicht schaden.
Ohne "Primen" drehe ich vor dem ersten Start mit dem Anlasser ohne Kerzen insgesamt ca. 1,5 bis 2 min (mit Pausen).
Bei vorher geleertem Ölkreislauf und neuem Filter dauert es schon ca. 1 min. bis Öl am Turbo ankommt.
 
Bei einem "neuen" Motor (egal ob neu-neu oder überholt-neu) orgele ich üblicherweise auch immer mit abgezogener Zündung (oder was sonst halt sinngemäß geht) mit dem Anlasser durch bis Öldruck da ist.

Und dann erst starten. Kann schon mal 45 Sekunden oder länger dauern. Daß ein neu zusammen gesetzer Motor mit Öl und/oder Montagepaste zusammen gesetzt wird setze ich voraus. Ist ja gängiger Usus.
 
Bei einem "neuen" Motor (egal ob neu-neu oder überholt-neu) orgele ich üblicherweise auch immer mit abgezogener Zündung (oder was sonst halt sinngemäß geht) mit dem Anlasser durch bis Öldruck da ist.
Das mache ich u.a. auch beim Auswintern der CVs. Allerdings mit montierten Kerzen.
Beim Neuaufbau oder nach Neumontage würde ich die Kerzen raus lassen, was a) den Kompressionsdruck vermeidet (was zu vernachlässigen sein dürfte) und b) natürlich die Drehzahl und damit die Ölfördermenge erhöht.
 
Ja, ohne Zündkerzen, dreht dann leichter.

Beim Auswintern von meinem 900 stelle ich tatsächlich nur die Batterie rein und starte direkt. Öldrucklampe war in den letzten 15 Jahren immer nach maximal einer Sekunde aus.
 
... und richtig angewendet ...
Das heißt?
Ich reibe das Zeug schon seit Jugendzeiten, damals noch am Modellmotoren mit meist 2,5 cm³) immer direkt mit den Fingern (frage nicht, wie man die dann wieder sauber bekommt) in die betreffenden Flächen ein.
 
Ja genau, kräftig einreiben bzw. bürsten, wie es der Hersteller angibt.
 
..direkt mit den Fingern (frage nicht, wie man die dann wieder sauber bekommt)..
Vorher eincremen? Oder ein kleines Stück Leder zum Reiben verwenden? Bürste?
Ich selbst bevozuge seit Jahren Handschuhe. Immer für alles. Kein mühseliges Händeschrubben nach der Garage.
 
Hatte ohnehin schon den Gedanke, alles (Lager, Zylinderwände, Kolbenhemden, ...) mit MoS2 einzureiben. Allerdings nicht mit Fett, sondern mit Pulver.
LM bietet dafür eine Montagepaste mit MoS², die ich auch verwendet habe.

Warum ihr einen leeren Motor nicht vorbefüllen wollt, erschließt sich mir nicht. Großer Aufwand und Sorgfalt bei der Montage, und auf dem letzten Meter dann diese Zurückhaltung bei einer ganz einfachen Maßnahme, die dem Motor und dem Turbo auch in der ersten Minute schon sein Lebenselixier zur Verfügung stellt. Ich gehe da lieber auf Nummer Sicher.
Vor dem ersten Start wird selbstverständlich trotzdem bei deaktivierter Benzinzufuhr o./u. Zündung erst Öldruck aufgebaut,
 
Hat sich vielleicht so gelesen, aber am Willen fehlte es gar nicht. Bis gestern war mir die Methode schlicht nicht bekannt. Immer wieder schön, hier lernen zu können.
 
Und mir fehlt es bisher leider noch an einer Idee, wie ich dies am besten (ohne große Öl-Sauerei) umsetzen und anschließen kann.
Also vorrangig eine Frage nach passendem Adapter und passendem Drück-Öl-Spender.
 
Link in #3 zeigt, wie es gehen kann.
Sonst z.B. am Anschluss des Öldruckschalters oder oder...
 
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