Ölverbrauch

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11. Jan. 2020
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SAAB
9000 II
Baujahr
1996
Turbo
LPT
Liebe Kollegen,

Ich besitze einen 9000er mit B234i mit nur 159000km. Jetzt habe ich das erste Mal gemessen, wie hoch der Ölverbrauch ist: ca. 1 Liter auf 3800km. Ist das normal bzw. nicht zu viel? - Ich denke es ist reiner Ölverbrauch durch Verbrennung, da ich noch niemals auch nur einen kleinsten Öltropfen unter dem Auto hatte. Außerdem zigmal auf der Bühne gewesen und immer alles trocken. Öl ist 5W40 vollsynthetisch von der renommierten österreichischen Firma Mapo (von GM/Saab freigegeben und von Fa. Mapo speziell ausgesucht).

Danke,

Günther

PS: Die Forensuche ergab zum Thema Ölverbrauch nur einen Treffer.
 
Viel, viel, viel zu viel

Das hat mein 2,3 FPT mit knapp 500 tkm nicht auf 10tkm verbraucht
 
Ich tippe erstmal auf undichte oder verhärtete Ventilschaftdichtungen. Hatte ich auch und nach einem Wechsel war der Ölverbrauch nicht mehr messbar.
 
Stimme RPE zu. Saab Motoren brauchen bis auf T7 idR kein Öl. Dramatisch ist der Verbrauch bei dir allerdings nicht.

Test:
Auf die Autobahn und bei ca. 2-3.000 im Gang länger rollen lassen. Dann kurz voll aufs Gas. Hinter dir sollte jemand fahren der auf Rauchzeichen achtet.

Ansonsten Leak Down Test machen lassen.
 
Wir sind mit den Saab Motoren etwas verwöhnt, was den Ölverbrauch angeht. Es gab mal deutsche Hersteller die haben ihren Motoren 1,5l/1000km zugestanden.
Wahrscheinlich starte ich damit wieder eine Öldiskussion, ich frage mich aber schon, was ein verhältnismäßig dünnes Öl im Sauger bringen soll. Bei erhöhtem Verbrauch würde ich eher zur 10 oder 15 vorne tendieren.
Häufig wird sich auf der geringen Laufleistung ausgeruht und sogar als Kaufkriterium herangezogen; dabei ist ein gut gewarteter 500tkm Motor manchmal besser in Schuss als ein Exemplar mit 150tkm, ich vermute das ist hier auch so. Dann wären die Schaftdichtungen ja auch schon rund 30 Jahre alt.
 
Kann auch sein, dass die Bohrungen unter den Ölabschleifringen der Kolben dicht sitzen durch Russablagerungen.
Raucht er denn aus der KG Entlüftung oder aus dem Einfüllstutzen?
Ggf. kann man mal Reinigungszusätze kurz vor dem nächsten Ölwechsel versuchen.
Ich bin bei älteren Motoren auch ein Freund von dickerem Öl.
 
Welche längere Strecken hat der Wagen in letzter Zeit absolviert?
Vielleicht genügt es ihm mal nach all den Jahren vom Bäcker zur Post und zurück mal etwas Auslauf zu gönnen. :rolleyes:
 
Der ganz große Auslauf hat gerade erst stattgefunden (2x hinteteinander 1200km). Ich prüfe Rauch aus Kk Entlüftung und aus dem Auspuff.
 
Mit hohen Drehzahlen? Dann Kolben/Kolbenringe
 
Der ganz große Auslauf hat gerade erst stattgefunden (2x hinteteinander 1200km). Ich prüfe Rauch aus Kk Entlüftung und aus dem Auspuff.
Fahre einfach weiter und beobachte den Verbrauch. Bei solchen Kurzstrecken-Exemplaren lohnt zudem der eine oder andere vorgezogene Ölwechsel.
 
Fahre einfach weiter und beobachte den Verbrauch. Bei solchen Kurzstrecken-Exemplaren lohnt zudem der eine oder andere vorgezogene Ölwechsel.
Wozu?! Musst du mir erklären…

Frisches Öl und gut ist.. Ablagerungen gehen durch Ölwechsel nicht mehr weg und neues Öl jetzt drin.. der erhöhte Verschleiß durch die vielen Kaltphasen bleibt auch…. Normal fahren und fertig.

Um den guten Chris aka Kater zu zitieren: „Man muss seine Hose nicht mit Gürtel und Hosenträgern sichern“
 
Liebe Kollegen,
Kürzlich sind wir 70km (im Flachland) im Konvoi gefahren - die Symptomatik ist jetzt ganz klar: Keinerlei Rauch über die gesamte Fahrt (auch nicht beim hart Beschleunigen, auch nicht bei höheren Drehzahlen auf der Autobahn). Nur in dem einzigen Moment, als ich auf der Autobahnabfahrt hochgeschaltet und somit die Motorbremse benutzt hatte und danach wieder etwas aufs Gas, kam eine kleine Rauchwolke aus dem Auspuff. Kann man daraus eindeutig schließen, ob Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen? - Ich tippe auf Ventilschaftdichtungen.
Ich habe noch genug LecWec zuhause und hatte damit sehr gute Erfahrungen mit Motor abdichten beim Lancia Thema und Servoschlauch abdichten bei meinem anderen Saab 9000 gemacht - es hat wirklich perfekt funktioniert. Falls die Ventilschaftdichtungen beim Saab auf Polymerbasis sind, würde ich wie vorgeschrieben mal 3% der Ölmenge reinkippen und ausprobieren ob es hilft.
 
Kann man daraus eindeutig schließen, ob Kolbenringe oder Ventilschaftdichtungen? - Ich tippe auf Ventilschaftdichtungen.
Nimm einfach mal den Ansaugschlauch zwischen Luftfilter und Lader-Eingang raus. Wenn es dort ab Eintritt der KGE deutlich ölig wird, sind es meines Erachtens die Kolbenringe.

Begründung: Undichte Ventilschaftdichtungen bringen das Öl direkt in den Brennraum, während undichte Kolbenringe mit erhöhten BlowBy den Ölnebel aus dem Nockenwellenbreich über die KGE in Richtung Ansaug pusten.
Falls ich hier einen Denkfehler habe, bitte ich dringend um Aufklärung.
 
Einziger "Denkfehler" ist, dass ich keinen Lader habe (ist ja der B234i). Aber ich schau mir mal das Innere des Schlauchs der KGE an.
 
Einziger "Denkfehler" ist, dass ich keinen Lader habe (ist ja der B234i). Aber ich schau mir mal das Innere des Schlauchs der KGE an.
Ich denke, da wirst du nix finden. In der KGE ist immer etwas Öl.

Wenn Blaurauch nur nach Gasgeben aus dem vorherigen Schubbetrieb auftritt, ist das meines Wissens, ein eindeutiges Symptom für undichte Ventilschaftdichtungen.
 
Wozu?! Musst du mir erklären…

Frisches Öl und gut ist.. Ablagerungen gehen durch Ölwechsel nicht mehr weg
Doch, das tun sie. Aber das geht nicht von heute auf morgen!

Mein Motor ist zwar kein T5 sondern ein T7-Motor.
Aber bei mir ist der Ölverbrauch durch viele verkürzte Ölwechselintervalle von 0,5-0,55l/1000km auf mittlerweile unter 0,5l/6.000 Kilometer gesunken bei identischem Fahrprofil und das obwohl ich sogar dünnere Öle als vorher fahre.
Ich habe in jedem Intervall kontinuirlich ein bisschen weniger Ölverbrauch über die letzten 6 Jahre.

Auch bleibt das Öl bei gleicher Intervalllänge trotz weniger bzw. mittlerweile gar keiner Ölnachfüllmenge sauberer.
Öltupfer der letzten 4 Ölwechselintervalle. Links der jüngste Ölwechsel. Rechts der 4t-letzte Ölwechsel.

1724189939980.png



Dass Ablagerungen sich nicht entfernen lassen ist als pauschale Aussage falsch.
Dass man durch 2-3 Ölwechsel Ablagerungen beseitigt die über 25 Jahre entstanden sind ist aber natürlich auch falsch.
Aber es gibt ja auch etwas dazwischen! :smile:
Was halt Teil der Wahrheit ist. Das braucht Zeit. Viel Zeit.
 
Dass Ablagerungen sich nicht entfernen lassen ist als pauschale Aussage falsch.
..
Sehe ich auch so, das hat sich schon mehrfach bei solchen "Standuhren" gezeigt.
Ich würde gemäß #10 vorgehen, mit speziellen Ölzusätzen habe ich keine aktuellen Erfahrungen, damit befasse ich mich seit Langen nicht mehr.
 
Wenn es verhärtete Ventilschaftdichtungen sind, hat das aber mit Ablagerungen nichts zu tun, also auch nicht mit Reinigung durch häufigere Ölwechsel.
 
Wozu?! Musst du mir erklären…

Frisches Öl und gut ist.. Ablagerungen gehen durch Ölwechsel nicht mehr weg und neues Öl jetzt drin.. der erhöhte Verschleiß durch die vielen Kaltphasen bleibt auch…. Normal fahren und fertig.

Um den guten Chris aka Kater zu zitieren: „Man muss seine Hose nicht mit Gürtel und Hosenträgern sichern“
Wem man das erklären muss.

Denk mal nach. Langstreck versus Kurzstrecke.... und dann warum bei Kurzstrecke kürzere Intervalle...
 
Lese meine Antwort :tongue:

Ich stelle nicht die kürzeren Intervalle infrage, sondern die Reinigungswirkung durch kurze Intervalle… wenn ein Auto sein Leben lang nicht gepflegt wurde, ist er einfach verdreckt und die ganzen Partikel haben ordentlich an allem geschliffen.. da ist es dann auch egal ob 1 oder 3mm Ölkohle am Motor kleben.

Aus ner leeren Dose Chappi machst du kein Kunstwerk mehr.
 
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