Ölmenge

Registriert
30. Aug. 2003
Beiträge
30.179
Danke
5.021
SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
FPT
Ja sorry - langsam entschuldigt man sich ja shcon für jede Frederöffnung ...
Aber leider förderte mir Alex mit meinem Eingaben nichts brauchbares zutage.

Also: Wie viel Öl kommt beim 9000er (wenn es jemand weiß, bin ich zusätzlich auch für den 900-Wert sehr dankbar!) in die abgesaugte Klima?
Bei mir hatte er gestern nur 4ml abgesaugt und exakt diese wieder aufgefüllt. Da ich gar keine Ahnung von den betreffenden Weten habe, kommt mir dies etwas arg wenig vor.
Beim Kältemittel halte ich die abgesaugen 765g und aufgefüllten 950g für realistisch und o.k.
 
üblich sind Ölmengen zwischen 150 und 200 ml - bei Neubefüllung. Beim Absaugen kann man ja nur den geringen Teil des Öles kondensieren, der im Kältemittel gelöst ist, der Rest versteckt sich halt noch irgendwo im System, hat einen etwas höheren Sidepunkt als das Kältemittel.
 
Ich habe bei meinem 9K Anni MJ. 97 , nach großem Klimaservice mit neuem Trockner/Filter , Kühlmittel R134a mit Lecksuchzusatz, genau 3 Jahre gebraucht, um Ende April bei warmem Wetter wieder keine Kühlung zu spüren.
Der Boschdienst hat den Wagen nur an einen Waeco- Automaten RHS 1050 gehängt und mich der Werkstatt verwiesen.
Deshalb weiß ich nicht, ob dort typbezogene Daten vorlagen. Nach einer Stunde erhielt ich das Protokoll: 198g Kältemittel und 8 ml Öl 10 Min bei 1Millibar Vakuum abgesaugt, Neubefüllung 980g R134a (habe ich auch so aus dem Forum) und 18 ml Öl. (also viel weniger als von hft angegeben. Nach dem warum für gerade diese Menge habe ich leider nicht gefragt, werde ich aber nachholen)
Auf Anfrage hat man beim Prüfen kein offensichtliches Leck gefunden, aber vermutet (wie ich) irgendwo eine kleine Leckage (682g in 3 Jahren). Gesamtkosten knapp über 100 €.
 
üblich sind Ölmengen zwischen 150 und 200 ml - bei Neubefüllung. Beim Absaugen kann man ja nur den geringen Teil des Öles kondensieren, der im Kältemittel gelöst ist, der Rest versteckt sich halt noch irgendwo im System, hat einen etwas höheren Sidepunkt als das Kältemittel.
Ja, danke Dir! Zwischenzeitlich war mir auch schon irgendwie aufgefallen, dass der Großteil des Öles ja eigentlich 'an Bord' bleiben müßte. Damit hake ich das Thema für den AERO somit also erstmal als i.O. ab.

Nun gibt es aber gleich zwei neue Baustellen:
- In der Semmel ist das System nun offenbar doch undicht geworden. Wo mit der Sucherei anfangen? Oder einfach erstmal blind mit Kontrastmittel arbeiten?
- Die Anlage im AuCab soll auch in Betrieb gegen, wobei ich allerdings davon ausgehe, dass im Kompressor noch altes (R12-typisches) Öl ist. Gibt es irgendwo eine sinnige Anleitung, wie man den ganzen Kram sauber umstellt? Mit neune Dichtungen verschraubt ist alles - allerdings bisher noch ohne Lecktest.
 
... und 18 ml Öl. (also viel weniger als von hft angegeben. Nach dem warum für gerade diese Menge habe ich leider nicht gefragt, werde ich aber nachholen)
Die Anlagen fragen oft nach zusätzlich einzufüllender Ölmenge. Evtl. arbeitet die Werkstatt hier fest mit 10 ml.
 
Trocknerwechsel, danach welche Mengen befüllen

Hallo,

heute habe ich meinen 900er wieder angemeldet, und nach einem halben Jahr Standzeit kühlt die Klimaanlage nicht mehr richtig.
Die letzte Wartung war 2006 (damals wurde auch auf R134a umgerüstet), deswegen wollte ich sie bei uns in der Werkstatt neu befüllen lassen, und gleich den Trockner wechseln.
Unser Mechaniker kennt allerdings nicht die Füllmengen, da kein Aufkleber im Motorraum vorhanden ist, und er sonst nur die Klimaanlagen der Reisebusse (die bekommen 10 - 15 KG) befüllt.
Das Gerät ist aber auch für PKW-Anlagen geeignet.
Bei der Suche habe ich gelesen, daß 850 ml R134a und 150 ml PAG-Öl in die Anlage gehören,
aber nur ein kleiner Teil des Öls mit evakuiert wird.

Werden dann also nur die 850 ml R134a und ca. 10 ml Öl nach dem Trocknerwechsel eingefüllt?

Gruß
Falk
 
ein teil vom Öl hat sicher den Fluchtweg des Kältemittels auch gefunden, in solchen Fällen muss man halt schätzen......ich hab mich vor Jahren dazu entschieden, daß in solchen Fällen exakt 50ml nachzufüllen sind - bis jetzt hat´s geklappt.
 
10 oder 18ml - das macht den Hasen nicht fett, weil's bei einem Komplettausch des Kühlmittels *definitiv* zu wenig ist.
Ich halte einen Zusatzmenge in dieser Größenordnung für eine annähernd unwirksame Alibi-Aktion.

Bei Teilzerlegung der Anlage *ohne* Kompressortausch aber *mit* neuem Trockner dürften es in etwa drei Fünftel des ursprünglich eingefüllten Schmierzusatzes sein, die in den wiederverwendeten Baugruppen verbleiben - bei durch dauerhafter Undichtigkeit inaktiv gewordener Anlage dürfte es dagegen eine spürbar kleinere Restmenge sein, da durch die Leckage doch Einiges zusätzlich zusammen mit dem Kältemittel entweicht.

Die restverbliebene Menge hat zusätzlich aus Alterungsgründen keinesfalls mehr die Schmierwirkung von frischem Öl.

Ich empfehle deshalb, bei Neubefüllung auf den Zusatz von einer hinreichenden Ergänzung zu bestehen - auch wenn die Werkstatt nur einige homöopatische Tropfen zusetzen möchte. Ein praxisnaher und vernünftiger Wert dürfte irgendwo zwischen 1/20 und 1/10 Liter liegen.

Möchte Euch auch den Daumenwert eines mir recht gut bekannten, leider letztes Jahr verstorbenen Meisters nicht vorenthalten: "Ein Schnapsglas voll Öl pro Betriebsjahr seit dem letzten Kältemitteltausch"

Halte ich für einen gar nicht mal so dummen Denkansatz - je älter das Öl war, um so mehr gibt's als frischen Zuschlag beim Service...

Hope, it helps...
J.R.
 
Sollte ich mit meinen 18 ml beim 9K und Euren Erkenntnissen gleich nochmals zum Bosch- Dienst und 50 ml oder drei Schnapsgläser (60 ml , bzw. 50 bis 100 ml ?) oder gleich 150 ml nachfüllen lassen, damit der Kompressor überlebt, oder hat das Zeit bis zum nächsten Mal, wenn ich auf diesen Punkt achten kann ?
 
Sollte ich mit meinen 18 ml beim 9K und Euren Erkenntnissen gleich nochmals zum Bosch- Dienst und 50 ml oder drei Schnapsgläser (60 ml , bzw. 50 bis 100 ml ?) oder gleich 150 ml nachfüllen lassen, damit der Kompressor überlebt, oder hat das Zeit bis zum nächsten Mal, wenn ich auf diesen Punkt achten kann ?

Vor der Neubefüllung wird bei Klimaservice-Automaten neuerer Bauart das beim Restentleeren abgesaugte alte Kältemittelmix analysiert, grob gesagt - in die Frakturen "Reines Kältemittel" und "Schmierstoff" zerlegt. Daraus ergibt sich dann die Differenzmenge, die bei der Befüllung zugegeben werden soll.

Ist ja eigentlich *ganz-nett* - sagt aber nichts über den Zustand des im Kreislauf restverbliebenen Schmierstoffes.

Wenn die letzte Komplettbefüllung tatsächlich erst drei Jahre her ist, dann fährt Deine Klima jetzt auf Grund des (hoffentlich) beim letzten Mal hinreichend zugegebenen Frischöles vermutlich gerade eben noch *an-der-untersten-schmerzgrenze* dessen, was dauerhaft die Funktion gewährleistet. Aber wehe, wenn schon das letzte Mal deutlich zu wenig eingefüllt wurde, denn das kann der Automat definitiv *nicht* prüfen oder zuverlässig hochrechnen.

...und zu den annähernd übereinstimmenden Daumenwerten von hft und mir erlaube ich mir einfach mal folgendes anzumerken:

Langjährige Erfahrungswerte sind häufig praxisnaher als die Messwerte auf die vierundzwanzigste Nachkommastelle eines vollautomatischen Elektronik-Analyse-Nachfüll-HalliGalli-BimBamBums.
Ich kenne zumindest *wesentlich* mehr Klimakompressoren, die wegen zu wenig oder zu altem Schmierstoff verreckt sind als solche, die in zuviel Schmiermittel ersoffen wären...
 
Zurück
Oben