Praxistest "SAAB Alco-Key"

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Saab „AlcoKey“ kommt jetzt im Feldversuch zum Einsatz
Erster Prototyp wurde vor zwei Jahren auf dem Pariser Salon vorgestellt Spezieller „Schlüssel“ misst die Promillegrenze vor der Startfreigabe „AlcoKey“ als Präventivmaßnahme vor Unfällen wegen Alkoholgenuss


Die schwedische Automobil-Premiummarke Saab geht jetzt mit dem Start eines umfangreichen Feldversuches einen weiteren Schritt in Richtung Serienproduktion des Saab AlcoKey. Hinter dieser Bezeichnung steht ein einem modernen Fahrzeugschlüssel ähnliches Mini-Alkoholmessgerät in der Größe eines kleinen Mobiltelefons.

Das Konzept sieht vor, dass ein mit der Fahrzeugelektronik kommunizierender Transponder das Anspringen des Motors verhindert, sobald ein Atemtest des Fahrers, der kurz und kräftig in das Mundstück blasen muss, Alkoholwerte über der zulässigen Promille-Höchstgrenze ergibt.

Rund 100 Fahrzeuge der Baureihen 9-3 und 9-5 werden mit der neuesten Ausführung des AlcoKey bestückt und über sechs Monate von Mitarbeitern von Saab, sowie von Zuliefer- und Taxiunter-nehmen getestet.

Dabei steht weniger die technische Validierung im Vordergrund, vielmehr soll von den Fahrerinnen und Fahrern der tägliche Umgang mit dem AlcoKey beurteilt und die dabei gemachten Erfahrungen wiedergegeben werden.

Jan-Åke Jonsson, Geschäftsführer der Saab Automobile AB (Trollhättan), wird selbst an diesem Feldversuch teilnehmen: „Autounfälle mit Schwerverletzten oder sogar Toten, die durch den Genuss von Alkohol verursacht werden, sind leider noch immer ein großes Problem und führen – neben dem persönlichen – auch zu großem wirtschaftlichen Schaden.
Saab möchte mit dem AlcoKey seinen Beitrag zur Prävention leisten.“ Und Jonsson ergänzt: „Wir sehen speziell bei den Betreibern von Fuhrparks den großen Wunsch, ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen und dies mit der Ausstattung ihrer Fahrzeuge mit dem Saab AlcoKey deutlich zu machen.

Der jetzt beginnende Feldversuch wird von der Swedish National Road Administration (NRA) unterstützt. Eine Serieneinführung des Saab AlcoKey ist zunächst nur für Schweden in Planung, wo traditionell sehr viel mehr Initiativen zum Schutze von Mensch und Umwelt realisiert werden, als in vielen anderen Ländern.



Die Idee zum Saab AlcoKey gründete nicht zuletzt auch auf der hohen Zahl von Alkohol bedingten Unfällen auf schwedischen Straßen, die 2003, im Jahr vor der Präsentation des Saab AlcoKey, einen Anteil von 29 Prozent an allen tödlichen Unfällen des Landes hatten – europaweit liegt diese Zahl bei 25 Prozent.

Werden alle Unfälle in Schweden der Betrachtung zu Grunde gelegt, werden 35 Prozent unter Alkoholeinfluss verursacht. Für den Kunden würde ein in Serie gefertigter Saab AlcoKey aus heutiger Sicht zwischen 250 und 300 Euro kosten. Zu kaufen wäre er beim Saab Händler.

Der Saab AlcoKey wird unabhängig vom eigentlichen Fahrzeugschlüssel genutzt, ist diesem aber ähnlich und basiert auf einer eleganten Modifizierung moderner Diebstahlschutz-Technologie. Die Handhabung ist einfach: Der Fahrer schaltet den von einer Batterie betriebenen Saab AlcoKey an und muss für rund drei Sekunden kräftig in ein kleines Mundstück blasen.

Wenn die Messung abgeschlossen ist, ertönt ein Piepton als akustisches Signal. Der Atem wird von einem Sensor im Gerät gemessen, der sofort durch Aufleuchten eines grünen oder roten Lämpchens signalisiert, ob der Fahrer nüchtern ist oder Alkohol getrunken hat.

Leuchtet das grüne Licht auf, sendet der Schlüssel zusätzlich zur Deaktivierung der Wegfahrsperre ein Freigabesignal an das elektronische Steuergerät des Fahrzeugs. Bei rotem Licht wird dieses Signal jedoch nicht übermittelt, die Wegfahrsperre bleibt aktiviert. Die Software zur Steuerung der Wegfahrsperre lässt sich auf die jeweils geltende gesetzliche Promille-Höchstgrenze program-mieren.

Diese liegt in Schweden per Gesetz bei 0,2, der Saab AlcoKey ist für den Feldversuch auf einen Wert von 0,15 justiert. Der Sensor misst nicht nur den möglichen Alkoholgehalt, er erkennt auch durch Messung der Temperatur, ob die Atemluft von einem Menschen stammt oder aber künstlich erzeugt wurde, beispielsweise mit einer Fahrrad-Luftpumpe oder einem Luftballon.

Der Gebrauch des Saab AlcoKey führt zu keinen nennenswerten Zeitverzögerungen. Die Reichweite beträgt etwa zehn Meter, so dass der Fahrer schon bei Annäherung an die Tür und beim Einsteigen in das Mundstück blasen und den Saab AlcoKey aktivieren kann.

Für den Feldversuch wurde die Software so programmiert, dass nach jedem Starten des Fahrzeugs ein erneuter Start binnen zehn Minuten möglich ist, ohne dass der Fahrer den Saab AlcoKey noch einmal nutzen muss.

Damit der Nutzer des Saab AlcoKey nicht irgendwann einmal sein Fahrzeug stehen lassen muss, weil die Batterie leer ist, hat Saab eine Kontrollfunktion integriert, die mittels blinkender Leuchtanzeige deutlich erkennbar macht, dass die Batterieleistung unter 20 Prozent Kapazität abgefallen ist. Diese reicht normalerweise für rund zwölf Monate bei durchschnittlich fünfmaliger Nutzung pro Tag.

quelle: Motor News - Lochau,Vorarlberg,Austria
 
Viel einfacher wäre es, vor der Fahrt nix Entsprechendes zu konsumieren oder?
 
Eigentlich schon. Aber wie gut schmeckt so ein richtiges Weizenbier? Saugut! ;-) ...und manchmal werdens halt zwei!
 
noch nie so viele besoffene auf einem haufen wie in scandinavien gesehen
angeblich sparen die 3wochen und geben sich dann allerdings gnadenlos die kante
 
???????
nüchtern lässt sich Deutschlands Straßenverker doch garnicht ertragen!!
 
das erklärt einiges :rolleyes: :biggrin:
 
???????
nüchtern lässt sich Deutschlands Straßenverker doch garnicht ertragen!!

Dem habe ich nicht mehr viel hinzuzufügen.....
Normalerweise erträgt man die ganzen I..... nur im Suff - aber man hängt halt so an der Fahrerlaubnis:biggrin:
 
Nicht nur der Straßenverkehr ist nüchtern nicht mehr zu ertragen ... :vollkommenauf: Da fallen mir noch viele andere Dinge ein ...
Aber, wenn ich Saab fahre dann trinke ich nichts. Dass bin ich meinen Gefährten schuldig :top:
 
Viel einfacher wäre es, vor der Fahrt nix Entsprechendes zu konsumieren oder?
das erinnert mich stark an die ansichten meines biolehrer in der 5. klasse, der
auf die frage nach der sichersten verhütungsmethode immer seinen standard-
spruch zum besten gab:
"die beste verhütung ist enthaltsamkeit".....
haha! und wo bleibt dann der spass? :rolleyes:

trotzdem häng ich an meinem lappen und geb mir reichlich mühe.... ;-)
 
Saab „AlcoKey“ kommt jetzt im Feldversuch zum Einsatz
Erster Prototyp wurde vor zwei Jahren auf dem Pariser Salon vorgestellt Spezieller „Schlüssel“ misst die Promillegrenze vor der Startfreigabe „AlcoKey“ als Präventivmaßnahme vor Unfällen wegen Alkoholgenuss


Die schwedische Automobil-Premiummarke Saab geht jetzt mit dem Start eines umfangreichen Feldversuches einen weiteren Schritt in Richtung Serienproduktion des Saab AlcoKey. Hinter dieser Bezeichnung steht ein einem modernen Fahrzeugschlüssel ähnliches Mini-Alkoholmessgerät in der Größe eines kleinen Mobiltelefons.

Das Konzept sieht vor, dass ein mit der Fahrzeugelektronik kommunizierender Transponder das Anspringen des Motors verhindert, sobald ein Atemtest des Fahrers, der kurz und kräftig in das Mundstück blasen muss, Alkoholwerte über der zulässigen Promille-Höchstgrenze ergibt.

Rund 100 Fahrzeuge der Baureihen 9-3 und 9-5 werden mit der neuesten Ausführung des AlcoKey bestückt und über sechs Monate von Mitarbeitern von Saab, sowie von Zuliefer- und Taxiunter-nehmen getestet.

Dabei steht weniger die technische Validierung im Vordergrund, vielmehr soll von den Fahrerinnen und Fahrern der tägliche Umgang mit dem AlcoKey beurteilt und die dabei gemachten Erfahrungen wiedergegeben werden.

Jan-Åke Jonsson, Geschäftsführer der Saab Automobile AB (Trollhättan), wird selbst an diesem Feldversuch teilnehmen: „Autounfälle mit Schwerverletzten oder sogar Toten, die durch den Genuss von Alkohol verursacht werden, sind leider noch immer ein großes Problem und führen – neben dem persönlichen – auch zu großem wirtschaftlichen Schaden.
Saab möchte mit dem AlcoKey seinen Beitrag zur Prävention leisten.“ Und Jonsson ergänzt: „Wir sehen speziell bei den Betreibern von Fuhrparks den großen Wunsch, ihre soziale Verantwortung wahrzunehmen und dies mit der Ausstattung ihrer Fahrzeuge mit dem Saab AlcoKey deutlich zu machen.

Der jetzt beginnende Feldversuch wird von der Swedish National Road Administration (NRA) unterstützt. Eine Serieneinführung des Saab AlcoKey ist zunächst nur für Schweden in Planung, wo traditionell sehr viel mehr Initiativen zum Schutze von Mensch und Umwelt realisiert werden, als in vielen anderen Ländern.



Die Idee zum Saab AlcoKey gründete nicht zuletzt auch auf der hohen Zahl von Alkohol bedingten Unfällen auf schwedischen Straßen, die 2003, im Jahr vor der Präsentation des Saab AlcoKey, einen Anteil von 29 Prozent an allen tödlichen Unfällen des Landes hatten – europaweit liegt diese Zahl bei 25 Prozent.

Werden alle Unfälle in Schweden der Betrachtung zu Grunde gelegt, werden 35 Prozent unter Alkoholeinfluss verursacht. Für den Kunden würde ein in Serie gefertigter Saab AlcoKey aus heutiger Sicht zwischen 250 und 300 Euro kosten. Zu kaufen wäre er beim Saab Händler.

Der Saab AlcoKey wird unabhängig vom eigentlichen Fahrzeugschlüssel genutzt, ist diesem aber ähnlich und basiert auf einer eleganten Modifizierung moderner Diebstahlschutz-Technologie. Die Handhabung ist einfach: Der Fahrer schaltet den von einer Batterie betriebenen Saab AlcoKey an und muss für rund drei Sekunden kräftig in ein kleines Mundstück blasen.

Wenn die Messung abgeschlossen ist, ertönt ein Piepton als akustisches Signal. Der Atem wird von einem Sensor im Gerät gemessen, der sofort durch Aufleuchten eines grünen oder roten Lämpchens signalisiert, ob der Fahrer nüchtern ist oder Alkohol getrunken hat.

Leuchtet das grüne Licht auf, sendet der Schlüssel zusätzlich zur Deaktivierung der Wegfahrsperre ein Freigabesignal an das elektronische Steuergerät des Fahrzeugs. Bei rotem Licht wird dieses Signal jedoch nicht übermittelt, die Wegfahrsperre bleibt aktiviert. Die Software zur Steuerung der Wegfahrsperre lässt sich auf die jeweils geltende gesetzliche Promille-Höchstgrenze program-mieren.

Diese liegt in Schweden per Gesetz bei 0,2, der Saab AlcoKey ist für den Feldversuch auf einen Wert von 0,15 justiert. Der Sensor misst nicht nur den möglichen Alkoholgehalt, er erkennt auch durch Messung der Temperatur, ob die Atemluft von einem Menschen stammt oder aber künstlich erzeugt wurde, beispielsweise mit einer Fahrrad-Luftpumpe oder einem Luftballon.

Der Gebrauch des Saab AlcoKey führt zu keinen nennenswerten Zeitverzögerungen. Die Reichweite beträgt etwa zehn Meter, so dass der Fahrer schon bei Annäherung an die Tür und beim Einsteigen in das Mundstück blasen und den Saab AlcoKey aktivieren kann.

Für den Feldversuch wurde die Software so programmiert, dass nach jedem Starten des Fahrzeugs ein erneuter Start binnen zehn Minuten möglich ist, ohne dass der Fahrer den Saab AlcoKey noch einmal nutzen muss.

Damit der Nutzer des Saab AlcoKey nicht irgendwann einmal sein Fahrzeug stehen lassen muss, weil die Batterie leer ist, hat Saab eine Kontrollfunktion integriert, die mittels blinkender Leuchtanzeige deutlich erkennbar macht, dass die Batterieleistung unter 20 Prozent Kapazität abgefallen ist. Diese reicht normalerweise für rund zwölf Monate bei durchschnittlich fünfmaliger Nutzung pro Tag.

quelle: Motor News - Lochau,Vorarlberg,Austria

Dann darfst Du Dir ja nie mehr einen SAAB oder Volvo ( die haben das ja schon ) kaufen und eine Monatskarte für den Zug zulegen :biggrin:
 
Mann, mann, mann..
Ich kann mit gaaanz viel Toleranz ja noch verstehen, dass man auf die IDEE kommt, sowas zu entwickeln...
Aber das allen Ernstes anzubieten...stelle mir gerade vor, wie mir der Kollege mit Mundfäule breit grinsend den Schlüssel übergibt...
 
Auf Jagd mit der Kamera Tatütata

Neulich in St.Augustin :biggrin:
 
Wie, ich ?
Läutern muss sich doch jemand ganz anderes ...:coffee:
Was gibts da zu läutern?
Alkohol am Steuer ist ein Problem. Andere Faktoren auch - Müdigkeit, fehlende Fahrerfahrung, Nachtblindheit, telefonieren undundund.
Ich halte prinzipiell nichts von solchen Entwicklungen, bei denen Technik komplett die Entscheidung abnimmt.
Weil sie suggerieren, man könne mit Technik alle Lebensrisiken kontrollieren.
Man kann ja gerne anderer Meinung sein.
 
Was gibts da zu läutern?
Alkohol am Steuer ist ein Problem. Andere Faktoren auch - Müdigkeit, fehlende Fahrerfahrung, Nachtblindheit, telefonieren undundund.
Ich halte prinzipiell nichts von solchen Entwicklungen, bei denen Technik komplett die Entscheidung abnimmt.
Weil sie suggerieren, man könne mit Technik alle Lebensrisiken kontrollieren.
Man kann ja gerne anderer Meinung sein.

Bin ich eigentlich gar nicht ....

Wenn ich mich früher bei schwerer Erkältung oder sogar Grippe ins Auto gesetzt habe (mach´ ich heutzutage übrigens nicht mehr, auch, wenn´s nicht verboten ist), kam ich mir jedesmal vor, als hätte ich die doppelte "Käßmann-Portion" intus ...

Merke:
:nurse: schlimmer/gleich :pepsi: (Coke-Werbezeichen "bitte" durch ein "Bit" ersetzen)

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WAS ICH ABER WIRKLICH INTERESSANT FINDE, IST DIE FRAGE, WARUM MAN NUN AUF EINMAL ETWAS ÜBER VOLVO IM ZUSAMMENHANG MIT DER MARKTEINFÜHRUNG DES ALCO-KEY LIEST.
FÜR DIENSTWAGEN-FLOTTEN IST DAS DOCH EINE ÄUSSERST INTERESSANTE SACHE.
UND WIE IMMER IM FALLE EINER ERFINDUNG VON SAAB STELLT KEINER DIE FRAGE:
"WER HAT´S ERFUNDEN ?"

Jetzt wird es in Zukunft nur heißen: "Ja, ja die SCHWE..., was die so alles erfinden ! "
Aber meiner Meinung nach waren es die anderen !


Oder haben die das Patent verkauft ?


P.S. Der Alco-Guard (von Volvo) wird übrigens mit einem "Mundstückset" geliefert !
 
... als hätte ich die doppelte "Käßmann-Portion" intus ...
...

ok:biggrin: hat was gedauert. Hatte das irgendwie in den falschen Hals bekommen.

...
FÜR DIENSTWAGEN-FLOTTEN IST DAS DOCH EINE ÄUSSERST INTERESSANTE SACHE.
...
P.S. Der Alco-Guard (von Volvo) wird übrigens mit einem "Mundstückset" geliefert !

Eben bei dieser Einsatzvariante klappen sich mir die Fussnägel hoch.

Wie wärs stattdessen mit einem "Winterschlappen"-Guard?
Temperatursensor übernimmt gekoppelt mit ABS und RFID gechipten Sommerschlappen bei Auslösung selbständig die Fahrzeugkontrolle und steuert in die nächste Schneewehe - inklusive sofortiger Verriegelung, Abschalten der Klima und Wiederanschalten im nächsten Frühjahr. Als On-top-Feature lässt sich Foreigner mit cold as ice einspielen!
 
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