Primärantrieb

jungerrömer

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Frage: Kann ein Geräusch aus dem Bereich des Getriebes, welches bei getretener Kupplung verschwindet, statt vom Ausrücklager auch von einem möglicherweise verschlissenen Lager des Primärantriebs kommen?

Und zweitens: Darf es sein, dass sich bei einem Schaltvorgang, den man EXTREM langsam vollzieht, ein leichtes Zahnradscharren auf den Schaltknauf überträgt? Hintergrund ist, dass nach Getrieberevision die Gänge nicht mehr so leicht flutschen wie früher. Bei normalem Schalten ist schlicht ein Zwischenwiederstand zu überwinden. Ich kann das nicht werten. Zudem ist mein Mechaniker ein Ass. Fakt ist auch, dass ich Folgendes merke: Wenn ich an einer Ampel stehe und im Leerlauf bin, dann bei Gründ in den 1. schalten will, spüre ich einen leichten Vorwiederstand beim Schaltversucht. Der ist minimal und ohne große Kraftanstrengung zu überwinden, aber es scheint etwas zu passieren. Das hat mit dem eigentlichen Schalten noch nichts zu tun, also nichts mit dem Kupplungsvorgang!

Poste das jetzt, obwohl andere meinen, alles sei völlig normal. Ich bin einfach nicht sicher, ob ich mich völlig unnötig sorge.

LG ULI
 
Wie das so klingt, sorgst Du Dich unnötig.
 
Hi,
die Geräusche könnten vom Nehmerzylinder (Undicht ?), vom Ausrücker oder auch von dem antriebsseitigen Lager des Primärantriebs stammen. Die beiden ersten Möglichkeiten sind wohl die häufigsten Gründe.
 
Aufschlussreich! Danke.

Wo und wann greift denn der Prmärantrieb eigentlich genau? Also unter welchen Betriebszuständen dreht sich der denn überhaupt?

Primärantrieb würde mit den Vermutungen meines Mechanikers übereinstimmen.
 
A und B: ja :smile: (nach Getrieberevision mindestens 1kkm sehr sorgsam Gänge einlegen)
 
...(1) Darf es sein, dass sich bei einem Schaltvorgang, den man EXTREM langsam vollzieht, ein leichtes Zahnradscharren auf den Schaltknauf überträgt? Hintergrund ist, dass nach Getrieberevision die Gänge nicht mehr so leicht flutschen wie früher. Bei normalem Schalten ist schlicht ein Zwischenwiederstand zu überwinden.

(2) Wenn ich an einer Ampel stehe und im Leerlauf bin, dann bei Gründ in den 1. schalten will, spüre ich einen leichten Vorwiederstand beim Schaltversucht. Der ist minimal und ohne große Kraftanstrengung zu überwinden, aber es scheint etwas zu passieren. Das hat mit dem eigentlichen Schalten noch nichts zu tun, also nichts mit dem Kupplungsvorgang!

Zu (1) ja, da du nach dem Synchronisieren so langsam weiterschaltest, dass sich wieder Differenzdrehzahl aufbaut, was zum ratschen führt.

Frage: Wenn die Mittelstellung 0% ist, und die Hebelstellung geschalteter Gang 100%, wann kommt der Vorwiderstand aus (2)? Wann kommt der Zwischenwiderstand von (1) ?
 
Danke erstmal KGB und Kuchen!

"Frage: Wenn die Mittelstellung 0% ist, und die Hebelstellung geschalteter Gang 100%, wann kommt der Vorwiderstand aus (2)? Wann kommt der Zwischenwiderstand von (1) ?"

@Kuchen: Ich bin nicht sicher, wie Du das meinst: Zu diesem minimalen, ersten Widerstand: Der ist wirklich nur spürbar, wenn ich mit dem Fzg. stehe und dann in der 1. schalten will. Auf dem Weg von Leerlauf zu voll eingelegtem Gang spüre ich diesen seltsamen, leichten Widerstand bei bereits ca. 5- max. 10% des Schaltweges. Da ist also noch eigentlich gar nichts passiert...


Es ist so, als würde eine Art Hülse ""schlüpfen"... ?! Das Erstaunliche ist: Wenn ich das einmal gemacht habe, also einmal im Stand mit beschriebenem Mini-Vorwiderstand" in den 1. Gang geschaltet habe, kann ich dies in einer sofortigen Wiederholung nicht erneut simulieren. Wenn ich wieder in den Leerlauf gehe und erneut in den 1. schalte, tritt der gefühlte Widerstand schlicht nicht auf. Es vollzieht sich im Stand ein völlig normaler, ganz weicher Schaltvorgang bei getretener Kupplung.

Um das Vorkommnis erneut zu simulieren, muss ich erst mal wieder fahren, schalten. Dann erst ist das Phänomen bei erneutem Stehenbleiben und erstmaligem Schalten in den 1. Gang wiederholbar.


@Klaus: Nein, Werkstatt vermutet dies daher als Ursache. Ich bin abgesehen von dem Geräusch mit der Schaltbarkeit bei kaltem Getriebe/ bei kaltem Wetter nicht zufrieden. Das mag aber an den Synchronringen liegen, die nicht getauscht wurden. Sie sollen jedoch auch, wie das ganze Getriebe, in einem sehr guten Zustand gewesen sein. Ich hatte ja seinerzeit einen Schaden im Rückwärtsgang aufgrund falschen Transports durch ADAC. Sonst war das Getriebe ja ein perfekt, die Werkstatt meinte, das sähe nach 100 tKm aus und nicht mehr.

PS: Meiner Werkstatt vertraue ich, aber ich bin eben auch jemand, der neugierig ist.
 
Bzgl. der Schaltbarkeit:
Getriebe (nochmals) einstellen lassen und /oder Schaltsegment erneuern.
 
Bzgl. der Schaltbarkeit:
Getriebe (nochmals) einstellen lassen und /oder Schaltsegment erneuern.
Bitte wie stelle ich ein Getriebe (nochmals) ein und was ist ein Schaltsegment ?, bzw. wo befindet sich dieses genau ? :confused:
Gerd
 
Das wäre jetzt exakt auch meine Frage gewesen...
 
Ich gehe davon aus, dass der jungerömer dies nicht selbst erledigt, sondern seine Werkstatt damit beauftragt.

Falls Du aber das Einstell-procedere hier nochmals anfügen möchtest : Gerne.:smile:
Es findet sich aber sicherlich auch mit der SUCHE.


EDIT: Nicht gefunden?
 
Ich bin nicht sicher, wie Du das meinst: Zu diesem minimalen, ersten Widerstand: Der ist wirklich nur spürbar, wenn ich mit dem Fzg. stehe und dann in der 1. schalten will. Auf dem Weg von Leerlauf zu voll eingelegtem Gang spüre ich diesen seltsamen, leichten Widerstand bei bereits ca. 5- max. 10% des Schaltweges. Da ist also noch eigentlich gar nichts passiert...


Es ist so, als würde eine Art Hülse ""schlüpfen"... ?! Das Erstaunliche ist: Wenn ich das einmal gemacht habe, also einmal im Stand mit beschriebenem Mini-Vorwiderstand" in den 1. Gang geschaltet habe, kann ich dies in einer sofortigen Wiederholung nicht erneut simulieren. Wenn ich wieder in den Leerlauf gehe und erneut in den 1. schalte, tritt der gefühlte Widerstand schlicht nicht auf. Es vollzieht sich im Stand ein völlig normaler, ganz weicher Schaltvorgang bei getretener Kupplung.

Um das Vorkommnis erneut zu simulieren, muss ich erst mal wieder fahren, schalten. Dann erst ist das Phänomen bei erneutem Stehenbleiben und erstmaligem Schalten in den 1. Gang wiederholbar.

....und wieder jemand, der des oefteren heimlich mit meinem Auto zu fahren scheint :rolleyes: Wie oft habe ich mir darueber nicht schon (wahrscheinlich mehr als unnoetig) den Kopf zerbrochen.

Das Auto ist 20 Jahre alt. Also ist das normal. Fertig. Troestet nicht, aber hilft, es zu ignorieren. In meinen allerkuehnsten Traeumen sehe ich ein revidiertes Getriebe und Motor in meinem Auto. Realistisch gesehen recht unrealistisch :rolleyes: Ausserdem muss sich ja auch der Rest des Autos beweisen. Was nuetzt einem ein perfekter Antriebsstrang, wenn die Aufnahmen fuer letzteren faktisch zu Blaetterteig mutiert sind?

Und trotzdem: ich werde meinen Saab ewig fahren, alles reparieren, was ich bezahlen kann (zur Not ne Weile wegstellen) und nicht aufgeben. Und IRGENDWANN ist das Auto dann mal in einem guten, halbrestaurierten ZUstand (so hoffe ich).

'tschuldigung fuer's off-topic Geschwafel.
 
Was Du der Einfachheit mal tun könntest, wäre den Schaltstock abzubauen und die Kunstoffkugel mit Lagerfett einschmieren. Das Fett ist nach der langen Zeit ranzig und sollte deshalb erneuert werden.

Mein Wagen ließ sich danach wieder problemlos schalten.
 
Off-Topic: Jensey, hast ja recht. Allerdings handelt es sich bei meinem Wagen um ein nahezu perfektes, völlig rost- und siff-freies Auto ohne jeglichen Reparaturstau und mit sehr glaubhaften 120.000tkm. Der Motor ist trocken, alles perfekt gemacht von Doktor. Wer das Auto kennt, kann das bestätigen. Sogar ein neues Verdeck inkl. einvulkanisierter Heckscheibe und neuem Innenhimmel von KHM ist verbaut. Daher will ich ja auch, dass auch das Getriebe maximal gut funktioniert. Mein Mechaniker ist top, nur hat er aufgrund seiner Qualität sehr viel zu tun. Das war bei mir nicht anders dieses Jahr - ich wollte einfach endlich mal fahren! Nun, in der Winterpause, will ich dieses letzte Rätsel gern gemeinsam mit ihm und Euren wertvollen Beiträgen lösen. Ich will schlicht wieder genauso gut schalten können, wie vor dem Rückwärtsgang-Crash durch ADAC und auch das Geräuch weg bekommen. Letztere Ursache scheint schonmal diagnostiziert zu sein.

PS: Ausrücklager wurde bei Revision erneuert!
 
Bringe den Wagen zu doctor , dann sollte das Einstell-Rätsel gelöst sein.
 
Das habe ich sowieso vor.

"EDIT: Nicht gefunden?" - ich wusste nicht, dass es etwas zu suchen gab. Welcher Suchbegriff wurde von Dir gewählt?

Bei Getriebe einstellen kommt bei mir sehr viel Unpassendes.
 
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