Problem bei der Gasannahme

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FPT
Moin zusammen

Ich hatte gestern eine kleine Auseinandersetzung mit meinem Wagen, es handelt sich um einen 16v Turbo mit 160 PS und Lucas-Einspritzung.

Beim Auffahren auf die Autobahn nahm er beim schnellen Pedaldurchtreten kein Gas mehr an. Die 10 km bis zur Auffahrt war alles normal, wenn ich das Pedal langsam durchgetreten habe beschleunigte er auch normal.
Bei einem Vergasermotor hätte ich auf Fehlfunktion der Beschleunigerpumpe getippt, der Effekt war der gleiche.
Da mir dies vor einiger Zeit schon mal passiert ist und bei beiden Malen ähnliche Straßenverhältnisse geherrscht haben gibt es da vielleicht einen Zusammenhang. Beide Male war die Straße richtig naß, beim ersten Mal hat es geschüttet, gestern gab es diesen useligen Nieselregen zwischen dem Rheinland und dem Ländle.
Nach dem üblichen Stau bei Köln war dann wieder alles in Ordnung.
Ich vermute das Problem nun in meinem „Lieblings“-Fehlersuchgebiet, der Elektrik. Irgendwie scheint Spritzwasser an eine elektrische Verbindung zu kommen, beim Stau und warmen Motor scheint die dann verdunstet zu sein und alles war wieder gut. Soweit meine Vermutung, ABER, kann mir jemand verraten welche Sensoren und Verbindungen die Funktion der Beschleunigerpumpe erfüllen und regeln? Gibt es da irgendeinen Kontakt, der dem Spritzwasser beim Fahrbetrieb ausgesetzt ist?

Danke schon mal für irgendwelche Tips

Gruß,

Jörg
 
Kontrollier mal die komplette Zündung und tausch die Verschleißteile (Verteilerfinger, Kappe, und die Kerzen). Sowas wie eine Beschleunigerpumpe gibt's im 16V nicht, das wird völlig anders geregelt (und es gibt auch kein einzelnes äquivalentes Bauteil).
Stecker am LMM kannst du noch saubermachen, ist das Ding im Ansaugtrakt kurz nach'm Lufi.
 
Das hatte ich am Samstag mit das Problem mit dem 9000er ,da war die Verteilerwelle undicht geworden und Gleichzeitig der LLM verreckt.Nimm die Kappe Runter und werfe ein Blick auf verunreinigungen von Öl oder Kondenswasser.Meistens hat die Kappe einen Riss wenn es beim Regen passiert.oder dein Wagen hat das Regenwasser irgendwie mit angesaugt und es kam mit durch den LMM .Natürlich auch den Stecker an LLM und Verteiler auf festigkeit ,Schmutz und Beschädigung prüfen .
 
So so, Regenwasser angesaugt!
 
Dank schon mal.

Die angesprochenen Verschleißteil sind zwar erst 7000km alt, ich werde sie aber kontrollieren/ersetzen.
Ich habe von der Funktionsweise der Einspritzung halt keine Ahnung und dachte es müsse etwas ähnliches wie die Beschleunigerpumpe geben.

Wieder etwas gelernt.

Jörg
 
oder dein Wagen hat das Regenwasser irgendwie mit angesaugt und es kam mit durch den LMM

...war das jetzt ein Scherz? So von wegen: bei saurem Regen folgt Oxydation? Ich weiß bei dir immer nicht so genau... :confused:
 
Drosselklappenpoti versucht !?!

Hallo !

Manchmal ist es bei der Lucas auch das Drosselklappenpoti. Anders als bei der Bosch-Turbo-LH 2.2 oder 2.4 Einspritzung ist das ein richtiges Poti - mit Schleifkontakten .. das auch mal Schwierigkeiten machen kann.

Die Lucas Einspritzung registriert dabei nicht nur den absoluten Poti-Wert (und damit die Drosselklappenstellung), sondern auch die Anstiegs- oder Abstiegsgeschwindigkeit, mit der sich ein Wert ändert.

Deine Fehlerbeschreibung hört sich danach an. Ansonsten ist der Lucas Luftmassenmesser sehr UNanfällig .., da er über einen NTC Widerstand mißt und nicht über einen Hitzedraht. Wasseransaugen ... geht eigentlich nur beim offenen Sportluftfilter. Dann ist der Weg zur Turbine durch den LLK auch noch sehr lang ... hmmh, weiß nicht, ob das überhaupt geht ... von der Luftfilterseite aus.


Du kannst bei der Lucas auch die Fehler selber auslesen .. schau`mal unter www.forum-auto.de unter Technik .. da gibt es Beiträge.

Tschüß, HAGMAN

Leuchtet eigentlich Check engine auf ? (überlesen ??)
 
7000km... guck mal was du für Kerzen drinnen hast, und ob der Elektrodenabstand stimmt (ja ich weis, sag ich jedem ;)). Hatte das Spiel schon 2mal, einmal beim 900i und einmal beim S. Neue Kerzen rein, liefen einwandfrei. Nach weniger als 10tkm stottern bei plötzlichem Gasgeben und bei feuchtem/kaltem Wetter.

Beide male war der Elektrodenabstand falsch, nach den <10tkm war er dann so groß, dass die Zündung nicht mehr hinterherkam. Das passiert dann vorzugsweise bei nassem Wetter.
Das erste mal hab ich noch ewig rumgesucht, beim 2. mal nicht mehr so lang und inzwischen guck ich danach gleich am anfang.
 
...war das jetzt ein Scherz? So von wegen: bei saurem Regen folgt Oxydation? Ich weiß bei dir immer nicht so genau... :confused:

na wenn de richtig fett Wasser in den Luftfilter bekommst sollste mal sehen wir der Wagen springen kann.:biggrin:
 
So könnte man das dann auch nennen aber leider etwas unkontrolliert:stupido:
 
Der Schnorchel am Lufikasten sollte nach oben zeigen... nicht nach unten
 
Zündungsteile prüfen und erneuern schadet nie.
Ansonsten stimme ich Hagman zu. Der Poti & die Software im Steuergerät machen genau dass, was früher eine Beschleunigerpumpe gemacht hat: Anreichern bei schneller Drosselklappenwinkeländerung. Also: Fehler auslesen und Poti ausmessen.
 
Moin Zusammen

@HAGMAN
Die CE-Lampe hat vor einigen Wochen mal aufgeleuchtet (bei trockenem Wetter), sich nach Motor-Neustart seither aber nicht mehr gemeldet.

Das mit dem Fehlerauslesen habe ich irgendwann mal nach der Anleitung versucht. Aber ich scheine noch nicht die richtigen Stecker gefunden zu haben (Cabrio, MY 90). Jedenfalls habe ich es nicht geschafft.

Kann man den angesprochenen Poti irgendwie pflegen (säubern/ Kontaktspray/..)?
Und der Luftfilter ist ein originaler.

@i_h
Kerzen sind NGK und genauso lang drin wie die Zündungsteile. Den Elektrodenabstand habe ich mir seither aber nicht angeschaut.
Ist vielleicht etwas übertrieben, aber ich tausche den ganzen Krempel immer im Zuge des Ölwechsels. Diesen Service werde ich jetzt mal etwas vorziehen.
Und dann auf feuchtes Wetter warten ;-) .

Gruß

Jörg
 
Ich hole diesen Thread mal wieder nach oben - hat noch jemand in der Runde ein ähnliches Problem bei Nässe gehabt und konnte dieses durch die Überprüfung des Poti beheben konnte ?

Mir fehlt noch etwas die Vorstellung wie eine nasse Fahrbahn sich auf den Poti auswirken soll (sitzt ja nun nicht an vorderster Front sondern eher etwas versteckt)

Habe ähnliche Probleme bei Nässe - teilweise haut es dann nur die gesamte Zündung raus d.h. der Wagen springt gar nicht mehr an. Dachte bei Problemen bei der Gasannahme noch an den Widerstand des Einspritzsystems der vorne rechts sitzt. Macht das Sinn? Kann der bei der Lucas überhaupt kaputt gehen?
 
Bei meinem schwarzen fiel bei starkem Regen auch die Zündung aus, blöderweise mitten in der Toskana. Schuld war letztendlich ein Kabel des Hallgebers im Verteiler welches, da angescheuert, durch eindringendes Wasser einen Kurzschluss bekommen hatte. Das CV hatte letztes Jahr bei der Rückfahrt von Wien auch Zündschwierigkeiten: Gleiche Ursache. Da zerbröselt der Kunststoffhalter im Verteiler wodurch ein, oder alle Kabel vom "Topf" angescheuert werden. Da hilft nur isolieren und mit Kleber so fixieren dass das nicht mehr passiert.
 
Bei meinem schwarzen fiel bei starkem Regen auch die Zündung aus, blöderweise mitten in der Toskana. Schuld war letztendlich ein Kabel des Hallgebers im Verteiler welches, da angescheuert, durch eindringendes Wasser einen Kurzschluss bekommen hatte. Das CV hatte letztes Jahr bei der Rückfahrt von Wien auch Zündschwierigkeiten: Gleiche Ursache. Da zerbröselt der Kunststoffhalter im Verteiler wodurch ein, oder alle Kabel vom "Topf" angescheuert werden. Da hilft nur isolieren und mit Kleber so fixieren dass das nicht mehr passiert.

Das heißt, Kappe runter und dann sollten die Kabel sichtbar sein? Hast du den Verteiler dann überholen lassen oder hat isolieren und kleben ausgereicht?
 
Hat damals eine Werkstatt in Arezzo gemacht, weiß nur dass sie ein Kabel geflickt haben, ging auf ADAC-Kosten. Beim CV reichte ein runterdrücken der Kabel mit dem Schraubendreher. Erst einmal, da ich sowieso den Antrieb ausbauen muss mache ich es dann ordentlich. Dann bekommt er auch einen neuen Dichtring verpasst.
 
Ja, nur mit Abnehmen der Kappe bleibt es eng.
Selbst wenn man die Halteplatte abschraubt, kommt man nur mit viel Glück und spitzem Werkzeug an die Stelle, an der das Kabel beschädigt ist, weil die Blendscheibe darüber sitzt - so ist allenfalls eine Notreparatur möglich, indem man z.B. wie beschrieben das Kabel erstmal von der Gehäuseand wegdrückt und etwas isolierendes zwischenschiebt oder einen Kleber reintröpfelt.
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Das Bild ist zwar von einem 8V-Verteiler, aber so anders sieht es beim 16V nicht aus - außer dass der Stecker am Rand sitzt und so vielleicht einwenig mehr Zugang ist?
 
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