Rechtliche Frage, Haftpflicht tut ihren Job sehr schlecht...

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Danke
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Die Geschichte geht damit los:
Ich führe eine Wendemanöver durch (Zone 30), ich sehe es kommt ein Fahrzeug, bleibe stehen (beim zurücksetzen) Das andere Fahrzeug ist mit etwa 70 unterwegs, weicht mir aus (danke) ohne mich zu berühren (noch mal danke) und scheppert in 2 parkende Autos.
Dazu muss gesagt werden ich war immer für den Herrn sichtbar, meine Absicht des zurücksetzens anhand der Rückfahrlichter erkennbar.

Dass ich nicht schuldfrei ausgelassen werde war mir klar (einordnen in den fließenden Verkehr, blabla)

Jetzt kommt aber meine Versicherung und sagt:

-dass der Unfallgegner zu schnell war kann nicht nachgewiesen werden (könnte jeder Sachverständige im 1. Lehrjahr, wenn's einen gäbe)

-die Polizei hat mich mündlich verwarnt und als Verursacher angeggeben (?????!!!!!!) weiss ich erst seit dem Schreiben der Versicherung.

-ich sage: "Aber wir haben gelernt dass wir so Autofahren dass wir rechtzeitig anhalten können, hat der Gegner nicht gemacht, blabla" sagt die Versicherung: "ein Prozess interessiert uns nicht... (eh klar)

-ergo: ich bin alleinschuldiger, ein Schaderückkauf utopisch, ich jetzt in einer Schadensklasse die richtig wehtut.

Kann ich irgendwas tun ausser in den sauren Apfel beissen (oder wieder Bahnkunde werden)

Gruß von einem der sich grün und blau ärgert....
 
anwalt und eigenem sachverstandigem?
 
Nein, weil: die "passive Schadensabwehr" übernimmt meine Versicherung (soweit ich als Nichtjurist das Verstanden habe), da ich aber keinen Schaden habe kann ich aber auch niemand verklagen.... (ausser zivilrechtlich die Versicherung weil sie die Schadensabwehr nicht so erledigt wie sie es tun soll)

Es sieht so aus als wollen sich die beiden Versicherungen den Prozess einfach sparen (den ja irgendjemand zahlen muss) -da ich nicht geschädigt bin gibt man mir die ganze Schuld, denn würde man meinem geschädigten Gegner einen Teil geben dann ruft der einfach bei seiner Rechtsschutz an und klagt. Dieses Vorgehen spart der deutschen Versicherungswirtschaft Geld und ich bin halt der Depp dabei.

Um meine Frage konkret zu machen:
Schätze ich meine rechtliche Situation grad falsch ein?
Und: glaubt jemand "Versicherungsombudsmann" oder irgendsonstwas könnte weiterhelfen, oder einfach nicht mehr drüber nachdenken...
 
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