Retro Classics 2018 in Stuttgart

Hardy

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War am Freitag oben, nachdem ich das letzte Jahr ausgelassen hatte. An sich das übliche, viele superhochpreisige Autos von den regionalen Herstellern.

Andererseits über die ganze Messe verteilt vier Fiat 130 Coupe in gutem bis sehr gutem Zustand. Interessante Autos gab es von italienischen Händlern zu vernünftigen Preisen. Eine sehr schöne Alfa Nuova Giulia in zeittypischem Braun und top erhalten. Fiat 131 in sehr schönem Zustand - allerdings sind 65 PS selbst mit Heckantrieb dann auch keine Offenbarung.

Irgendwo stand aber auch ein 99 CC, neu lackiert in braun, mit turbo-Frontspoiler in Wagenfarbe. Die Innenausstattung war neu bezogen in braunem Kunstleder, das sah zumindest im Hallenlicht richtig gut aus - gab's das jemals ab Werk ? Fußballis drauf und neue Bremssättel vorn, Achswellentunnel soweit sichtbar OK. Sollte 10.800 kosten, viel Geld .... war aber auch viel investiert. Bilder folgen heute abend !
 
Stimmt, mit etwas Mühe konnte man zwischen all den SL, 911,Testarossas, Mustangs auch mal etwas Selteneres sehen,
aber deutlich weniger als im letzten Jahr.
Die kleinen Clubstände sind nun fast vollständig verschwunden.
 
L1030411.jpg L1030412.jpg

Der braune 99 machte einen sehr guten Eindruck.

Was generell sowohl in Stuttgart als auch in Essen auffiel: es fehlt der Nachwuchs, fast nur Ü50-Publikum. Ich war mit 24 auf meinem ersten Oldtimer-Grand Prix und auf entsprechenden Messen und da waren viele Gleichaltrige. Ich habe das Gefühl, dass es den Liebhabern klassischer Autos ähnlich gehen wird wie Keglern, Kaninchenzüchtern und Briefmarkensammlern - sie werden immer weniger, da nichts nachkommt. Wer wird sich in Zeiten von Carsharing, autonomen Fahren usw. noch für Oldtimer interessieren?
 
Eine ganz klare Erscheinung. Junge Leute haben völlig andere Interessen. Da spielen die neueste Kommunikationstechnik, Sport, Fitness, Körperkult, Modebewusstsein und Gesellschaft die Rollen. Das Auto ist nur noch Mittel und Zweck von A nach B zu gelangen und das jedoch wieder mit der aktuellen machbaren Technik. Ein Fahrzeug spielt überhaupt keine Lifestyle Rolle mehr. Einzig und allein muss man sich bedingungslos auf es verlassen können, ansonsten besteht da sehr wenig Interesse.
Nun das ist eben so wie es ist und gut ist es auch, dass eben jede Generation ihren Weg geht. In den Jahrzehnten liegen die Interessenschwerpunkte immer wieder woanders.
Ich denke mir auch, dass die Liebhaberei von älteren Autos auf kurz oder lang mit den nächsten Generationen ein jähes Ende hat. Das teilweise sehr in den Vordergrund gestellte Umweltbewusstsein tut ein Übriges.
Aber, mir ist es egal. Ich lebe ja nicht ewig.
Und, wenn mir in noch rüstigen Tagen der Spaß an den alten Kisten verloren gehen sollte, so würde ich mich nicht scheuen, den ganzen Krempel abzustoßen und mich z.B. eines Teslas zu erfreuen. Denke ich übrigens immer öfter dran...:redface:
 
Es stimmt schon.Die Messe hat ein wenig von ihrem Charme verloren. Es wird ,aus meiner Sicht,immer mehr eine reine Verkaufsveranstaltung hochpreisiger Fahrzeuge. Wir haben einige Besucher unter 30 gesehen,teilweise mit Kinderwagen.Aber ,es stimmt-der Anteil von älteren Besuchern steigt. Ebenso der Anteil an jungen bis neuen Fahrzeugen(?)Ach so-zu meiner Schande muß ich gestehen,daß ich den 99er nicht gesehen hab.Nächstes Jahr wieder hin? Wahrscheinlich nicht
 
Das Eine hat mit dem Anderen nichts zu tun.
 
Eine ganz klare Erscheinung. Junge Leute haben völlig andere Interessen. Da spielen die neueste Kommunikationstechnik, Sport, Fitness, Körperkult, Modebewusstsein und Gesellschaft die Rollen. Das Auto ist nur noch Mittel und Zweck von A nach B zu gelangen und das jedoch wieder mit der aktuellen machbaren Technik. Ein Fahrzeug spielt überhaupt keine Lifestyle Rolle mehr. Einzig und allein muss man sich bedingungslos auf es verlassen können, ansonsten besteht da sehr wenig Interesse.
Nun das ist eben so wie es ist und gut ist es auch, dass eben jede Generation ihren Weg geht. In den Jahrzehnten liegen die Interessenschwerpunkte immer wieder woanders.
Ich denke mir auch, dass die Liebhaberei von älteren Autos auf kurz oder lang mit den nächsten Generationen ein jähes Ende hat. Das teilweise sehr in den Vordergrund gestellte Umweltbewusstsein tut ein Übriges.
Aber, mir ist es egal. Ich lebe ja nicht ewig.
Und, wenn mir in noch rüstigen Tagen der Spaß an den alten Kisten verloren gehen sollte, so würde ich mich nicht scheuen, den ganzen Krempel abzustoßen und mich z.B. eines Teslas zu erfreuen. Denke ich übrigens immer öfter dran...:redface:
Meiner Meinung nach hat eine ganz andere Entwicklung daran Schuld. Was soll ich auf so einer Luxusmesse, wenn ich ein Budget von 2.000 € habe? Als Zwanzigjähriger habe ich 02er für 500 bis 700 DM gekauft, einen W108 für 800 DM, einen CX Pallas für 700 DM. T1 Samba konnte man für 500 DM bekommen. Und an allen Autos konnte man selber schrauben. Hätte ich man bloß 10 T1 gekauft.
 
So - hier zur Ergänzung die Bilder von Innenraum und Unterboden:
RetroClassics_Saab_04.JPG
RetroClassics_Saab_07.JPG
RetroClassics_Saab_02.JPG

=> Gab es die Sitzbezüge in Kunstleder jemals ab Werk ? Sieht gut und farblich sogar richtig stimmig aus.
 
Zur Jugend: Mit 30 war ich auch auf keiner Oldtimermesse, eher bei der DTM:
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)
oder bei der Motor Show Essen:
https://www.essen-motorshow.de/automobilmesse/

Eine auto- und verbrennungsmotoraffine Jugend wird es auch in Zukunft geben, da mach ich mir mal keine Sorgen. Vielleicht nicht in der Breite wie bisher und vielleicht mit anderen Akzenten, aber das darf ja ruhig sein: www.stuttkarre.de
 
... => Gab es die Sitzbezüge in Kunstleder jemals ab Werk ? Sieht gut und farblich sogar richtig stimmig aus.
Hab ich so noch nicht gesehen - unser seeliger GL super (gleicher Produktionszeitraum) kam mit Velour/Kustledersitzen daher.
Schade auch, dass an der Griffmulde zur Türentriegelung der Drang zur Restauration offenbar ein Ende fand.
 
Der Türgriff ist vermutlich in Frauchens Spülmaschine vergessen worden. Ein paar andere Details sind auch noch offen: Die Zierleisten auf den Flanken fehlen ...

Ich vermute die Stoffsitze waren so fadenscheinig und abgescheuert, daß der Restaurator sich für die "Daimler Taxi" Variante entschieden hat. Echtes Leder wäre vermutlich zu teuer gekommen und hätte auch nicht so richtig zum Fahrzeug gepaßt.
 
Meiner Meinung nach hat eine ganz andere Entwicklung daran Schuld. Was soll ich auf so einer Luxusmesse, wenn ich ein Budget von 2.000 € habe? Als Zwanzigjähriger habe ich 02er für 500 bis 700 DM gekauft, einen W108 für 800 DM, einen CX Pallas für 700 DM. T1 Samba konnte man für 500 DM bekommen. Und an allen Autos konnte man selber schrauben. Hätte ich man bloß 10 T1 gekauft.

Nicht jeder Messebesucher will dort ein Auto kaufen, ansonsten wären die Hallen nach drei Stunden abverkauft. Es geht ja um die Autos und Automobilia an sich.

Mitte der 80er kostete übrigens ein sehr guter 02 ca. 5.000 DM, Mitte der 90er ein Top W108 ca. 17.000 DM. Heute bekommt man Autos der 90er und 2000er Jahre auch relativ günstig. Das wären dann die Einstiegsklassiker, wie es Manta A, 02er usw. in den 80ern waren.

Für 2000€ kaufe heute ich einen sehr, sehr guten Youngtimer, mit einer km-Leistung deutlich unter 100k. Nur finde ich die natürlich primär nicht in Essen oder Stuttgart. Obwohl: auf der Retro stand ein Peugeot 306 für 1.650€, mit ca. 70.000 km...
 
Nicht jeder Messebesucher will dort ein Auto kaufen, ansonsten wären die Hallen nach drei Stunden abverkauft. Es geht ja um die Autos und Automobilia an sich.

Mitte der 80er kostete übrigens ein sehr guter 02 ca. 5.000 DM, Mitte der 90er ein Top W108 ca. 17.000 DM. Heute bekommt man Autos der 90er und 2000er Jahre auch relativ günstig. Das wären dann die Einstiegsklassiker, wie es Manta A, 02er usw. in den 80ern waren.

Für 2000€ kaufe heute ich einen sehr, sehr guten Youngtimer, mit einer km-Leistung deutlich unter 100k. Nur finde ich die natürlich primär nicht in Essen oder Stuttgart. Obwohl: auf der Retro stand ein Peugeot 306 für 1.650€, mit ca. 70.000 km...
Ja Mitte der 80er fingen die Preise an anzuziehen. Meinen ersten 02er habe ich 1977 gekauft, den W108 in 1981 (war allerdings der ungeliebte 250S). Und Top Autos waren es sicher nicht. Eher gute Basis.
 
Man sieht es nicht so gut auf dem Foto, aber dürfte der normale Frontspoiler sein, wie es ihn am EMS und im Zubehör gab. Nicht der vom Turbo mit den beiden Lüftungsgittern.

Ist nicht alles original am 99, aber ich finde, der ist dennoch gut restauriert worden. Etwas pragmatisch vielleicht. Aber ehrlich gesagt sind die Velours-Sitze aus den Baujahren immer ziemlich durch und nicht zu retten. Da finde ich die Variante jetzt nicht so schlecht.
 
ich kann Haralds Beobachtung teilen - "die Jugend von heute" lebt tatsächlich größtenteils völlig anders orientiert gegenüber meinen Zeiten früher - fällt mir im Umgang mit Studenten immer wieder auf. Da spielen viele Entwicklungen mit rein, aber es gibt auch durchaus einen Mentalitätswechsel: Junge Erwachsene sind stärker genussorientiert und leben hedonistisch; es zählt, was der einzelne erlebt, spürt und vor allem in sozialen Kontexten verlebt. Network, Konsens und internationale Mobilität sind wichtiger als alte Autos. In diesen Lebensrahmen passen Autos, deren Batterien nach ein paar Monaten nachgeladen werden müssen, deren Reifen Luft verlieren, nicht hinein. Ganz zu schweigen von Ölverlusten, platzenden Getrieben und undichten Kofferräumen.
Es stehen schon junge Erwachsene mit dem Turn nach einem alten Auto morgens auf, aber sie rufen leider nicht "SAAB!". Die Hippster wollen nen Bulli (von alt bis neu) oder einen alten Porsche ("hatte meine Oma damals, saß ich als Baby schon drin, total cool"). Ich habe mich mit langjährigen Saab-Händlern mal darüber unterhalten und sie spüren das am Klientel schon. Momentan wird ein alter Kundenstamm bedient, der so gut wie nicht nachwächst. Ich finde es auch schade, aber es ist wohl so. :(
 
Ich fühle mich mal angesprochen. Schließlich gehöre ich noch lose zur "Jugend von heute", denn dreißig ist das neue zwanzig, dazu bin ich vor kurzem nachgewachsen. Und auf der Retro Classic war ich auch.

Im Grunde wäre mir o.g. Beobachtung zu indifferent, denn es gibt schon eine ganze Reihe von Rahmenbedingungen, die dafür sorgen, dass die Sachlage jetzt so ist wie sie ist. Aber dass das hedonistische Lebensgefühl nur etwa einem Viertel der gesamten Generation vergönnt sein dürfte, tut der Sache, dass das Auto generell als Status verloren hat, keinen Abbruch. Ist leider (oder aus Umweltsicht heraus: glücklicherweise) so. Nach Saab ruft auch keiner in meinem Umfeld, ich hatte es mal in meinem Vorstellungsthread schon angerissen. Die Meisten haben den einfach nicht auf dem Schirm. Ähnlich wie bei Japanern zum Beispiel, fehlt der Hype. Ich habe ein Herz für Japaner und fragte mich mal eine ganze Zeit lang, warum jeder auf den neuen BMW 1er M abfährt, aber nicht z.B. auf den Mazda RX8. Und ich glaube, ich habe eine Ahnung warum das so ist: Im Gegensatz zu anderen Ländern haben wir ein gewisses Standesdünkel, weil wir ja die besten Autos der Welt bauen. Dass andere das ebenfalls (oder vielleicht sogar noch besser) machen, wollen wir nur ungern sehen. Deshalb hört bei uns der Spaß hinter dem Nissan Skyline und vielleicht noch dem Subaru Impreza WRX STi praktisch schon auf, obwohl es noch einen Haufen Autos gibt, die der Jugend eigentlich sofort ans Herz wachsen müsste. Passiert aber nicht, weil die nicht gehyped werden. Würde aber der Subaru BRZ (Naaa - ist der ohne Google-Bildersuche überhaupt bekannt?) von der VAG gebaut werden, würden sich die Audi Motor Sport und die ganzen restlichen Herstellerpostillen überschlagen vor lauter Kotau. Blödsinnig - aber so sind wir nun mal.

Die Retro Classic (ich bin am Samstag gewesen, mehr oder weniger spontan mit einem Kumpel) war - ja - ich weiß ja, wo ich wohne. Die alles dominierenden B-A-P eben. Benz, Audi, Porsche. Obwohl von denen viele da waren, gab es trotzdem noch richtig was zu sehen, besonders gefreut habe ich mich zum Beispiel über einen El Camino, die beiden Datsun Z-s, den Toyota Crown direkt daneben und außerdem noch über die paar Lancia Delta HF Integrale. Ich mag die kleinen Krawallschachteln halt. Die netteste Clique am Platze war die mit den Japanern neben den Stuttkarren. Direkt danach kommen die mit den Rovern. Enttäuscht hat mich Irmscher. Den Weg dahin hätte ich mir sparen können. Die Preise bei allen angebotenen Autos waren derartig ambitioniert, dass mir beinahe schlecht geworden wäre. Ich weiß ja, dass der zweier Golf mittlerweile im Wert gestiegen ist - aber 6500€ für einen völligen Stino-Wagen in akzeptablem Zustand und ohne große Motorisierung, ist ein Mondpreis, nichts anderes. Und es gab eigentlich kaum ein Auto, das unter 5000€ gewesen wäre. Wer kauft diese Autos, die so fernab der Marktpreise sind? Die Antwort kennen wir wahrscheinlich: niemand. Ich habe das als Show-off mit Preisauskunft für die, die keine Ruhe geben, gesehen. Unschön fand ich nur zwei Sachen: wenn ich schon auf eine Oldtimermesse gehe und es werden Werkzeuge angeboten, dann will ich auch Werkzeuge sehen, die dazu gemacht sind, alte Autos zu erhalten. Für noname-Werkzeug mit fragwürdiger Passgenauigkeit brauche ich nicht dort hin zu gehen, die bekomme ich bei diversen Plattformen im Internet für die Hälfte des Messepreises. Nummer zwei: Es waren mehr Saabe draußen geparkt als ausgestellt. Neben meinem habe ich noch einen 9000er mit schweizer Kennzeichen und ein NG Cabrio gesehen. Ein 96er stand noch draußen auf dem Vorplatz, hat den jemand mitbekommen? Hatte polnische Kennzeichen und war giftgrün. Kam irgendwas um die 7000€.
 
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Eine ganz klare Erscheinung. Junge Leute haben völlig andere Interessen. Da spielen die neueste Kommunikationstechnik, Sport, Fitness, Körperkult, Modebewusstsein und Gesellschaft die Rollen. Das Auto ist nur noch Mittel und Zweck von A nach B zu gelangen und das jedoch wieder mit der aktuellen machbaren Technik. Ein Fahrzeug spielt überhaupt keine Lifestyle Rolle mehr. Einzig und allein muss man sich bedingungslos auf es verlassen können, ansonsten besteht da sehr wenig Interesse.
Nun das ist eben so wie es ist und gut ist es auch, dass eben jede Generation ihren Weg geht. In den Jahrzehnten liegen die Interessenschwerpunkte immer wieder woanders.
Ich denke mir auch, dass die Liebhaberei von älteren Autos auf kurz oder lang mit den nächsten Generationen ein jähes Ende hat. Das teilweise sehr in den Vordergrund gestellte Umweltbewusstsein tut ein Übriges.
Aber, mir ist es egal. Ich lebe ja nicht ewig.
Und, wenn mir in noch rüstigen Tagen der Spaß an den alten Kisten verloren gehen sollte, so würde ich mich nicht scheuen, den ganzen Krempel abzustoßen und mich z.B. eines Teslas zu erfreuen. Denke ich übrigens immer öfter dran...:redface:

Gehe ich in allen Punkten mit! Nur das mit dem Tesla wäre vielleicht nichts für mich. In unserem Freundeskreis gibt es gleich drei Tesla Fahrer, und alle haben Probleme mit ihrem Auto - insbesondere mit der Verarbeitungsqualität und bei der Ersatzteilversorgung. Bei Updates herrscht wohl auch nicht immer eitel Sonnenschein. Da ist der Ärger vorprogrammiert, also fiele meine Wahl auf ein vermeintlich ausgereiftes Fahrzeug oder gar CarSharing.

Das Cabrio bliebe aber in jedem Fall, auch weil sich die Ersatzteilversorgung gefühlt verbessert – sicher dem Umstand geschuldet, dass immer mehr Autos mit Potenzial leider nur noch als Teileträger dienen, da schlicht die Nachfrage schwächelt.

Dumm nur, dass sich mit schwindender Nachfrage auch die Werkstattsituation verschlechtert. Gerade erst hat Münchens ehemals erste Adresse für Saab, das Autohaus Bauer in der Goethestraße, sein Saab-Lager weitgehend aufgelöst. Der Grund: es gab in den letzten Jahren kaum mehr Nachfrage, welche die Lagerhaltung gerechtfertigt hätte.

Deshalb werden enthusiastische Markenforen wie unseres in Zukunft noch wichtiger werden, da man höchstwahrscheinlich - ob man will oder nicht - selbst oder von Enthsiasten unterstützt wird Hand anlegen müssen. Schließlich werden die professionellen Saab-Schrauber nicht ewig arbeiten, sondern irgendwann auch mal in Rente gehen wollen.

Im übrigen darf man den bekannten Oldtimermagazinen keinen Vorwurf machen: dort finden sich immer wieder kleine oder größere Beiträge zu den verschiedensten Saab-Modellen. Trotzdem werden Autos wie der E30 mehr geliebt.
 
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Der braune 99 machte einen sehr guten Eindruck.

Im Vorbeilaufen sind neu lackierte Fahrzeuge immer recht hübsch.

Was mir noch aufgefallen ist:
- Keder WWS hat gefehlt
- Gummis der hinteren Fenster zu kurz (Wassereinbruch...)
- rostige Schrauben der Lufteinlässe
- Blinkergläser waren nicht im besten Zustand
- das Schwarz der Felgen wurde mit einem Pinsel (mehr oder weniger) aufgetragen

retro1.jpeg retro2.jpeg retro3.jpeg retro4.jpeg retro5.jpeg retro6.jpeg

Ausserdem ein schlecht reparierter Lackschaden hinten rechts, Lackkratzer bis auf die weisse Grundierung auf dem Dach vorne links, Auspuff hat an der Karosse geschlagen, die Folie unter dem recht schlechten Armaturenbrett war extrem wellig, die Spritzlappen der Radläufe haben gefehlt (Schraubenlöcher offen...).

Patina eben... ;-)
 
nur bei schönem Wetter bewegen, dann fällt einiges davon nicht ins Gewicht :biggrin:
 
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