Rost Türfalz

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Hallo,

Ist das normal das bei den Türen unter der Türpfalz der Rost durch kommt? Und wie kann man das am besten behandeln? Hat da jemand schon Erfahrungen?

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hat meiner genau an einer Tür,
Lack bzw. Karosseriedichtmasse + Rost entfernen, dann erstmal z.B. Fertan auftragen,
super Infos generell dazu auf: Korrosionsschutzdepot
 
und ich würde noch die "Türpappe" entfernen und von innen schauen. Wenn da auch etwas an Rost zu sehen ist, dann von innen mit einem sehr kriechfähigen Schutz von innen den Falz ertränken.
 
An der Falz (Nicht Pfalz) ist das leider eine häufige Roststelle am 9-3. Leider.
Wichtig ist, dass Du erstmal die Beschichtungen soweit entfernst, bis man nichts mehr sieht. Rost kriecht immer weiter als zu sehen. Das heißt Dichtmasse abschaben und den Lack auch daneben anschleifen, v.a. wenn Bläschen zu sehen sind.

Für solche Spalte empfiehlt sich ein Halböl, d.h. Leinölfirnis mit Verdünnung (Meist Terpentin (Nicht Terpentinersatz)). Das braucht 2-3 Tage zum trocknen.
Oder die bekannte Penetrierfarbe/-mittel (z.B. von Baufan). Trocknet 3 Tage und kriecht derweil weit in den Rost.
 
Mittel gibt es viele, um sich der Sache anzunehmen.

Allgemeines Vorgehen wurde hier schon genannt:
Dichtmasse entfernen, ggf. auch den noch intakten Lack am Rand des verrosteten Bereichs auch mit entfernen damit man auf jeden Fall den rostigen Bereich komplett erfasst.

Dann sollte man groben Rost mechanisch entfernen und anschließend entweder mit Rostumwandler und neuem Lack arbeiten, oder halt mit einem der diversen Konservierungsmittel heran gehen.
Die einen schwören auf Rostumwandler, andere auf Owatrol und/oder Fett. Da gibt es viele unterschiedliche Ansätze.

Gerne mal auf der Seite vom Korrosionsschutz-Depot umschauen. Die haben einiges an Mitteln dafür und es gibt dort auch einen Beratungs-Leitfaden.

Ich würde das nach dem freilegen mit einem Rostumwandler (Kovermi) behandeln und dann Lackaufbau plus neue Dichtmasse. Von Fertan halte ich nichts mehr - das war früher mal gut und ist heute leider nicht mehr besonders effektiv.
 
Ich würde das nach dem freilegen mit einem Rostumwandler (Kovermi) behandeln und dann Lackaufbau plus neue Dichtmasse. Von Fertan halte ich nichts mehr - das war früher mal gut und ist heute leider nicht mehr besonders effektiv.
Darf ich fragen, worauf sich deine Aussage stützt? Ist Fertan schlechter geworden oder die Anderen besser?
Ich würde mich freuen, wenn sich der Verarbeitsaufwand wie bei z.B.bei Fertan reduziert. Fand das lange Warten und dann abwaschen schon immer lästig.
 
Ich habe früher eine Zeit lang Fertan verwendet und war damit auch zufrieden. Mittlerweile muß sich aber irgendwas an der Rezeptur geändert haben, da es nicht mehr gut funktioniert und der Rost dann auch immer wieder durch kam. Ich bin daher vor einigen Jahren (dürfte schon über 10 Jahre sein) schon komplett von Fertan weg.

Kovermi funktioniert vergleichbar, allerdings ohne abwaschen. Und damit habe ich seit einigen Jahren sehr gute Erfahrungen gemacht. Alternativ, aber das eher nur auf Flächen, verwende ich auch Pelox-RE. Das ist ein auf Phosphorsäure basierender Rostumwandler. Nachteil in Falzen ist aber, daß man die Rückstände dort nicht rückstandsfrei heraus bekommt, so daß ich da dann lieber zu Kovermi greife.
 
Jupp. Wenn es so warm ist wie jetzt kann man Konvermi nach ein paar Stunden schon überstreichen.

Nur innen würde ich was nehmen was flexibel bleibt. Muss da ja auch nicht überstreichbar sein.
 
Alles klar, danke aufjedenfall für euere Antworten. Dann habe ich ja Tipps wie ich das machen kann. Finde gut wenn Leute damit schon Erfahrungen gemacht haben.
 
und dann Lackaufbau plus neue Dichtmasse.

Das tu ich so nicht mehr. Auch der 9-5 hat dieses Problem ja an vielen Stellen, und meiner Erfahrung nach ist es nicht ganz einfach, die Dopplungen der Falze im ersten Anlauf komplett rostfrei zu bekommen, und wenn dann wieder Dichtmasse drüber ist, sieht das zwar eine Weile lang gut aus, kann aber dann auch lange unbemerkt wieder darunter rosten.
Deswegen nehme ich dort nach Kovermi (damit hab ich wirklich auch die besten Erfahrungen gemacht und braucht zun Trocknen bei Weitem nicht so lange wie z.B. Owatrol) Brantho Korrux als einzige Beschichtung. Das isoliert gut, lässt neuen Rost ggf. aber schnell erkennbar werden und leicht nachbessern.
Die meisten Stellen sind nach einem oder zwei Durchgängen dann aber dauerhaft rostfrei. Und bei schwarzen Autos hat man da auch kein Problem mit der Optik, wobei man es ja auch in RAL-Farben ordern oder später überlackieren kann.
 
Ja, das ist eine gute Alternative mit Brantho Korux. Wenn man einen passenden Farbton findet ist das womöglich die beste Variante, um ein wieder auf blühen früh zu erkennen.

In den Fällen bei mir war die Lackfarbe dann doch zu speziell und ich wollte es gerne so unsichtbar wie möglich haben. Karosserie-Dichtmasse habe ich dann aber auch nur in sehr dünn aufgetragen, nicht so eine dicke Wurst wie es ab Werk der Fall ist.
 
Wenn ich später überlackieren will (und das bietet sich bei den Türpfalzen ja gerade bei besonderen Farben an), nehme ich Nitrofest als Grundierung. Das kann man bei Bedarf dann sogar gut schleifen.
 
Pfalz - Region in Deutschland.
Falz - Der Spalt an einem Blechumbruch/umlegung.

Dichtmasse immer auf Grundierung auftragen, nicht aufs blanke Blech. Das was GM/Saab verwendet hat ist nicht besonders alterungsstabil. Ist meist hart und bricht in Stücken weg.

Ich habe am 31 Jahre alten VW Stellen freilegen (müssen) und da ewig geflucht, weil die Scheisse weich und gummiartig war. Da gibt es also enorme Unterschiede hinsichtlich Alterung und damit Dichtigleit
 
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