Ruckeln beim Gas geben nach Fahrwerks- und Spurstangentausch

Registriert
19. Aug. 2022
Beiträge
4
Danke
0
SAAB
9-3 II
Baujahr
2007
Turbo
weiß nicht
Hallo zusammen,

dieses Wochenende habe ich an meinem Saab 9-3 2.8t Aero Bj. 2006 Federn, Stoßdämpfer und die Spurstangenenden getauscht.
Das Fahrwerk besteht aus Bilstein B8 Dämpfern und KAW Federn (Tieferlegung (VA): 55 mm Tieferlegung (HA): 40 mm. Nach dem Einbau habe ich eine Probefahrt gemacht.
Beim Beschleunigen ruckelt das Fahrzeug. Gehe ich vom Gas runter hört das ruckeln sofort komplett auf.
Am stärksten ist das Ruckeln beim Beschleunigen in Linkskurven, in Rechtskurven deutlich weniger.
Fehler habe ich mit Tech2 ausgelesen - nichts.
Die neuen Spurstangen sind gleich lang und die Umdrehungen habe ich gezählt.

Kann es sein, dass die Spur verstellt ist und dadurch das Ruckeln nur beim Gas geben auftritt? Es ist so stark, dass Vollgas nicht möglich ist.

Ich bin etwas ratlos, ich weiß nicht woran es liegen könnte.


IMG_20220827_174832.jpg IMG_20220827_174756.jpg IMG_20220827_173919.jpg IMG_20220827_162409.jpg
 

Anhänge

  • 217599-7d8758f439b05cccb02d3981e64f9765.jpg
    217599-7d8758f439b05cccb02d3981e64f9765.jpg
    2,4 KB · Aufrufe: 27
Hallo zusammen,

dieses Wochenende habe ich an meinem Saab 9-3 2.8t Aero Bj. 2006 Federn, Stoßdämpfer und die Spurstangenenden getauscht.
Das Fahrwerk besteht aus Bilstein B8 Dämpfern und KAW Federn (Tieferlegung (VA): 55 mm Tieferlegung (HA): 40 mm. Nach dem Einbau habe ich eine Probefahrt gemacht.
Beim Beschleunigen ruckelt das Fahrzeug. Gehe ich vom Gas runter hört das ruckeln sofort komplett auf.
Am stärksten ist das Ruckeln beim Beschleunigen in Linkskurven, in Rechtskurven deutlich weniger.
Fehler habe ich mit Tech2 ausgelesen - nichts.
Die neuen Spurstangen sind gleich lang und die Umdrehungen habe ich gezählt.

Kann es sein, dass die Spur verstellt ist und dadurch das Ruckeln nur beim Gas geben auftritt? Es ist so stark, dass Vollgas nicht möglich ist.

Ich bin etwas ratlos, ich weiß nicht woran es liegen könnte.


Anhang anzeigen 217754 Anhang anzeigen 217755 Anhang anzeigen 217757 Anhang anzeigen 217758
Ich würde zu allererst eine Vermessung machen lassen……

Gruß, Thomas
 
Nach einer solchen Reparatur ist eine Fahrwerkvermessung nebst Einstellung auf jeden Fall angesagt.
Aber bei einer solchen Reparatur wird auch schonmal die eine oder andere Schraube/Mutter vergessen, richtig fest zu ziehen.
(ich erinnere mich ungern an eine Probefahrt, wo die Mutter von einem Spurstangenkopf nicht fest war)
Da rödelte das Fahrzeug in alle Richtungen und ich musste das Lenkrad laufend betätigen.
...
Also erstmal die eigene Nase fassen und alle Verschraubungen kontrollieren...danach die Vermessung/Einstellung.
...
Wurden bei der Reparatur die Achswellen extrem belastet?...hängen gelassen?...eventuell ist da ein Gelenk aus der Nut gerutscht und hat nun Spiel auf der Welle.
2 hundertstel Millimeter an der Welle sorgen für 2-3 Millimeter am Rad. (je nach Felgengröße)
...
Mir fallen garantiert noch mehr Gründe ein, aber in allerersten Instanz ist die Ursache bei der Reparatur zu suchen und wahrscheinlich auch dort zu finden.
(selber eingebaute Fehler...sind doof)
Aber solche Klamotten gibt es immer und überall. Auch in Werkstätten!!!
...
Überprüfe alle Verschraubungen, die Du bei der Aktion gelöst und wieder festgeschraubt hast. Besonders die Muttern der Spurstangen. Denn da würde ich das Problem als erstes suchen.
 
Hallo danke für die hilfreiche Antwort.
Ich habe heute noch mal alle Schrauben kontrolliert. Alles fest. Morgen wird die Spur in der Werkstatt eingestellt. Erst mal abwarten, ich denke aber weniger, dass das Problem dadurch verschwindet, da das Fahrzeug ohne Gas sauber geradeaus läuft ohne zu Ruckeln.

Die Antriebswellen hingen wie auf dem Bild zu sehen kurzzeitig runter, diese habe ich nicht mit einem Wagenheber gestützt. Ist es möglich, dass ich mir dadurch die Antriebswelle zu geschrottet habe?

IMG-20220827-WA0006.jpeg
 
Ich habe den Saab heute von der Spureinstellung abgeholt. Leider ist das Problem noch immer da. Das Ruckeln beim Beschleunigen ist vielleicht minimal weniger geworden.
Im Moment bin ich etwas ratlos da ich nicht weiß ob die Antriebswelle durch den Umbau kaputt gegangen ist.

IMG_20220831_184927_edit_9920244545361.jpg
 

Anhänge

  • IMG_20220831_184927_edit_9920244545361.jpg
    IMG_20220831_184927_edit_9920244545361.jpg
    402,2 KB · Aufrufe: 35
Die Achswerte sind nicht optimal. Warum hat die Werkstatt die Spur der Hinterachse nicht eingestellt??? Ist da alles festgegammelt???
Die Hinterachse ist die Spurgebende Achse. Und bei den Werten hat die linke Seite Vorspur und die rechte Seite Nachspur. Dadurch will das Fahrzeug immer nach links fahren...und Du lenkst unbewusst immer dagegen an.
Was für Räder und Reifen hast Du montiert und wie sehen die Aussenkanten der Reifen aus? (du hast ja nicht umsonst die äusseren Spurstangenköpfe erneuert)
Haben die inneren Spurstangenköpfe absolut kein Spiel???
...
@rumbocrash Vor Deiner Reparatur hat der Wagen nicht gerubbelt/geruckelt?...dann muß man dort suchen.
Eventuell haben die Querlenkerbuchsen der Vorderachse auch die besten Tage gesehen. Wieviel km hat der Wagen denn runter?
 
Die Messwerte sind echt eine Katastrophe, da hättest dir die Vermessung auch sparen können.:mad:
Ist eher unwahrscheinlich das die Welle durch das minimale runterhängen schaden nimmt.
Hebe bei mir auch B8 verbaut allerdings mit H&R Federn. Keine Auffälligkeiten.
Kannst du das Ruckeln näher beschreiben?
Vllt. doch eine ganz andere Ursache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe den Saab heute von der Spureinstellung abgeholt.
Äh Einstellung? Oder nur Vermessung?

btw.: Wie stellt man denn bei dem 932 an der VA Sturz und vor allem den Nachlauf ein? Ich dachte das das bei dem auch beides nicht eingestellt werden kann.

Ist der VL mal angeschlagen? Oder ist eine Buchse des Querlenkers so fritte, dass der schief steht?
 
Der Werkstattleiter meinte bei der Vermessung und Einstellung hätte alles geklappt. Da ich mich mit den Messwerten/Toleranzgrenzen selbst nicht genau auskenne, habe ich auch nichts reklamiert.
Wäre es legetim zu reklamieren? Ich habe bis jetzt jede Schraube gelöst bekommen.
Das Fahrzeug ist 116000 km gelaufen.

Vor der Reparatur hatte ich absolut kein Ruckeln beim Beschleunigen.

Bei dieser Art von Ruckeln spürt man deutlich, dass es von vorne rechts kommt. Umso höher die Drehzahl und momentane Leistung desto stärker das Ruckeln. Beim Gas geben in Linkskurven am stärksten und bei Rechtskurven fast gar nicht mehr zu spüren. Beim Fahren im hohen Gang unter 2000 Umdrehungen mit wenig Gas und geradeaus nicht zu spüren.

Gehe ich vom Gas (auch in einer Linksskurve) ist das Ruckeln sofort zu 100% weg. Gefühlt kann ich während der Ruckelei auch nicht die volle Leistung auf die Straße übertragen.

Montiert sind 17 Zoll Aluett Felgen mit 225/45 Reifen. Die Reifen sind leider erst 5000 km gelaufen. Diese sind nicht einseitig abgefahren.
 
@rumbocrash Wir haben dieGraphik nur in schwarz und grau...aber Du sicherlich in grün und grau.
(für die Farbenblinden in diesem Forum...rund 5 %...nicht kriegsentscheidend.Denen hast Du sogar einen Gaefallen getan.
....................................
Ich gehe mal davon aus, daß die letztendlichen Vermessungswerte die heutigen IST-Werte sind.
...
Reifen welcher Marke oder Sorte?...Profil durch 5000km Laufleistung rubbelig geworden?
Irgendwie BARUM oder in der Preis-Liga?
Räder von vorn nach hinten gewechselt? Wenn nicht, dies mal probieren.
(Geht ja auch zuhause vor der Haustüre)
...
Und wenn das auch nicht hilft...der Werkstatt mit der Achsvermessung ordentlich auf den Sack gehen.
(denn die haben bei der Eingangs-Vermessung maßgeblich nicht alle optischen Feler kontrolliert)
Denn von Dir kann ich nicht verlangen, ob es Profil-Brüche gibt)
Marke hast Du nicht genannt.
Premium oder eher second hand...oder über die Bucht preiswert gekauft und vor Ort billig montiert?
(ich grenze grade die Möglichlkeiten aller Preis-Kategorien ein)
Das Fahrwerk war ja auch nicht im Handel vor Ort gekauft, oder? :smile:
.......
DU kannst uns nicht belügen.
Hier sind viel zuviele wissende User unterwegts...und einer schläft nie. :biggrin:
...
Buitter bei die Fische...wo kommt das Zeug her...warum der Wagen nun nicht mehr perfekt läuft?
Und wer hat das Zeug eingebaut.
(irgendwie habe ich das Gefühl, daß Du selber ziemlich wenig Ahnung hast)
Als gelernter Mechatronker käönntest Du mindestens mit dem Axchs-Diagramm was anfangen können.
............................................................................................................................................................................
Zurück nach ganz oben!!!
(der Fehler wurde wahrscheinlich selber eingebaut)
Defekte Achswelle hätte sich schon vorher bemerkbar gemacht...wenn die Kiste auch vorher gefahren wurde und nicht mit gebrochener Feder auf den Hof kam.
.......................................................
@bantansai Hier kannst Du mal richtig Gas geben und mir zeigen, warum ich mich nicht für 9-3II wirklich interessiere.
Aber da wiollst Du auch nicht wirklich ran. :biggrin:
Daran solltest Du erkennen, wo Deine Grenzen sind...denn ich kenne meine.
 
@rumbocrash Bei keinen 120.000km Laufleistung ist das Fahrwerk maximal von Federbrüchen betroffen. War das der Grund für das geänderte Fahrwerk?
...
(Lass Dir doch nicht jede Info aus der Nase ziehen!!!...Du willst Hilfe, und jede Info hilft!!!)
Hast Du selber das Fahrwerk montiert?...oder irgendeein Kumpel...und Du hast selber keine Ahnung und hast nur Fotos gemacht?
...
Das Vermessungs-Protokoll ist jedenfalls wenig hilfreich.
Da fehlt der dritte Teil.
Aktuell...ist der jetzige Zustand...das Blatt davor zeigt nur die Soll-Werte.
Und das Blatt mit den Einstellungen...vermisse ich. (so wird es jedenfalls normal gehandhabt)
1. Sollwerte
2. Ist-Werte
3. Werte nach Einstellung
...
Und wenn diese Werte nicht erreicht werden konnten, gibt es einen schriftlichen Bezug dazu.
Ich achreibe da au die Rechnung, warum es nicht einzustellen war...oder es zu zusätzlichen Kosten kommen kann.
(ich stehe ja immer vor und hinter dem Thresen)...was hier auch mal wieder deutlich wird.

Die Vermessung...befriedigt mich nicht.
Aber die Ursache liegt deutlich an Deiner eigenen Aktion.
Und wenn Du Dich und Andere nicht belügen willst...gab es eine Situation, wo die Achswellesoweit belastet wurde, daß sie aus dem Getriebe herausgerutscht ist.
(nicht viel, aber aus dem Sicherungsring heraus)
Damit ist die Führung im Getriebe nicht mehr gegeben und die Welle kann Schwingungen aufbauen.
(wäre eine logische Definition zu den erklärten Sachverhalten)
...
Den inneren Gelenktopf per groben Scchalg wieder in die normale Getriebestellung bringen...oder es gibt noch mehr teuere Reparaturen.
Denn eine neue Welle wird wahrscheinlich nicht dauerhaft halten.
(was bei mir die Frage automatisch woher und wieviel km erzeugt)
Preiswert gekauft...und nun direkt kostentechnisch überfordert.
(ich bin ja ehrlich. 6-Zylinder wurden nur für Fremdkunden konstruiert, aber nicht für SAAB-Fahrer. :biggrin:)
 
Einer schläft nie:biggrin:
Sturz und Nachlauf ist vorn tatsächlich beinahe fest.
Der Sturz kann minimal über die Domlager angepasst werden. Ansonsten Sturzkorrekturschrauben als Ansatz.

Ich weiß nicht wie es bei anderen Saab ist, aber beim 9-3 II sitzt die Welle schon ganz schön fest im Getriebe. Da musst schon ordentlich ziehen um die ein Stück zu lösen, wobei mit der Masse der Bremse am Achsschenkel durchaus möglich.

@rumbocrash im Anhang mein damaliges Protokoll als Referenz. Ganz zufrieden war ich auch nicht mit mir, aber ich hatte dann irgendwann die Nase voll.
 

Anhänge

  • Screenshot_2022-09-01-09-08-05-36_40deb401b9ffe8e1df2f1cc5ba480b12__01.jpg
    Screenshot_2022-09-01-09-08-05-36_40deb401b9ffe8e1df2f1cc5ba480b12__01.jpg
    277,1 KB · Aufrufe: 17
Reklamation? Sagen wir mal so, ich würde das Gespräch suchen. Die sollen sie das Diagramm mal erklären. Da vorne nichts einzustellen ist außer der Spur, können sie das eben nichts Einstellen. Aber die hätten doch darauf hin weisen können, dass das was nicht stimmt. Und Spur hinten müsste sich einstellen lassen. Geh hin, sag dass du noch Probleme hast und frag freundlich, ob sie die Ergebnisse mal erklären können
 
Achtung....Senf!!! :bebored:

Also Räder tauschen, von Vorn nach hinten war auch grad mein Gedanke !
Manchmal hilft nur "Trial and Error" !
Dreck/Rost hinter der Bremsscheibe? evtl. mal abmontieren und sauber machen, genauso hinter den Rädern.Vielleicht eiert das rechte Rad ein wenig ?
Wenn ich mir das Gewinde der Antriebswelle anschaue, hat diese auch schon bessere Zeiten gesehen.Gut, das hat nichts mit dem Fahrverhalten zu tun, aber sind die unteren Traggelenke noch fit ? Wenn die So aussehen wie die Welle!!!
Unter anderem leidet das Traggelenk eher unter der "Überdehnung" als die Gelenkwelle. Und sollte sich das Traggelenk wärend der Fahrt verabschieden, hast du noch ein ganz anderes Problem als Ruckeln !!! :trytofly::stickyman:

Messprotokolle kenne ich auch nur so wie das vom NIL, ausser das meine Werte nie soo genau gepasst haben.:ciao:

Gruß Hartmut
 
Zuletzt bearbeitet:
Denke ja da noch in eine ganz andere Richtung:
Hast du bei deinem Fahrwerkswechsel irgendwelche (Druck-)Schläuche/Leitungen/Kabel aus dem Motorraum weggebaut?

Ist das Ruckeln ein Leistungsabfall motorseitig oder nur in derKraftübertragung? Alle ATW fest?
 
Zurück
Oben