Rundfunkgebühren für Selbstständige

Marbo

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GEZ schrieb:
Als Selbstständiger oder Ausübender freier Berufe müssen Sie ihr Autoradio anmelden. Dabei ist es unerheblich, in welchem Umfang Sie Ihren PKW für nicht private Zwecke nutzen oder ob Sie die Kosten Ihres Kraftfahrzeugs steuerlich geltend machen. Bitte melden Sie Ihr Autoradio an. ...Für jeden Selbstständigen oder Ausübenden freier Berufe gilt: Herkömmliche Rundfunkgeräte ...in Kraftfahrzeugen... sind einzeln und pro Gerät anmelde- und gebührenpflichtig.
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Wie macht Ihr, liebe Selbstständige und Freiberufler, das, wenn bereits ein privates Autoradio angemeldet ist und mehrere Autos im Haushalt auf den Selbstständigen oder Freiberufler angemeldet sind?
 
Also wenn ich mehrere Fahrzeuge habe und ein Fahrzeug vor dem Finanzamt zu 100% Privatnutzung melde und auch keine km-Pauschale nutze, dann würde ich es da mit der GEZ echt auf einen Rechtsstreit ankommen lassen.

Bei km-Pauschale ist es natürlich etwas anderes, denn damit wird ja quasi jedes Fahrzeug das ich bewege zum Firmenwagen und natürlich kann man dann auch davon ausgehen (ob's nun stimmt oder nicht), dass ich jedes Fahrzeug das auf mich zugelassen ist, irgendwann mal bewege, sei denn ich führe Fahrtenbuch für ein bestimmtes Fahrzeug und gebe beim FA nur die darin enthaltenen km an.

Ich bin zwar kein Jurist, aber ich denke nicht, dass wenn das Finanzamt ein Fahrzeug als rein privat einstuft und mir keinerlei Kosten daraus als Betriebsausgaben anerkennt, dass dann die GEZ dieses Fahrzeug trotzdem zu einem gewerblich genutzten ernennen kann.
 
Die GEZ kann gar nicht unterscheiden, wem das Auto gehört. Bei Freiberuflern ist der Fahrzeughalter namentlich gleich mit der Privatperson. Gleiches gilt auch für den PC, die Eigentumsfrage bliebe für die GEZ offen. Das wäre es noch, wenn die GEZ Daten der Steuerbehörde bekäme. Es reicht, dass sie die Melderegister einsehen dürfen.

GEZ hat bei mir Hausverbot.
 
stelo schrieb:
Die GEZ kann gar nicht unterscheiden, wem das Auto gehört. Bei Freiberuflern ist der Fahrzeughalter namentlich gleich mit der Privatperson. Gleiches gilt auch für den PC, die Eigentumsfrage bliebe für die GEZ offen. Das wäre es noch, wenn die GEZ Daten der Steuerbehörde bekäme.
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Völlig richtig, aber ICH kann es dann nachweisen, wenn die mir deswegen ans Leder wollen!

Ansonsten ist bei Einzelfirmen und Freiberuflern die Eigentumsfrage übrigens nicht offen, da es da im Gegensatz zu GmbHs und AGs, also juristischen Personen, gar kein "Firmeneigentum" gibt! Genau deswegen kann aber auch nur die gewerbliche Nutzung Grundlage für die GEZ sein und wenn sie mir die bei jedem Fahrzeug mal pauschal unterstellen, muss ich (zumindest nach meinem Rechtsempfinden) auch die Möglichkeit haben, diese zu widerlegen.
 
Natürlich können Freiberufler "Firmeneigentum" besitzen.

Außerdem muss die GEZ etwas nachweisen und nicht der "Angeklagte" seine Unschuld. Die Handhabe der GEZ sind recht begrenzt. Daher wird da sehr geschickt mit Formulierungen gedroht.
 
...ist relativ einfach, wenn du keine Angestellten hast: Es geht um Nutzung, nicht um Besitz... und fahren = nutzen kannst du nur ein Radio zur Zeit. Basta. :smile:
 
Das Thema GEZ ist bei mir durch. Als ich nach der Schule nicht direkt einen Zivi Platz gekriegt habe, musste ich einige Monate mit sehr wenig Geld über die Runden kommen. Damals gab es die Möglichkeit für "Geringverdiener", sich von den Telefon Grundgebühren befreien zu lassen. Das konnte man relativ einfach, die wollten nur sehen, daß man auch von den GEZ Gebühren befreit ist. Ich war bis dato noch nie mit eigenem Haushalt bei der GEZ angemeldet, habe das dann aber gemacht, weil ich mir ja auch sicher war, bei meinem "Einkommen" von den Gebühren befreit zu werden.
Das Ergebnis: Die GEZ stellte sinngemäß fest: Von dem Einkommen könne man gar nicht leben, ergo würde ich lügen. Deswegen sollte ich dann auch GEZ zahlen.
Meiner Meinung nach gehört dieser Abzockverein schon lange verboten.
 
Das ist leider kein Einzelfall. Der Bruder von nem Kumpel von mir hat mal aus seinem Auto das Radio ausgebaut (weil kaputt) und wollte (wegen Kurzstrecke) kein Neues einbauen. Folglich wollte er auch keine Gebühren mehr bezahlen und hat dann an die GEZ geschrieben.
Antwort (sinngemäß): Der Ausbau eines Autoradios sein kein Grund die Gebühr nicht mehr zu bezahlen. Er müsse weiterhin blechen.

Der Anwalt hat die GEZ dann überzeugen können, dass ein nicht vorhandenes Radio auch keine Gebühren kosten kann.

Die moderne Mafia hat definitiv drei Buchstaben. Bei mir setzen die auch keinen Fuß über die Schwelle.
 
Das Thema GEZ ist wohl eines der bewegensten und zugleich ungeliebtesten Themen:

z.B. im Fahrschulwagen: Ich bin da weder selbstständig noch Freiberufler. Trotzdem nurtze ich das Fahrzeug teilweise gewerblich. Allerdings kommt das Radio bei diesen Fahrten der gewerblichen Nutzung nicht zum Einsatz.
Wie soll mal das den GEZlern nun plausibel machen?
Wie dem auch sei, das Fahrzeug ist "nur" privat angemeldet, im Falle eines Falles würde ich es auch auf einen Streit ankommen lassen!

Der gleiche Irrsinn ist es doch mit den Theorie-Räumlichkeiten in der Fahrschule: Dort stehen meist Fernseher, um das Bild vom Computer/DVI-System für die Fahrschüler groß darzustellen (heute teilweise schon Beamer). Obwohl in den Räumen keine Antenne, kein Anschluß, nix vorhanden ist, soll für das Gerät GEZ bezahlt werden?!?!?! Da musste extra das Empfangsteil aus dem Gerät ausgebaut werden, und der Ausbau musste noch von einer Fachwerkstatt bestätigt werden. Zudem muss das ausgebaute Empfangsteil in einer versiegelten Klarsichthülle vorliegen....

Hallo? Geht's noch? Wurde die GEZ in der DDR erfunden?

Genauso frech finde ich es, dass man für etwas bezahlen MUSS, was man nicht nutzen will! Lieber würde ich auf ARD, ZDF und NDR&Co. komplett verzichten, als für den Blödsinn zu zahlen! Mir reichen die privaten Sender völlig, und bei denen geht's auch ohne Gebühr.

Wo gibt's denn das, für etwas bezahlen, was man nicht braucht/will?
Mich wundert's, dass da nicht langsam mal die große Masse auf die Barrikaden geht! Zumal die Gebühren ständig steigen und echt happig sind!
 
Mal ganz grundsätzlich muss man sich die Frage stellen, ob man ein gebühren- oder werbefinanziertes Radioprogramm bevorzugt. Die Antwort ist für mich persönlich klar: Ich möchte ohne DLF, DR, NDR, WDR, SWR nicht auskommen müssen. Ideale Ergänzung zur Lektüre einer guten Tageszeitung.Die ganzen werbefinanzierten Dudelsender produzieren einfach nur grausamen Müll.

Aber: Ich stehe auf dem Standpunkt, dass ich nur zwei Ohren habe und damit bestenfalls einem Radio lauschen kann. Ergo möchte ich auch nur für ein Radio bezahlen müssen. Möglichweise habe ich tatsächlich mehrere "Empfangseinrichtungen", aber nutzen kann ich nur eine zur Zeit. Deshalb halte ich es für einen ausgemachten Schwachsinn, für alle Apparellos zahlen zu müssen. Allenfalls ließe sich noch begründen, dass man nach den Personen im Haushalt geht, weil es ja angehen kann, dass die beste Ehefrau von allen gleichzeitig auch Radio hört.
 
Ziehmy schrieb:
...

Lieber würde ich auf ARD, ZDF und NDR&Co. komplett verzichten, als für den Blödsinn zu zahlen! Mir reichen die privaten Sender völlig, und bei denen geht's auch ohne Gebühr.
..
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:confused:Ich könnte auch gut verzichten. Allerdings auf die sog. " Privaten"

Aber mit der GEZ stehe ich in Bezug auf die zusätzliche Abrechnung für geschäftlich genutzte Geräte in den PKWs und Büro ebenfalls auf dem Kriegsfuss.
 
Ziehmy schrieb:
Wo gibt's denn das, für etwas bezahlen, was man nicht braucht/will?
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Beim Finanzamt! :biggrin:

Wofür die meine Steuern verwenden, das will ich auch nicht und brauche es auch nicht, dennoch haben die die Kündigung meiner Mitgliedschaft dreist abgelehnt!

Ähnlich ja auch bei der GEZ, das ist eine staatliche Zwangsabgabe, die ja z.B. auch das Recht auf Medienversorgung für HartzIV-Empfänger und Geringverdiener mitfinanziert, genau deswegen aber kann es nicht rechtens sein, dass "der Staat" einerseits mir bei GEZ generell für jedes Auto das auf mich zugelassen ist eine gewerbliche Nutzung unterstellt und dafür abkassiert, andererseits aber beim Finanzamt für das selbe Auto die gewerbliche Nutzung bestreitet und den steuerlichen Abzug ablehnt!
 
Lies mal den Eingangstext, insbesondere die ersten beiden Sätze. Du mußt in jedem Fall zahlen, wenn Du Selbstständig oder Freiberufler bist, völlig egal, ob Du das Auto gewerblich nutzt oder nicht.

Ein Geldautomat müßte auch zahlen, er baut seine Verbindung übers Internet auf und ist damit ein neuartiges Rundfunkgerät, auch wenn er diese Möglichkeit nicht nutzt.

Mich wundert ja nur, daß die Proteste nicht viel lauter werden.
 
stelo schrieb:
GEZ hat bei mir Hausverbot.
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Die Jungs haben mir auch schon einige Male gedroht.

Nachdem ich dann einen Brief an die Geschäftsführung geschrieben habe, dass sie beim nächsten Mal mit ihren Drohbriefen bei den einschlägigen, privaten Fernsehsendern landen würden und auch bei der Staatsanwaltschaft, war Ruhe.

So ein vulgäres, asoziales Geschäftsgebahren ist mir sonst bei Niemanden untergekommen.

Das Beste wäre wirklich, den Laden dicht zu machen und dann eine Pauschale bei der Wohnungsanmeldung einzuziehen, wenn es denn unbedingt sein muss.
 
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