Saab 9000tuKat, M1988: läuft VIEL zu fett!

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SAAB
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Hallo zusammen!

Will meinen 9000 2.0 turbo, 160PS aus 1988 wiederbeleben, leider spielt die Einsrpitzung (?) nicht mit:

- Leerlauf sehr hoch (1.500upm), daraufhin LLRV gereinigt, jetzt nur noch 1.000 upm
- SCHWARZER Qualm im Leerlauf (leicht) und beim Treten des Gaspedals (große Wolke)
- Abgase riechen extrem nach Benzin.

Habe den BenDruRegler getauscht und den LuFi gecheckt. Lamdasonde habe ich wieder eingebaut (war bei Kauf des Wagens raus, der Kat fehlt immernoch).

Jetzt hieß es, der Wagen müsse 2 und nicht nur 1 Lamdasonde haben...
Das Auto ist ein originales G-Kat-Auto, nur das die Lambdasonde und der Kat rausgeschmissen wurden (Leistung).

Die Lambda-Regelung sollte auch ohne tatsächlich vorhandenen Kat funktionieren, da die LS die Abgase VOR dem Kat mißt und die Daten dann an die LH-Jetronic weiterreicht..."niemand" mißt in diesem System, wie sauber die Abgase HINTER dem Kat sind!

Ich habe aber eine gebrauchte LS eingebaut (besser als gar keine, dachte ich mir), die vielleicht defekt ist. Wie teste ich das?

Außerdem: der Wagen hatte ja nach ca. 50tkm in meinem Besitz einen Motorschaden (Kolben verglüht)...in dieser Zeit hatte die LH-Jetronic NIE rumgezickt, obwohl weder LS noch KAT drunter waren!

Jetzt ist der neue Motor drin, eine LS ist angeschlossen, das Leerlaufregelventil ist gereinigt und trotzdem feuert die LH Sprit ohne Ende in den Motor.

An einer falsch eingestellten Zündung kann`s nicht evtl. liegen?



Wer kann helfen?!?

Danke!
 
Hi Tobi,
wenn es ein G-Kat modell ist, braucht die Einspritzanlage UNBEDINGT die Lambadasonde, denn ohne ist sie im Notlauf!
Ohne LS kann sie das Teillastgemisch nicht richtig regulieren, es läuft also entweder zu fett (schlecht fürs Öl, wird verdünnt) oder zu mager (schlecht für die Brennraumtemperatur). Allerdings sollte das auf den Vollastanteil keine Auswirkung habe, weshlab ich den Ansatz, damit Leistung zu gewinnne, nicht nachvollziehen kann.
LS misst du, indem du prüfst, wieviel Volt sie produziert/abgibt. Die Voltzahl sollte schwanken, und zwar zwischen 0 und ca 1-1,1 Volt. Wenn sie nur 0,8 V bringt, sit sie eindeutig hin -> mal testen.
Zündung würd ich natürlich mit dem Blitzi einstellen, alles andere funktioniert nicht richtig, und nach Gefühl liegt man meist flasch. Sollte damit aber nicht viel zu tun haben, wenn die Zündung nicht arg zu spät ist.

Abgesehen davon würd ich sagen, daß du mal das Steuergerät austauschst, also Probehalber ein anderes reinsteckst.
Und nach der Langen Standzeit solte man eigentlich immer die Einspritzventile reinigen, also schön mit 12 Volt antakten und dabei Reiniger oder Bremsenreiniger durchjagen.

Ausserdem: Weisst du denn mittlerweile, wieso der vorige Motor kaputt gegangen ist? Würd mir darüber mal Gedanken machen, sonst ists bald wieder soweit. Vielleicht lags ja schon am Steuergerät oder Notlauf!
 
Das ist natürlich richtig Jan!
Ich bin allerdings dacon ausgegangen, dass sein 9000er VORHER für einige Zeit schon mal richtig lief (mit Non-Kat Steuergerät?) und er jetzt wieder auf Kat umgestellt hat...

Deshalb könnte es
an der Zündung liegen, denn vielleicht stimmt ja die Einspritzmenge
aber der Sprit wird schlicht und ergreifend nicht verbrannt.

Also:

Verteilerfinger und-kappe checken, im Zweifel NEU
alle 5 Zündkabel : dito!
natürlich die Einstellung (16°vOt)
und die durchnässten Kerzen NEU
 
Hallo zusammen!

Also der Wagen war ein Werks-G-Kat-Auto, dem die Vorbesitzerin die LS und den KAT geklaut hat, daß Steuergerät ist das alte (also G-Kat) und er lief bis zu dem MOtorschaden auch wirklich super! GUte Leistung, wenig Verbrauch, keinerlei Zicken.

Am alten Motor ist der 3. Kolben verglüht, was wiederum durch ein defektes Einspritzventil verursacht worden sein soll (lt. Heuschmid + Werkstatt).

Als der neue Motor drin war (Block, Kopf und ALLES ANDERE inkl. Düsen) lief der Wagen zwar, hatte aber bis 3.500 nur zögerliche Gasannahme und nach wenigen Tagen fing die Karre an blau zu qualmen: der (neue) Turbo war TOTAL im ****...völlig ausgeschlagen!!! :twisted:
Zu dem Zeitpunkt hatte ich weder LS noch KAT drin (also wie früher, wo er anstandslos gelaufen ist!), deshalb dachte ich, daß ich dann wenigstens mal die LS an die vorhandenen 2 Stecker anstöpsele.
Jedenfalls war der Grund für den Turboschaden, daß der Wagen so viel Benzin eigespritzt hat, das das Öl dünn wurde und somit der Schmierfilm für den Turbo riß.

Dann habe ich von Tim einen gebrauchten Turbo erstanden (=> Danke!) und bei dieser Maßnahme gleich die LS eingebaut. Der Wagen sprang auch sofort an, hatte nur einen sehr hohen Leerlauf von 1.250upm und immernoch dieses Gasannahmeloch bis 3.500 upm.

Dann habe ich mal auf Verdacht den BDR getauscht und dabei festgestellt, daß bei dem eingebauten BDR der Nippel für den Unterdruckschlauch total verbogen und in den BDR gedrückt war.
Taraaa, dachte ich mir: da hast Du den Fehler gefunden! Die LH hatte zwar die richtigen Öffnungszeiten an die Düsen gepulst, aber da der BDR verklemmt war, hat der immer volles Hörnchen Druck gegeben = gnadenlose Überfettung.

Mit dem neuen BDR (ebenfalls 3,0bar) war das Beschleunigungsloch nicht mehr existend und der Wagen lief so auch sauber und ruhig. (Alle bisher und nachfolgend geschilderten Eindrücke lediglich im STAND erlebt!!!). Die LL-Drehzahl war jetzt aber nichtmehr nur 1.250upm sonder gar 1.500upm, daraufhin das LLRV gesäubert aber direkt nach erneutem Einbau ohne Auswirkungen.

Heute, also 2 Tage später laß ich die Karre zum ersten Mal wieder an: LL-Drehzahl liegt bei knapp 1.000upm, also fast ok! Nur "rumpelt" der Wagen im Leerlauf a la "Sportnockenwelle" und qualmt halt leicht schwarz = zu fett. Trete ich dann auf`s Gas (im Stand), gibt`s `ne große schwarze Wolke und es stinkt mächtig nach Benzin...der Motor läuft aber klaglos!

Die Zündung ist noch nicht eingestellt, der Verteiler ist aber von meinem alten Motor, wo Kappe und Finger erst wenige 1000km gelaufen hatten.
Zündkerzen sind nagelneuer Platinkerzen (NGK) drin.
Die Anschlüsse vom APC-Ventil habe ich auch gecheckt, alle Schläuche sind richtig angeschlossen. Nur mittlerweile macht es am APC-Ventil nicht mehr "klack", wenn ich im Stand das Bremspedal trete. Das hat es die ersten Tage immer gemacht...

So, viel Text, aber jetzt seit Ihr wirklich über alles informiert!

Jan, wo messe ich den die Spannung der LS?!? An der LS direkt oder an den Pinnen der LH-Box? Danke!
 
Hm...
Seltsame Geschichte... :?

Wie sieht es mit dem Turbo-Bypass-Ventil (BOV) aus? Ist das in Ordnung/gecheckt?

Unterdruckschläuche alle intakt? Wenns alte sind, die "augenscheinlich" in Ordnung sind, wäre ein Austausch (sofern nicht in letzter Zeit gemacht) sehr sinnvoll. Man glaubt nicht, wie sich das positiv auswirkt...

Sind die "Gummipömpel" am Saugrohr alle ok? Die faulen oft weg und sind undicht... :shock:

So, mir fällt momentan sonst nix ein... :oops:

Wahrscheinlich hast du das ja alles schon geprüft, nur zur Erinnerung... :mrgreen:

Grüße,

Erik
 
@ tobi: das dicke (bei mir grüne), abgeschirmte Kabel anzapfen (am besten am Übergabepunkt, also am Steckerchen) und am besten nicht von der Elektronik(->Steuergerät) trennen. Den anderen Pol des Messgerätes gegen Masse halten. Motor laufen lassen, und dann sollte die Spannung immer zwoschen 0 und ca1 volt hin und her sausen. Je heisser er ist, und je höher er dreht, desto schneller sollte die Spannung wecheln..und irgendwann wirds zu schnell fürs Messgerät.
 
@jan: danke für die Anleitung...versteht jetzt auch ein elektronik-doppel-linkshänder wie ich ;) Werde das heute mal checken...da hat dann das 5,- Baumarkt-Meßgerät (leider oh. Temp-Funktion) Einsatzpremiere.

@all: danke für die Resonanz, werde mich diese WE mal mit Erfahrungen melden!
 
Habe heute versucht, der Ursache auf den Grund zu kommen.

An der Zdg. allein kann`s nicht liegen, auch wenn ich den Verteiler drehe, wird`s nicht besser...egal wie rum. Habe unter den Verteilerfinger dann noch diese Plastigscheibe mit quais gleichem Durchmesser wie der Verteiler selbst gelegt...ohne Auswirkung. Auch das Tauschen der Verteilerkappe brachte keinen Erfolg. Ein bischen hört sich das Rumpeln des Motors an, als würden nur 3 Zylinder bedient, aber halt nur ein bischen. Zu allem Überfluß habe ich auch noch die geliehene Zündpistole geschrottet, als ich Sie schonmal an alle Anschlüsse angeklemmt hatte und dann erst den Motor startete...*argh*

Die alten Zündkerzen (sehr neue Platinkerzen von NGK) habe ich auch vorsichtshalber getauscht, gegen normal von NGK, wo ich aber wußte, daß die i.O. sind...auch ohne jede Verbesserung, nur die vom Zylinder 4 war recht trocken, aber halt auch schwarz, so wie die anderen 3.

LMM habe ich getauscht, auch ohne Resultat.

Dann habe ich die Einspritzdüsen mit denen vom alten Motor verglichen, beide enden mit der Bosch-Nr. 412, sollten also die gleichen sein.

BDR hatte ich ja schon getauscht...

Unterdruckschläuche sitzen alle richtig, jedenfalls ist mir kein Fehler aufgefallen.

Spannung der Lamdasonde habe ich gemessen, die dümpelt irgendwo bei 0,5 oder 0,6V...eine andere Gebrauchte (Zustand unbekannt) eingebaut, die zeigte auch nicht mehr Volt an...beide Sonden haben den jeweiligen Wert aber stabil angezeigt, normal sollte es ja wohl ein pendelnder Wert zwischen 0 und ca. 1V sein. Liegt`s daran?

Buuhuhuuuu...es ist zum Heulen!
 
Hallo
2 Ideen von mir:
1. hast du eine LH2.4 Steuerung?? bei dieser kann man die Fehlercodes auslesen. D.h. sie müsste dir somit melden ob das Gemisch zu fett ist. falls sie dies nicht tut ->Lamda Sonde hin, Kabelfehler, oder Steuergerät. Wenn ja, gibt sie möglich Fehlerquelle an, oder die Ventile.
2. Schon mal die Lamda Spannung direkt am Steuergerät gemessen ->Kabelbruch???

Unter http://www.townsendimports.com/ suchen, dort gibt es ne Anweisung wie man die Codes der Steuerung entlockt, bzw. auch einen Schaltplan.

Malte
 
Soooooo, die Lösung ist da!!! Nach einer gestrigen Nachtschichtaktion, die bis heute um 3.30h ging (ok, davon 1h probegefahren) läuft der Sausack wieder.

Wie immer eine recht "einfache" Ursache: der (gebrauchte) Tausch-BDR und der Unterdruckschlauch dorthin waren defekt *ärger*
Den defekten Gummischlauch hatte ich recht schnell gefunden, auch wenn`s nur 2 minimale Löchlein waren, auf den BDR bin ich aber erst später wieder gekommen, nachdem ich bereits die 3. Lamdasonde (1 davon gestern um 21.00 bei Tim abgeholt...danke Tim!!!) eingebaut und schlußendlich auch noch den Temperaturfühler im Ansaugkrümmer ausgebaut habe.

Auf den BDR bin ich dann als Fehlerquelle gesroßen, als ich beim Saugen am Unterdruckschlauch mächtig V-Power geschluckt habe...also getauscht das olle Teil, auch wenn der neue neue (*gg*) nur ein 2,5er ist.

Siehe da, die Schüssel lief anständig und sauber, lediglich eine Justage von Zündung und Leerlauf fehlen noch zur vollkommenen Zufriedenheit.

Danke für Eure Hilfe!
 
Hey, Tobias,
sage ich es nicht immer:
*predig* Die Unterdruckschläuche nicht "prüfen" sondern TAUSCHEN,
vor allen falls deren Alter/Herkunft unbekannt ist :?

Und der BDR-Test ist dann auch erst überhaupt möglich.

Jetzt geh doch mal auch die restlichen Schläuchlein (und den Bypass) an, dann läuft er noch besser! Wetten?

Wann kommt eigentlich der HS-Kopf drauf :P
 
AHA! :shock:

Und ich hab noch oben geasgt "Unterdruckschläuche tauschen"... ;) *mirselbstaufdieschulterklopf*

Na super, dann läuft der Elch ja wieder!! :mrgreen:

Grüße,

Erik
 
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