Onkel Kopp
Don Quijote de Olja a.D.
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Hallo zusammen,
bin neu hier im Forum und habe eine Motorölfrage (Ja, habe zuvor die Suche benutzt, dort scheint die Ölwahl aber manchmal etwas von der Wahl der richtigen Religion zu haben).
Ich habe mir 2006 einen 87er 900i 8V gekauft, der einen Reparaturstau mit sich herumtrug. Diesen habe ich bei einem Saab-Spezialisten, der auch in der Hilfeliste auftaucht, beheben lassen. Neben zwei behobenen Defekten und neuen Reifen habe ich eine Inspektion durchführen lassen. Dabei wurde für 14.50 €/Liter 0W-40 von Castrol eingefüllt.
Dies hat mich zuerst nur wegen der Kosten geärgert. Nachdem ich mich in letzter Zeit des Öfteren mit der Thematik Youngtimer und Motoröl beschäftig und mich an die Vorlesung „Betriebsstoffe und Tribologie“ im Rahmen meines Studiums an der FH Köln zurückerinnert habe, erscheint es mir völlig unsinnig, dieses Öl auf einen 8V Sauger zu kippen.
Nicht nur das: Laut Oldtimer Markt/Praxis besitzen vollsynthetische 0W-Öle ein umfangreiches Additiv-Paket, das alte Dichtungen angreifen und aushärten kann. Die Folge: Ölverlust, der auch bei meinem 900 seitdem zunimmt. Außerdem sorgen in hohem Maße eingesetzte Detergentien für eine erhöhte Reinigungswirkung, die bei Motoren mit hoher Laufleistung unter Umständen im großen Stil Ablagerungen lösen können, die anschließend den Ölfilter rasch zusetzen und kleinere Bohrungen verstopfen können.
Abschließend meine eigentliche Frage: Ist es aus irgendeinem modellspezifischen Grund sinnvoll, in einen B201i mit Kat 0W-40 zu kippen oder wollte die Werkstatt bloß möglichst teures Öl verkaufen? Ich möchte der Werkstatt nicht voreilig den Stempel "Inkompetent" aufdrücken.
Vielleicht sei noch angemerkt, dass das Auto da schon ein Saisonkennzeichen November bis März hatte, hatte die Werkstatt also Verschleißminderung und Kraftstoffersparnis nach dem Kaltstart im Hinterkopf? Ersteres halte ich für abwegig bei solch einer alten Motorkonstruktion und an letzteres denkt eine Werkstatt doch nicht, oder?
bin neu hier im Forum und habe eine Motorölfrage (Ja, habe zuvor die Suche benutzt, dort scheint die Ölwahl aber manchmal etwas von der Wahl der richtigen Religion zu haben).
Ich habe mir 2006 einen 87er 900i 8V gekauft, der einen Reparaturstau mit sich herumtrug. Diesen habe ich bei einem Saab-Spezialisten, der auch in der Hilfeliste auftaucht, beheben lassen. Neben zwei behobenen Defekten und neuen Reifen habe ich eine Inspektion durchführen lassen. Dabei wurde für 14.50 €/Liter 0W-40 von Castrol eingefüllt.
Dies hat mich zuerst nur wegen der Kosten geärgert. Nachdem ich mich in letzter Zeit des Öfteren mit der Thematik Youngtimer und Motoröl beschäftig und mich an die Vorlesung „Betriebsstoffe und Tribologie“ im Rahmen meines Studiums an der FH Köln zurückerinnert habe, erscheint es mir völlig unsinnig, dieses Öl auf einen 8V Sauger zu kippen.
Nicht nur das: Laut Oldtimer Markt/Praxis besitzen vollsynthetische 0W-Öle ein umfangreiches Additiv-Paket, das alte Dichtungen angreifen und aushärten kann. Die Folge: Ölverlust, der auch bei meinem 900 seitdem zunimmt. Außerdem sorgen in hohem Maße eingesetzte Detergentien für eine erhöhte Reinigungswirkung, die bei Motoren mit hoher Laufleistung unter Umständen im großen Stil Ablagerungen lösen können, die anschließend den Ölfilter rasch zusetzen und kleinere Bohrungen verstopfen können.
Abschließend meine eigentliche Frage: Ist es aus irgendeinem modellspezifischen Grund sinnvoll, in einen B201i mit Kat 0W-40 zu kippen oder wollte die Werkstatt bloß möglichst teures Öl verkaufen? Ich möchte der Werkstatt nicht voreilig den Stempel "Inkompetent" aufdrücken.
Vielleicht sei noch angemerkt, dass das Auto da schon ein Saisonkennzeichen November bis März hatte, hatte die Werkstatt also Verschleißminderung und Kraftstoffersparnis nach dem Kaltstart im Hinterkopf? Ersteres halte ich für abwegig bei solch einer alten Motorkonstruktion und an letzteres denkt eine Werkstatt doch nicht, oder?