Saab Fahrzeugbesichtigung ohne Kilometerstress - Bahnticket REWE bis 19.10. buchbar

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31. März 2010
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487
Danke
301
SAAB
900 I
Baujahr
1992
Turbo
FPT
Hallo allerseits,

am Wochenende Hunderte von Kilometern für ein (vermeintlich) gutes Auto durch die deutsche Landschaft gurken und dann wieder zurück, wer kennt das nicht?

Derzeit gibt es ein Bahnticket bei REWE online buchbar - Hin- und Rückfahrt für 75 EUR mit Sitzplatzreservierung - vielleicht möchte ja jemand noch vor dem beginnenden Winter einen Saab in die Garage holen.

Buchbar bis 19.10. - Reisezeitraum bis 07.12. - Vorkaufsfrist 3 Tage - Kinder bis 15 Jahre kostenlos - so hat man die Alternative mit Bahn hin und zurück oder mit Bahn hin und mit Saab zurück.

http://www.rewe.de/besser-einkaufen/aktionen/deutsche_bahn.html

Schönen Gruss!

Matthias
 
Mmh, mit meinem Gas- Saab komme ich auch 1000 km weit für 75 Euro. Bahn ist für mich keine Alternative zum Saabfahren.
 
... ging nicht um eine Alternative sondern um eine Möglichkeit für Alleinanreiser - mich würde interessieren wie das dann beim Kauf und sofortiger Mitnahme des Autos bei Alleinanreise im Saab aussehen würde (Dachgepäckträger, Kofferraum, Schleppen mit fester Stange) ... :smile:

Schönen Gruss!

Matthias
 
Mehr Platz für ? ... Achja, mehr Menschen. Supi
250 Schafft er schon und man spart sich die Bahnhöfe.
;-)
 
Danke für den Hinweis!

Ich bin selbst viele WE quer durch die Republik gefahren. Schön ist das heutzutage auf der BAB wirklich nicht mehr! Auf schnellen Langstrecken punktet die Bahn, sie hätte grundsätzlich ein größeres Potential, würde sie entsprechender einer sozialstaatlichen Idee eingesetzt werden.
 
"Schnelle Langstrecke" und "Deutsche Bahn" sind Gegensatzpaare. Eigentlich auch "schnell" und "Deutsche Bahn".

Nehmen wir einfach mal die beiden unbedeutendsten Städte Deutschlands: Berlin und München. Von Haustür zu Haustür (Charlottenburg->Englschalking) brauche ich mit dem Auto - ohne Raserei! - zwischen fünfeinhalb und sechs Stunden. Mit der Bahn sind das zwischen acht und zwölfeinhalb Stunden. Reguläre Reiesezeit gem. Bahn-Homepage, die üblichen Verspätungen wegen Frühling, Sommer, Herbst und Winter sind da noch nicht mit eingerechnet!
 
Trotzdem finde ich die Idee ganz gut, denn ich habe gerade an dem Brückentag (04.10.) so eine Aktion hinter mir:

Der "1.Hand, scheckheft, TOP, kaum Gebrauchsspuren" Saab in Bornhöved nördl. von Hamburg erwies sich als vermackt, die Alufelgen heftigst radiert und mit nem fetten Brandloch im Leder-Fahrersitz (wie schafft man sowas? :eek:). Ich hab noch nicht mal die Fahrertür geöffnet...

http://suchen.mobile.de/auto-insera...&negativeFeatures=EXPORT&categories=EstateCar

Tja, so verbringt man seine freien Tage...:vollkommenauf:
 
...sieh es doch mal positiv - so konntest wenigstens deinem nick treu bleiben...:smile:
 
Das Brandloch kann von einer defekten Sitzheizung kommen.
 
Also mit der Bahn würde ich nur fahren, wenn ich hier im Nahbereich mit der Monatsregiokarte Bahn, Bus, Straßenbahn usw. nutzen müsste. Das letzte Mal Bahnfahrt war so um 1983, weil mein Auto kaputt ging und vor Ort in die Werkstatt musste. Ursache Werkstattpfusch, deshalb musste erst die Versicherung begutachten und man durfte nicht sofort reparieren. War eine größere Reise mit Umsteigen von Koblenz bis Freiburg. Bis zum Hbf KO musste man per Anhalter fahren, wenn man nicht das Geld für ein Taxi hinauswerfen wollte. Die Bahn selbst geht ja noch, wenn nicht gerade extreme Verspätungen hinzu kommen. Aber oft ist der Weg bis zum Bahnhof schon ein Problem. Und 300 km/h können die Dinger zwar fahren, tun es aber sehr selten, weil die Strecken nicht dafür ausgelegt sind. Mit dem Auto von Haus zu Haus war ich immer schneller. Kann man schon Wochen vorher buchen, sind bei der Bahn wohl sehr billige Tickets möglich. Aber für Spontanreisen leider kaum machbar.

Wenn ich ein Auto kaufe, lasse ich mir vom Verkäufer alle Details genau schildern. Dann suche ich ein Clubmitglied in der Nähe heraus, um noch eine kurze Überprüfung vornehmen zu lassen. Wenn alles stimmt, reise ich zu zweit mit Kurzzeitkennzeichen an und nehme das Auto mit. Hat der Verkäufer gravierende Mängel verschwiegen oder das Auto weicht erheblich vom beschriebenen Zustand ab, könnte man sogar die Auslagen von ihm einfordern.

Wichtig zu wissen auch für Verkäufer:
Der Text einer Anzeige ist bindend, es geht sozusagen um zugesicherte Eigenschaften. Selbst wenn er vor Ort irgendetwas anderes in den Kaufvertrag schreibt, muss er sich an die ursprünglichen Details halten. Deshalb immer korrekt beschreiben, niemals Zustandsnoten angeben! Die eigene Wahrnehmung stimmt selten mit einem Gutachten überein. Man kann deshalb nachträglich zur Kasse gebeten werden.

Kleines Beispiel: Mir wurde ein 9k angeboten, mit auf Stahlfelgen montierten Winterreifen. Dazu ein Satz neuwertiger Alufelgen mit guten Sommerreifen. Bei Abholung fehlten die Alus. Der Vorbesitzer hatte das Auto in Zahlung gegeben, aber die Alus nie gebracht, vermutlich anderweitig verhökert. Schließlich musste der Verkäufer einen Satz Alus neu ordern, gute Reifen montieren und alles per UPS liefern. Die Aktion kostete ungefähr so viel, wie ich für das ganze Auto bezahlt hatte.

Mein Fazit zu Bahnangeboten: Hin- und zurück ist eh Quatsch, wenn man sich richtig vorbereitet. Außerdem wohnt der Verkäufer wohl kaum direkt beim Bahnhof. Mit Auto ist man flexibel und bei schönem Wetter muss man auch nicht über die Autobahn rasen. Man kann es als netten Ausflug gestalten.
 
Bahnfahren zur Saab-Abholung? Habe ich gemacht, beim Kauf des Cabrios in Mainz. Alle meine Vorurteile gegen diese Art der Fortbewegung wurden bestätigt. 1. Klasse gebucht, ICE ab Siegburg, fette Verspätung, ohne Entschuldigung in Form einer Durchsage o.ä. . Der Anschlusszug war natürlich weg. Umsteigen wäre normalerweise auf dem gegenüberliegenden Gleis gewesen. Es wurde dann aber eine Odysee zu irgendeiner besseren Strassenbahn mit pampigen Schaffner. Für 1. Klasse bekommt man richtig Leistung für sein Geld.
Schnelles Bahnfahren kann man seit zwei Jahrzehnten in Frankreich erleben . Der Thalys von Paris nach Köln zeigt es ganz klar. Durch Frankreich ist der Zug richtig schnell, in Belgien wird er langsamer, und in Deutschland lahm.
Aber der hahnebüchene ICE Bahnhof in Montabaur macht deutlich, wie weit wir von Hochgeschwindigkeitsverbindungen entfernt sind.Eine Fahrt mit dem TGV von Paris nach Marseille zeigt, was möglich ist.
Dann lieber ab und zu im Stau,aber mit (Leder-) Sitzplatzgarantie, selbstbestimmter Musikauswahl und ohne aufdringliche Platznachbarn.
 
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