Saab Kunstprojekt

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SAAB
9-5
Baujahr
2,3T
Turbo
FPT
Der schwedische Künstler Lars Andersson-Schaar seziert gerade einen klassischen 900I. Der Saab Liebhaber mit österreichischen Wurzeln beschäftigt sich in seinen Arbeiten bevorzugt mit den Themen Aufbruch, Erinnerungen, Verlust und Neuanfang.

Sein eigener Saab 900 wird nun in kleine Stücke zerlegt und in einer Art "Totenfeier" in 700 Gläser mit Formalin gefüllt (dem einen oder anderen sicher noch aus seinem Präpkurs bekannt). Ein Leuchtmittel im Glas soll dann den Inhalt stimmungsvoll illuminieren. Der Künstler will mit seiner Arbeit das Ende der Marke symbolisieren.

Die Objekte werden dann später im Naturhistorischen Museum in Göteborg ausgestellt.

Hier der link zum Beitrag :

http://www.di.se/artiklar/2013/5/27/saab-trycks-ner-i-700-burkar/
 
Da kommt Mike Sander echt nicht mit :cool:

Danke Dir für diesen Beitrag, zeigt er doch das man mit dem Thema SAAB auch unbefangen umgehen kann !

Gruß->
 
Immer auf die himbeerfarbenen (rhodonitroten) 900er...

Die Handbewegungen ab 1:37 mache ich auch immer, wenn wer erklaert haben moechte, was mir an dem Auto so gefaellt. Bloss das Sezieren lasse ich sein.
 
Der schwedische Künstler Lars Andersson-Schaar

Schaar... - Schaar... - Schaarlatan.

Früher hatte man Gummizellen, damit derartige Wirrköpfe sich und ihrer Umwelt keinen Schaden zufügen.
Heute gibt es statt dessen Vernissagen und Galerien, in denen sich die offensichtlich vernachlässigten Patienten ohne therapeutischen Ansatz selbst darstellen können.

Das nenne ich wahren Fortschritt. Der modernen "Kunst"-Szene sei dank. Ein Eimer kaltes Wasser über die Rübe hätte bei dem Typen aber auch kaum mehr gereicht, wenn ich mir die bisherigen "Werke" auf seiner Homepage so anschaue.

Aber sei's drum. Die Freiheit der Kunst ist grenzenlos.

Morgen stell ich mich deshalb auf den Marktplatz, kacke ringförmig auf's Pflaster und nenne das Werk "Der Duft, Glanz und Gloria der EU" - Und WEHE es kommt jemand mit Gläsern und Formalin. Das würde den Duft zerstören und mein Kunstwerk als Ganzes in Frage stellen.
 
Josef ist halt in Besitz der wahren (also wirklich der wahren und echten) Lehre (oder war es Leere) und hat das Recht und die Pflicht zu entscheiden, was Kunst ist und was nicht. Alles was durch sein Raster fällt ist Müll.

Josef, kannst Du die Leute nicht mal ihre Freiheit ausleben lassen, die Du für Dich ständig in Anspruch nimmst?
 
Josef, kannst Du die Leute nicht mal ihre Freiheit ausleben lassen, die Du für Dich ständig in Anspruch nimmst?

Na jederzeit. Oder hindere ich etwa diesen Irren an seinem Tun...?

Du erlaubst aber gnädigerweise, daß ich mir die Frechheit herausnehme, mir eine individuelle Meinung über diesen offensichtlich verpeilten Nichtsnutz zu bilden - und diese Meinung auch öffentlich kundtue. Irgendjemand wird sich garantiert finden, der diesen Bekloppten zum Guru erhebt und für seine "Werke" sechs- bis neunstellige Beträge locker macht. Spätestens nach seinem Ableben, denn bekanntlich steigt ja der künstlerische Wert eines Machwerkes nur alleine dadurch, daß der "Künstler" das Zeitliche segnet.

Falls übrigens Interesse am Ankauf meines eigenen oben beschriebenen Kunstwerkes bestehen sollte, beeile Dich. Morgen soll's wieder regnen - und der Regen spült dann meine EU-Installation vom Marktplatz in den Gulli. Ja, so ändern sich die Zeiten: Wer wird also dann noch behaupten, nur Musik sei eine flüchtige Kunstform...?!?

Und weil ich noch nicht das Zeitliche gesegnet habe, darfst Du das Werk zudem auch gerne für Lau mitnehmen. Sieh es als Altersvorsorge - Sollte ich vor Dir verrecken, hast Du eine nette Erinnerung an mich, die dann zwar im Laufe der Zeit ihren signifikanten Duft verliert, aber stetig im Wert steigt - und auch noch biologisch abbaubar ist. Auf Wunsch signiere ich es auch gerne noch zusätzich durch einen Pups.

Aber *bitte-bitte* komm nicht wie die Schwede an - Keine Gläser und bitte auch kein Formalin. - Hoffe, Du hast Kunstverständnis und lagerst mein Werk seinem Wert entsprechend ohne schädlichen Einfluß - weil - Meine Kunst ist eine Kunst, die muß man anfassen können, um sie zu begreifen.

Klopapier zum Happening, im Verlaufe dessen der haptischen Ersteindruck entsteht aber bitte selbst mitbringen.
 
Meinung ja - alles und jeden auf das Wüsteste zu beschimpfen: nein, dass muss nicht sein.

Aber danke für Dein Angebot. Dein Kunstschaffen trifft nicht so ganz meinen Geschmack. Da wird sich Deinen Werken sicherlich gerne eion anderer annehmen.
 
@josef: Ich habe einmal in einer Kunstausstellung ein Werk eines Künstlers gesehen, der sich mit Farben beschäftigt hat. Er wollte seine ureigene Farbe erschaffen und hat dafür einen Tag lang nur Rote Bete gegessen und am nächsten Tag nur Spinat.
Das Ergebnis war ein wunderschöner Farbverlauf, der in Kunstharz vergossen dokumentiert wurde. Also josef, ich bin gespannt auf dein Werk. :tongue:
 
Kunst ist (eigentlich) etwas, das der Künstler sich zuerst ausdenkt, also kreativ ist und dann noch in der Lage ist, es handwerklich perfekt umzusetzen.

Heutzutage besteht Kunst sehr oft darin, irgendwelchen verblödeten Menschen etwas vorzugaukeln, die sich dann stundenlang darüber unterhalten können, zu ergründen versuchen, was der große Meister sich da gedacht hat und Dinge hineininterpretieren, die eben diesen Meister sogar in Erstaunen versetzen würden.

Zu dieser Kategorie Kunstliebhaber passt z.B. der Cartoon, wo einer im Museum den Schirmständer "anhimmelt". Der Sketch "Hurz" von Hape Kerkeling zielt auch in diese Richtung.

In den 60-er Jahren gab es sog. Happenings, die zwar künstlerisch zweifelhaft sind, aber immerhin "Künstler" und "Kunstliebhaber" in einer Aktion zusammen brachten. Ob aber das Bewerfen einer Leinwand mit geöffneten Konservenbüchsen Kunst ist oder eher Zufallsprodukt (da fehlt die vorherige im Kopf entstandene Kreation), muss jeder selbst wissen.

Wenn man die vor allem in Städten und Parkanlagen aufgestellten Skulpturen sieht, muss man doch sehr an der Kunst zweifeln. Oft besteht das Talent der Künstler in erster Linie darin, den Kulturbeauftragten und den Bürgermeister zu überzeugen, dass man dafür (viel) Geld ausgeben soll. So gesehen ist nicht der Künstler der Scharlatan, sondern all die Leute, die das als Kunst ansehen, dafür viel Geld ausgeben.

Immerhin hat sich der SAAB-Shredderer ein paar Gedanken gemacht, um mit dieser Aktion eine gewisse Symbolik zu vermitteln. Aber genau genommen geht es ihm um Publicity. Die Presse fährt auf so etwas ab. Schöner wäre gewesen, das Auto perfekt zu restaurieren, aber damit kommt man eher nicht in die Schlagzeilen.
 
Mit Deiner Kunst - Interpretation stimme ich nicht überein !

Die Zeiten haben sich geändert, und somit auch die Definition von Kunst.
Das Thema wurde hier an anderer Stelle schon ausgiebig bearbeitet.

Eine Restaurierung eines alten SAABs entspricht hier zwar dem Mainstream, hat mit Kreativität aber nichts zu tun.

Vom Frühstückstisch grüßt....................istdaskunstoderkanndasweg.jpg
 
Hm, kenne ich rigendwo her.Mein leider zu früh verstorbener Freund Michael hat sowas schon mit DS Teilen durchgezogen.Ver- und Entfremdung von Dingen kann durchaus reizvoll sein, genauso wie ready mades.
Liegt aber auch immer im Auge des Betrachters und in den Absichten des Künstlers.Alles per se als Scheisse abzurteilen finde ich etwas frech, aber gottseidank ist Kunst polarisierend und sehr ambivalent.

http://schmidtkult.de/www.schmidtkult.de oldsite/sphere.html
 
...
Liegt aber auch immer im auge des betrachters und in den absichten des künstlers.alles per se als scheisse abzurteilen finde ich etwas frech, aber gottseidank ist kunst polarisierend und sehr ambivalent.
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danke !
 
In der heutigen Zeit kann einfach alles als Kunst deklariert werden.

Daher ist jede Diskussion über Kunst vollkommen überflüssig.

Als Kritiker wird man dann als Scharlaten oder Unwissender abgekanzelt, oder man würde es nicht verstehen (Ein Hundhaufen in einem Marmeladenglas als Kunst darzustellen finde ich z.B. frech und Verarschung des Publikums).

Aber die "Kunst" hat es "soweit" gebracht, dass alles als Kunst deklariert werden kann.

Insofern.....sage ich zu dem da oben garnichts :tongue:
 
In der heutigen Zeit kann einfach alles als Kunst deklariert werden.

Daher ist jede Diskussion über Kunst vollkommen überflüssig.

Als Kritiker wird man dann als Scharlaten oder Unwissender abgekanzelt, oder man würde es nicht verstehen (Ein Hundhaufen in einem Marmeladenglas als Kunst darzustellen finde ich z.B. frech und Verarschung des Publikums).

Aber die "Kunst" hat es "soweit" gebracht, dass alles als Kunst deklariert werden kann.

Insofern.....sage ich zu dem da oben garnichts :tongue:

Das aber sehr ausgiebig.....:biggrin:...:vroam:
 
Die sinnvollste Definition von Kunst finde ich immer noch die von Andy Warhol popularisierte, urspruenglich aber von Marshall McLuhan stammende: "Art is anything you can get away with."
 
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