Saab lässt Partner im Regen stehen

Da scheint sich seit der Jahrtausendwende also nichts getan zu haben!

Damals mussten die Saab-Vertragshändler das (teure) "Marketingkonzept"
schlucken oder aufhören.

Hier in Heidelberg z.B. bedeutete dies das Aus für die 25 jährige Zusammenarbeit mit dem damaligen Saab-"Partner", welcher die komplette Region sehr erfolgreich bediente.

Seitdem bemüht sich ein überregionaler GM/Opel-Händler mit neuer Niederlassung in HD darum, die Saab-Technik zu begreifen.:rolleyes:
 
Richtig,

bei mir in der Gegend ist auch ein langjährige Saab-Vertretung den damaligen neuen Richtlinien zum Opfer gefallen.

Schade....(Stammkunden hat er allerdings weiter bedient....) so hat Saab meiner Meinung nach einige Kompetente Leute aus Ihrem Händlernetz vergruselt...
 
Tja, das bekannte Problem!

Die "guten, kleinen" Händler mit Stammkundschaft und Fliar blieben damals auf der Strecke.

Andere Händler setten später das sündhaft teure "unlimited-Partner"-Konzept um (obwohl die Räumlichkeiten vorher viel ansprechender waren) und gingen später hops.....

Das kann's alles nicht sein!

Aber scheinbar will man ja die SAABs in einer hinteren Ecke der Oppel-Händler an den Mann oder die Frau bringen?
Frei nach dem Motto "Ach, wer einen Corca kauft nimmt bestimmt auch noch einen 9-5 SportCombi mit!" :eek:
 
Aufgrund des geringen Marktanteils ist aber besser, den Vertrieb zu konsolidieren.

Wer will denn von 0,1 % Marktanteil leben?

Opel und Chevrolet stehen doch auch schon gemeinsam im Regal (Zumindest teilweise). Warum soll man nicht Saab als Anhängsel dazustellen? Bei VW funktioniert das doch auch.

Bei uns im Bonner Raum hat der Saab Händler den Volvo Service mit dazugenommen, um seine Werkstatt auszulasten. Damit scheint das Überleben und das Saab Know-How gesichert.

Mir ist daher nicht klar, warum einige Händler nicht die Gelegenheit bekommen haben, ihre Dependancen mit anderen affinen Marken "aufzurüsten".

Das geht zwar auf Kosten der Individualität der eigenen Marke, aber ein gutes Vertriebs- und Werkstattnetz ist meines Erachtens höher zu bewerten.

Grundsätzlich ist es bedauerlich, dass die "kleineren" Händler mit entsprechendem Know-How auf der Strecke bleiben - so wie eben der Marktanteil. Das zeigt nur, dass das Gesamtkonzept für den Vertrieb nicht wirklich aufgegangen ist.

Aber wundern tut es mich auch wieder nicht, weil es keine konsequent gelebte Philosophie mehr gibt und sich kein roter Faden durch den gesamten Workflow zieht. Es scheint so, als macht jeder nur rum.
 
Wie wär's denn wie bei Fiat ? Die dicken Glaspaläste in den Metropolen verkaufen alle Marken (Alfa, Fiat, Lancia, Fiat Professional (= Transporter etc.)) und die Kleinen Partner vor Ort bleiben Service-Partner für Kundendienst, Teile etc. Wer sich nicht in die Stadt aufmachen will, kann auch da ein Auto kaufen, auf Probefahrt etc. muß man halt ein bißchen warten.

So eine Organisation mit Service-Partnern ist doch nur sinnvoll, denn wer fährt denn schon 50 km zum Ölwechseln ? Grad die Generation "Best-Ager" (früher "Senioren") - die heut noch Geld hat- sch***t doch auf einen Glaspalast mit den arroganten Schnöseln und mag gern den bodenständigen Service vor Ort. Würde doch zu den verblichenen Resten des Nordic-Design-Öko-Bio-Sicherheit-Wellness-Birkenstock - Images* von Saab passen, oder ?

Hardy

* = das ist natürlich eher i als turbo
 
Die Debatte übersieht: Saab-Betriebe wird man in naher Zukunft nur noch zum Service für existierende Fahrzeuge brauchen. Die für 2009 und später avisierten Modelle in Gestalt von zum 9.3 hochgejazzten Astra-Nachfolgern und einem 9.5 auf Insignia-Basis werden sicherlich die sog. Saab-Kunden auch nicht in Scharen zu Vertragsschlüssen verleiten. Wenn man dann noch ein weitgehend sprachloses Management beim Importeuer und die hinter oberflächlicher Arroganz verborgene Hilflosigkeit angesichts nicht zu ändernder Missstände - Mangel an konkurrenzfähigen Modellen, teils schlicht abenteuerliche Qualität nicht nur der Produkte sondern des gesamten Aftersales-Bereiches - mit in Betracht zieht, dürfte der finale Federstrich in einem Konzern wie GM nicht mehr ewig auf sich warten lassen. Bleibt zu hoffen, dass die Ersatzteilversorgung für die in Betrieb befindlichen Modelle weiterhin sichergestellt wird.
 
Die Debatte übersieht: Saab-Betriebe wird man in naher Zukunft nur noch zum Service für existierende Fahrzeuge brauchen. Die für 2009 und später avisierten Modelle in Gestalt von zum 9.3 hochgejazzten Astra-Nachfolgern und einem 9.5 auf Insignia-Basis werden sicherlich die sog. Saab-Kunden auch nicht in Scharen zu Vertragsschlüssen verleiten. Wenn man dann noch ein weitgehend sprachloses Management beim Importeuer und die hinter oberflächlicher Arroganz verborgene Hilflosigkeit angesichts nicht zu ändernder Missstände - Mangel an konkurrenzfähigen Modellen, teils schlicht abenteuerliche Qualität nicht nur der Produkte sondern des gesamten Aftersales-Bereiches - mit in Betracht zieht, dürfte der finale Federstrich in einem Konzern wie GM nicht mehr ewig auf sich warten lassen. Bleibt zu hoffen, dass die Ersatzteilversorgung für die in Betrieb befindlichen Modelle weiterhin sichergestellt wird.

Da ist wohl nichts hinzuzufügen - alle Fakten in wenige Worte gefasst......
 
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