Saabfahrer wussten es schon immer! Tschechischer Botschafter empfiehlt Getriebesperre

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Jindrak empfiehlt Getriebesperre 11.11.2010 |

Tschechischer Botschafter: Was er zum Autoklau in Sachsen sagt
Von SUPERillu-Chefreporter Gerald Praschl

Seit dem Wegfall der Grenzkontrollen zu den EU-Nachbarländern Tschechien und Polen werden in Sachsen ein Drittel mehr Autos gestohlen. Vor Ort gibt es sogar Forderungen, die Schlagbäume wieder einzuführen.

Seit der Grenzöffnung 2007 stieg die Zahl der Kfz-Diebstähle im Dreiländereck um 30 Prozent, ähnliche Zuwächse gab es bei Einbrüchen auf deutschem Gebiet. Wie viel von dieser Kriminalität auf deutschem Gebiet kommt von jenseits der Grenze, aus Tschechien?
Sie sprechen vom Dreiländereck Tschechien – Deutschland – Polen, deshalb gehe ich davon aus, dass für Sie und Ihre Leser vor allem die Entwicklung in Sachsen von Interesse ist. Nach der sächsischen Polizeilichen Kriminalstatistik ist in dem Freistaat im Jahr 2009 bei den Diebstählen von Kraftwagen in der Tat ein Anstieg um 32 % zu verzeichnen gewesen, auf insgesamt 3.862 Fälle von Diebstahl oder versuchtem Diebstahl. Von diesem 3.862 Fällen wurden 753 aufgeklärt. Wie mich das Landeskriminalamt Sachsen dankenswerterweise informiert hat, gehen von diesen 753 aufgeklärten Fällen 69 nachgewiesenermaßen auf das Konto von tschechischen Staatsangehörigen. Somit war im vergangenen Jahr ungefähr jeder elfte ermittelte Autodieb in Sachsen ein Tscheche. Im Übrigen möchte ich daran erinnern, dass nach ebenfalls amtlichen sächsischen Angaben etwa im Jahr 2000, als an der Grenze zu Tschechien noch systematisch kontrolliert wurde, sachsenweit ganze 5.132 Fälle von versuchtem oder vollendetem Kraftwagendiebstahl registriert wurden. Erfreulicherweise ist die Lage im Freistaat also heute bei offener Grenze zu Tschechien um einiges besser als vor einem Jahrzehnt, als es noch strikte Grenzkontrollen gab.


Was tut die Tschechische Republik dagegen?
Zunächst einmal gilt mehr denn je das geflügelte Wort des seinerzeitigen deutschen Innenministers Schäuble, nach dem „der Schlagbaum kein besonders intelligentes Fahndungsinstrument“ darstellt. So viel zunächst zu dem manchmal zu hörenden Ruf nach einer Wiedereinführung der Grenzkontrollen. Der Schlüssel zur Eindämmung der grenzüberschreitenden Kriminalität, auch des grenzüberschreitenden Autoklaus, liegt in weiterer Intensivierung der grenzüberschreitenden polizeilichen Zusammenarbeit. Die funktioniert meines Wissens übrigens bereits jetzt gut. Es stehen uns ja heute Möglichkeiten zur Verfügung, die es noch vor wenigen Jahren nicht gegeben hat: so haben die Polizeien beider Länder beispielsweise Zugriff auf das gemeinsame Schengener Informationssystem, sie dürfen flüchtige Diebe sowie generell Menschen, die sich einer Kontrolle entzogen haben, bei Gefahr in Verzug in das andere Land hinein verfolgen und sie kommunizieren laufend miteinander, entweder direkt oder über das deutsch-tschechische Gemeinsame Zentrum der Polizei- und Zollzusammenarbeit. Im Übrigen geht es, in Tschechien wie in Sachsen, darum, Kfz-Sicherheitsfachleute aus der Polizei, der Industrie und der Versicherungsbranche zu Vorschlägen zu animieren, wie man sein Fahrzeug noch besser gegen Diebstahl schützen kann. Ich habe den Deutschen ja keine Ratschläge zu erteilen, wundere mich jedoch, sozusagen von Autofahrer zu Autofahrer gesprochen, manchmal ein bisschen, warum sich beispielsweise die Vorzüge der abschließbaren Schaltghebelsperre unten den deutschen Autofahrern so gar nicht herumgesprochen haben.
 
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