Schalter am Armaturenbrett

KGB

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Thema Elektrik (nicht gerade meine Paradedisziplin) Ich verbaue gerade eine Dorfkapelle in St.Peter. Die (versteckte) Endstufe hat keinen Slave-Betrieb, sondern möchte per Schalter gestartet werden. Bevor ich jetzt einen Natoknochen oder ähnlich unpassend Martialisches für die Zuleitung (6mm2) ins Interieur montiere, kam mir die Idee, einen der nicht genutzten Zug-Schalter im Armaturenbrett dafür zu nutzen. Frage: sind die Schalter für Stromstärken von max. 25 Ampere geeignet, und ist eine saubere Anschlusstrennung bei 6mm2 überhaupt möglich?
 
Ohne die 96er Schalter direkt persönlich zu kennen: Nein, nie 25A über solche Schalter.
Ich würde das in jedem Falle ganz sauber über ein Relais schalten. Dies könnte man dann, sofern Dein Radio einen Ausgang für eine Automatikantenne besitzt, auch ohne manuellen Schalter direkt darüber realisieren.
 
Ich will überhaupt kein Radio verbauen, sondern ausschließlich iPhone als Quelle nutzen via Miniklinke > Cinsch.
 
25A sind zu viel für die normalen Schalter. Ich würde das wie von René vorgeschlagen mit einem Relais lösen. Ist doch ganz einfach und du bist auf der sicheren Seite.
 
Das Relais könntest du auch einfach über Klemme 15 (Zündungsplus) ansteuern.
 
Wer erklärt's einem "Blöden"? Step by step please! Danke
 
Wer erklärt's einem "Blöden"? Step by step please! Danke
Schalter an Relais. Strom direkt ans Relais und zu versorgendes Teil an Relais "Ausgang".
Der "Schaltplan" eines Relais ist meist aufgedruckt und so ersichtlich.

Sonst google :smile:

Kein Hexenwerk
 
Relais-Schaltung ist sehr simpel.

Du brauchst hier ein sog. Schließer-Relais. Das hat 4 Anschlüsse:
Klemmen 30, 85 , 86, 87

Über Klemme 85 kommt 12V+ rein, sobald du den Schalter am Amaturenbrett schließt (Sicherung vorm Schalter wäre zu empfehlen). Klemme 86 legst du auf Masse. Wenn du via Schalter Kl.85 und 86 beaufschlagst zieht das Relais an und schließt die Verbindung von Klemme 30 und 87. Ergo die Klemme 30 mit ausreichend dimensioniertem Kabel z.B. vom + Anschluß der Batterie verbinden (Sicherunge direkt am Abgriff an der Batterie nicht vergessen!), die andere Seite (Klemme 87) mit dem Verbraucher. Das wars.

Hier ein Beispiel von Biltema, da ist das Schema auf dem Relais aufgedruckt. Zu bekommen ist sowas bei jedem Kfz-Teile-Höker.
42302
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein Beispiel von Biltema, da ist das Schema auf dem Relais aufgedruckt. Zu bekommen ist sowas bei jedem Kfz-Teile-Höker.
Oder in der Grabbelkiste mit den vielen Relais aus Schlachtungen...
 
Gerade auf dem Kölner Frühjahrsschraubertreffen so erledigt, aber aus anderem Grund.

Ergo Klemme 30 mit ausreichend dimensioniertem Kabel z.B. vom + Anschluß der Batterie verbinden, die andere Seite mit dem Verbraucher.
Und bitte, auch wenn man es hoffentlich eigentlich nicht explizit schreiben muss, daran denken, dass verbinden heißt, dass in direkter Nähe zur Batterie eine passend dimensionierte Sicherung in diese Versorgungsleitung gehört!

CU
Flemming

Edit: Änderung im Zitat aus Eriks Edit übernommen
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bitte, auch wenn man es hoffentlich eigentlich nicht explizit schreiben muss, daran denken, dass verbinden heißt, dass in direkter Nähe zur Batterie eine passend dimensionierte Sicherung in diese Versorgungsleitung gehört!

Stimmt, hatte ich vergessen mit dazu zu schreiben. Wird oben geändert.
 
...
Über Klemme 30 kommt 12V+ rein, sobald du den Schalter am Amaturenbrett schließt (Sicherung vorm Schalter wäre zu empfehlen). Klemme 87 legst du auf Masse. Wenn du via Schalter Kl.30 und 87 beaufschlagst zieht das Relais an und schließt die Verbindung von Klemme 85 und 86.
...

HALT – STOP – NICHT TUN!!! Andersrum!
(Hoffentlich liege ich jetzt nicht falsch und mache mich lächerlich.)

Wenn Du auf „30“ 12V+ und auf „87“ Masse legst macht es, nach dem Schaltbild, Bruzzel falls das Relais schließt!!!

30 = Batterie-Plus
87 = „weitergeleitetes“ Plus an Verbraucher
85 = Masse
86 = Plus von Schalter
(Falls der Schalter „Minus“ schaltet gilt halt, 85 = Plus (Zündung oder Batterie) 86 = Minus von Schalter
 
Relais-Schaltung ist sehr simpel.

Du brauchst hier ein sog. Schließer-Relais. Das hat 4 Anschlüsse:
Klemmen 30, 85 , 86, 87

Über Klemme 30 kommt 12V+ rein, sobald du den Schalter am Amaturenbrett schließt (Sicherung vorm Schalter wäre zu empfehlen). Klemme 87 legst du auf Masse. Wenn du via Schalter Kl.30 und 87 beaufschlagst zieht das Relais an und schließt die Verbindung von Klemme 85 und 86. Ergo einen der beiden Anschlüsse (85 oder 86) mit ausreichend dimensioniertem Kabel z.B. vom + Anschluß der Batterie verbinden, die andere Seite mit dem Verbraucher. Das wars.

Hier ein Beispiel von Biltema, da ist das Schema auf dem Relais aufgedruckt. Zu bekommen ist sowas bei jedem Kfz-Teile-Höker.
42302

Hier habe ich eine kurze Zwischenfrage zum besseren Verständnis.

Bildet dann nicht der geringere Querschnitt der Anschlußzungen im Gegensatz zu den 6 mm² des Kabels eine "Schwachstelle" ?

Gruß->
 
HALT – STOP – NICHT TUN!!! Andersrum!
(Hoffentlich liege ich jetzt nicht falsch und mache mich lächerlich.)

Wenn Du auf „30“ 12V+ und auf „87“ Masse legst macht es, nach dem Schaltbild, Bruzzel falls das Relais schließt!!!

30 = Batterie-Plus
87 = „weitergeleitetes“ Plus an Verbraucher
85 = Masse
86 = Plus von Schalter
(Falls der Schalter „Minus“ schaltet gilt halt, 85 = Plus (Zündung oder Batterie) 86 = Minus von Schalter

Args! Hast recht. Man sollte sowas einfach nicht zwischendrin schreiben...

Habe es oben korrigiert. Entschuldigt das Durcheinander. :redface:
 
Hier habe ich eine kurze Zwischenfrage zum besseren Verständnis.

Bildet dann nicht der geringere Querschnitt der Anschlußzungen im Gegensatz zu den 6 mm² des Kabels eine "Schwachstelle" ?

Gruß->

Der Querschnitt der Anschlußzungen ist ausreichend dimensioniert. Man sollte halt beachten, für wieviel Ampère das Relais frei gegeben ist (meist 30A oder 40A).
 
Der Querschnitt der Anschlußzungen ist ausreichend dimensioniert. Man sollte halt beachten, für wieviel Ampère das Relais frei gegeben ist (meist 30A oder 40A).

Danke erik, mir geht es hier um die "Vorteile" des 6mm² Kabels, werden die dann nicht "aufgehoben" ?

Hier ein Relais mit "üppigen" Werten

$_57.JPG

Gruß->
 
Bis 6mm² sind diese Flachsteckzungenverbindungen Standard in der Autoindustrie. Aber rechne es doch mal nach wenn du es genauer wissen magst.
 
Wie viel Strom will denn die Dorfkapelle überhaupt haben?
 
Wie viel Strom will denn die Dorfkapelle überhaupt haben?

Thema Elektrik (nicht gerade meine Paradedisziplin) Ich verbaue gerade eine Dorfkapelle in St.Peter. Die (versteckte) Endstufe hat keinen Slave-Betrieb, sondern möchte per Schalter gestartet werden. Bevor ich jetzt einen Natoknochen oder ähnlich unpassend Martialisches für die Zuleitung (6mm2) ins Interieur montiere, kam mir die Idee, einen der nicht genutzten Zug-Schalter im Armaturenbrett dafür zu nutzen. Frage: sind die Schalter für Stromstärken von max. 25 Ampere geeignet, und ist eine saubere Anschlusstrennung bei 6mm2 überhaupt möglich?

Bis 6mm² sind diese Flachsteckzungenverbindungen Standard in der Autoindustrie. Aber rechne es doch mal nach wenn du es genauer wissen magst.

Danke............

Der "Standart" hat 5,04 mm² (6,3 x 0,8 mm)

stecker.PNG
 
25Ax12V=300W. Echte Leistung, nicht PMPO. Schon heftig. Durch Charakteristik der Sicherung kurz noch mehr. Daher die Frage. Nicht dass das rückwärtsrum vom Kabelquerschnitt kommt.
 
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