Schiebedach schwergängig / blockiert

JL900/0

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Hallo zusammen,

wer von Euch weiß, wie man das serienmäßige Stahlschiebedach bei einem 89er 9k schmiert/gangbar macht?

Aufklappen ist kein Problem, aber das Zurückfahren machte von Jahr zu Jahr mehr Probleme, nunmehr geht es kaum noch.

Wo sitzt beim 9k der Schiebedachmotor? Habs im PDF nicht gefunden und grad kein EPC zur Hand.

Danke und Gruß

J.
 
SSD-Motor sitzt vorn unter der Abdeckung mit der Leseleuchte, da gibts doch auch so eine Notkurbel oder? (habe seit 6 Jahren keinen 9000er mit SSD mehr...)
 
Wird wohl kaum am Motor selbst liegen...
 
bei meinem 900er hat der schrauber meines vertrauens letztens einfach die schaltereinheit in der mittelkonsole rausgenommen und die kontakte gereinigt und *schwupps* hats wieder bestens funktioniert...
 
marc mk schrieb:
bei meinem 900er hat der schrauber meines vertrauens letztens einfach die schaltereinheit in der mittelkonsole rausgenommen und die kontakte gereinigt und *schwupps* hats wieder bestens funktioniert...

Ich wünschte, das 9k SSD würde nur ansatzweise so gut funktionieren wie das in meinem 900er...

Also, Klaus hat Recht, hab jetzt ins EPC geschaut, das Motörchen sitzt überm Spiegel. Und kommt nicht gegen den mechanischen Widerstand an, den das Dach ihm bietet :-(

Daher immer noch die Frage, wie ich den beseitige. :freak3
 
JL900/0 schrieb:
Daher immer noch die Frage, wie ich den beseitige.  :freak3

Wenn überhaupt, hilft es das Schiebedach auszubauen, alles gut reinigen schmieren etc....
 
Oder gleich gegen die Glas-Variante tauschen, wenns schon mal draussen ist.

Marbo hat noch ein sehr Gutes in seiner Garage stehen...;-)
 
Ja bau dir ein Glasdach ein - ist viel schöner wenn die Sonne reinscheint :-)
Außerdem scheinen die aus Glas wenige mm kürzer zu sein und passen so besser rein, ohne zu klemmen wie die Dinger aus Stahl.
Ist jedenfalls meine Erfahrung bisher.

viele grüße
 
Außerdem scheinen die aus Glas wenige mm kürzer zu sein und passen so besser rein, ohne zu klemmen wie die Dinger aus Stahl
Die Mechanik macht da das Problem, nicht das Dach selbts.
Ein ausgenudeltes Glasdach macht genau das gleiche....
 
...Die Mechanik macht da das Problem, nicht das Dach selbts.
Ein ausgenudeltes Glasdach macht genau das gleiche...


Wohl wahr...

Angeblich sind doch wir Schwedenfahrer geringfügig intelligenter als die Fraktion mit dem bösen Blick...

Dann brauchen wir ja glücklicherweise nicht mit der Zahnbürste die Felgen zu schrubben und können die Zeit sinnvoller nutzen.

Wie wäre es denn mit einer finalen Dachinventur?
Säulen- und Dachverkleidung wegbauen.
Dann lässt sich der Dachhimmel bei alten 9000ern auch genial in Stand setzen oder direkt neu bespannen.
Die Schiebedachcassette gleich mit raus.
Das gibt freien Blick auf mögliche Roststellen am Dachrahmen.

Den GANZEN ALTEN FETTRANZ aus den Führungsschienen restlos entfernen.
HAUCHDÜNN und GLEICHMÄSSIG mit Teflonspray einsetzen.
Das bindet künftig keinen Dreck und ist wasserabweisend.
Nähmaschinenöl in die Scherengelenke.

Mürbe Entwässerungsschläuche tauschen.
Wenn man auf dem beflockten Gummi schon Gemüse züchten kann:
NEUE DICHTUNG !!!

Und jetzt kommt die Fleißarbeit:
Schiebedach einbauen und feinjustieren.

Glaubt mir, es lohnt sich.
Mehrere 9000er Bj. 86-89 mit Stahlschiebedach im Bekanntenkreis.
Kein Quietschen, kein Hoppeln, kein Rost und keine Windgeräusche im geschlossenen Zustand.

Der Motorantrieb versagt nur dann, wenn das Dach einen zu hohen Reibungswiderstand verursacht. Da lohnt sich auch kein neuer Antrieb.

Es war schon vor 30 Jahren so und es wird auch noch in 100 Jahren so sein:
SCHIEBEDÄCHER BRAUCHEN MEHR PFLEGE ALS GESCHLOSSENE !!!

(...und wer nicht pflegt, muß früher oder später schrauben.)
 
wie kann man das Schiebedach denn feinjustieren? Die Kassette hat ja keine Längslöcher, oder gibts da einen Trick?
 
Da hab ich ja ne hübsche Debatte angestoßen, gut so. Was die Inspektion von Rost am Schiebedachrahmen anbelangt, so muss ich dafür weder die Kassette rausnehmen noch den Himmel entfernen :-(
Aus diesem Grund rechtfertigt sich an sich auch keine Maßnahme, die über einen Aufwand von 0,5 Stunden hinausgeht, leider. Ich werde die Ratschläge aber für das Nachfolgefahrzeug und meinen 16S beherzigen, insofern vielen Dank!
 
tapeworm schrieb:
wie kann man das Schiebedach denn feinjustieren? Die Kassette hat ja keine Längslöcher, oder gibts da einen Trick?

Aber Schiebestücke mit Hülsen.
Und die hinteren sind dann noch federbelastet.

Der Trick ist eigentlich - G*E*D*U*L*D

Kenne mehrere Werkstätten, bei denen der Job die Strafarbeit ist.
Ists dicht, sieht es von außen manchmal etwas schief aus.
Hängt also optisch hinten zu tief.
Und ist es gerade in die Dachwölbung justiert, pfeift hinten der Spalt.
Dazu noch die mit der Zeit verdrückten Dichtungen.

Ach ja, den Rost sieht man von außen erst, wenn er von innen durchbricht und es für die Dachhaut zu spät ist. Ein Kranz aus freundlichen braunen Pickeln, ziemlich genau 2,5cm vom Dachausschnitt entfernt.
Genau da, wo der Hilfsrahmen des Schiebedachs unmittelbar unter der Blechhaut liegt...

Sofortmaßnahme gegen das Pfeifen:
Mit einer weichen Zahnbürste Algen- und Moosansatz aus den beflockten Dichtungen bürsten. Am besten mit Seifenlauge. Das bekommt dem grünen Gammel überhaupt nicht.
Dann die Dichtung mit Hirschhorntalg einreiben. Möglichst ein paar Stunden offen in der prallen Sonne stehen lassen.
Am Folgetag von innen bei geöffnetem/gekipptem Dach die Dichtleisten gefühlvoll nach oben kneten.
Dann noch die Auflagefläche des Dachs reinigen, bei Glasdach Sidolin oder Spiritus.

Wenn diese Notlösung nichts hilft (und es hilft NICHT dauerhaft, glaubt mir) sind entweder neue Dichtungen fällig.
Und das kostet dann nicht nur richtig Zeit sondern auch $$$.
 
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