schlechtes Startverhalten nach längerer Standzeit (ab 24 Stunden)

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04. Juni 2006
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Danke
5
SAAB
9-3 I
Baujahr
2001
Hallo zusammen,

seit ca. ein bis zwei Wochen habe ich das Problem dass der Saab 9.3 2.2 TiD 2001 nach längeren Standzeiten schlecht anspringt.
Morgens zur Arbeit, abends wieder zurück, keine Probleme
am nächsten Morgen wieder los, auch keine Probleme
Wagen am Wochenende 24 Stunden nicht bewegt -> 10 Sekunden orgeln, dann springt er an
Dabei leuchtet weder die CheckEngine-Lampe noch kann ich ein verändertes Rußbild (größere Wolke oder so) erkennen.

Woran könnte das liegen?

Viele Grüße
Henning
 
das die anlage zB etwas luft zieht
 
Hallo,

ich bin nicht so der Techniker.
Was genau meinst Du mit "Luft zieht"?
Wie kann ich da bei der Fehlersuche vorgehen?
Warum macht sich das nur nach langer Standzeit bemerkbar?
Und was kann daraus noch so entstehen, außer 10 Sekunden orgeln?

Da ich in Kürze mit dem Wagen auf eine 3-Wöchige Skandinavien-Tour (also quasi in die Heimat) machen möchte, würde ich einen Ausfall in den drei Wochen gerne vermeiden wollen.

Viele Grüße
Henning
 
Stichwort: Leckölleitungen. GGf falls noch nicht erneuert, vorsichtig !!! die Glühkerzen mit erneuern!
 
Danke, an die Leckleitung hatte ich auch schon gedacht. Das müssten die 4 Leitungen sein, die direkt am Zylinderkopf zu einer zusammenlaufen, mit Stoff ummantelt und dann nach vorne unter den Motor?
Die Leitung kommt ja aus dem Zylinder raus, werden die denn dann erst nach dem Zylinder ab den kleinen Plastikstücken gewechselt oder kommt man da auch noch weiter in den Zylinder rein?
Glühkerzen habe ich noch nicht getauscht. Ja, wenn nicht geht lieber drin lassen. Habe hier schon mehrfach über abgerissene gelesen, muss nicht unbedingt sein.

Viele Grüße
Henning
 
Moin Henning,
genauer kann ich Dir das nicht nennen. Wenn der TiD bei Kälte bzw. kaltem Motor nicht richtig kommt u. man bis zu 30 Sek orgeln muss, werden oft diese Leckölleitungen bzw. "Traversendichtungen" genannt. Im anderen Fred wurde es schon erwähnt: Mehr Hilfe findest Du evtl. (leider!) erstmal bei Motor Talk unter dem Stichwort "Opel X22DTH". Der 2.2 DTI / TiD wurde bei Opel in viele Modelle eingebaut.

Interessant wäre es, Wissen zu "transportieren", also hier im Saab-Forum eine Knowledge-Base zum 2.2 Diesel anzulegen.

LG Marten
 
Hallo zusammen,

hm, heute, nach einem Tag Standzeit, keine Probleme.
Nächste Woche wird der Wagen 6 Tage stehen, dann bin ich mal gespannt wie es danach aussieht.
Teile auf Verdacht tauschen finde ich irgendwie blöde.

Ich bin momentan am überlegen, ob sich großer Aufwand wie Traversendichtung überhaupt lohnt.
Der Wagen ist EZ 2001, wird jetzt also 11 Jahre bei fast 180 TKM.
Übernächsten Monat steht TÜV an. In nächster Zeit (bis zum Winter) müssen auf jeden Fall die Reifen neu.
Bremsen und Querlenker könnten kommen, müssen aber nicht. Querlenker und Bremsen wurden vor 5 Jahren erneuert, seitdem ca. 60 TKM gefahren.
Bei mobile stehen vergleichbare Wagen mit 2.500 bis 3.500 drin.
Ein neuer gebrauchter, 4 Jahre alt wäre ja auch nochmal was. Da muss man dann aber ab 12 TEUR rechnen, natürlich auch ne Stange.

Viele Grüße
Henning
 
dann wart den TÜV mal ab.
Inwieweit ein 12T-EUR Auto besser ist, sei mal dahingestellt.

Ich würde nach TÜV + Bestandsaufnahme (>Federbeine?) weiter überlegen. Wenn Du nicht zwingend auf die grüne Plakette angewiesen bist, würde ich den TiD behalten. Der Motor gilt als mit einer der besten bzw. standfestesten Diesel bei SAAB. 180tkm ist doch nicht viel!
 
Meine Meinung zu neueren gebrauchten dürfte bekannt sein. Man fängt erst mal mit dem reparieren an, mitunter/vorzugsweise die Sachen, die man beim alten gerade gemacht hatte. Außer du meinst jetzt was Richtung Jahreswagen.

Für die HU dürfte ein Problem nach längeren Standzeiten egal sein. Was sich an Reparaturen lohnt dürfte auch davon abhängen, was man selber machen kann und was machen lassen bei dir/deiner Werkstatt kostet. Reifen sind ja nun Verschleißmaterial, fast wie Diesel. Leckölleitungen wäre das erste. Waren bei meinen Dieseln spätestens nach 10 Jahren porös.

Hinsichtlich Traversendichtungen auf jeden Fall den Ölpegel genau im Auge behalten. Wenn der steigt (immer gleiche Parkposition zum messen nehmen), dann läßt das auf Verdünnung durch Diesel schließen. Und das kommt in größerem Maße gar nicht gut.

Flemming
 
Bezüglich Leckölleitungen falls möglich mal den Wagen schräg parken, also so, dass der Motor unten, und das Heck oben ist - sollte besser sein, als umgekehrt.
Ein Kollege hatte mal einen Vectra mit der Maschine - gleiches Problem ab dem ersten Winter. Es wurde dann die Traversendichtungen erneuert - keine Besserung. Leckölleitungen erneuert - keine Besserung, Glühkerzen erneuert, Vorglühelektronik geprüft - keine Besserung, Zylinderkopf getauscht - keine Besserung - letztendlich hat er dann nach einem Jahr den Wagen zurück gewandelt - die ganzen Reparaturen gingen auf Kosten des Händlers... Ach ja - kurz vor der Wandlung hatte ich das Vergnügen mal am Ölmessstab zu riechen - gut 1,5 cm über MAX, es hat sehr penetrant nach Diesel gerochen - war allerdings auch ein Kurzstreckenfahrer (Zuhause - Arbeit rd. 10 km..)
 
Hallo zusammen,

ich habe leider weder das Werkzeug noch die Fähigkeit, viel herumzuschrauben. Selbst Ölwechsel lasse ich machen.
Reparaturen können also schnell mal ins Geld gehen.
Ach ja, Kurzstreckenfahrer bin ich auch. Jeden Tag 10 Km zur Arbeit und wieder zurück, ab und an mal etwas weiter und eben im Urlaub schnell mal 1000 bis 4000. Übrigens selbst dort mit Wohnwagen über die Berge war der Verbrauch besser als bei manch anderem Wagen ohne Wohnwagen.
Bislang war mit dem Wagen nicht viel los - einmal Batterie und einmal Vorglührelais. Absolut zuverlässig.
Wenn das jetzt mit den Leckleitungen getan wäre - ich würde den Wagen gerne weiterfahren. Der Wagen macht Spaß, verbraucht wenig und gefällt mir einfach.

Problempunkt ist halt, dass ich in 5 Wochen für 3 Wochen nach Skandinavien fahre und dann nicht gerne dort eine böse Überraschung erleben möchte.

Viele Grüße
Henning
 
Also die Leckölleitungen sollten in unter einer viertel Stunde getauscht sein - Material um vielleicht 5€ - einen Versuch wäre es wert.
oder halt einmal mit dem Motor unten abstellen - wenn es dann besser ist mit dem Starten, sind es die Leckölleitungen mit sehr hoher Wahrscheinlichtkeit.
Wenn der Diesel im Tank schwarz ist und/oder das Motoröl immer mehr wird und stark nach Diesel riecht, sind es wohl die Traversendichtungen...
Wenn du Pech hast so wie mein Kollege hilft es alles nichts - vielleicht wurde sein Vectra aber auch von unfähigen Mechanikern repariert (Zumindest hat mir in meiner Opel Zeit eine Reparatur in der besagten Werkstätte gereicht, um den Betrieb forthin zu meiden...).
 
Nochmal eine Frage zu Öl im Diesel:
Kann ich das auch erkennen, wenn ich am Dieselfilter vor dem rechten Hinterrad etwas Diesel ablasse? Das wollte ich demnächst eh machen (lassen), um dort evtl. vorhandenes Wasser abzulassen. Dann müsste der Diesel dort auch ölig/schwarz sein?
Habe gerade vor zwei Wochen noch Motoröl nachfüllen müssen - ist jedes Jahr um diese Zeit regelmäßig der Fall, da dann am Peilstab das Minimum erreicht ist. Ein bisschen Verbrauch ist ja normal. Dran riechen werde ich morgen nochmal.
 
ich würde Dir raten, zu einer kompetenten Opel-Werkstatt zu fahren. Hört sich böse an, ist aber ein gangbarer Weg, da die diesen Motor täglich vor sich haben dürften, während er bei SAAB - wenn auch gut & zuverlässig - immer ein Exot bleibt...
 
Habe heute nochmal Öl gecheckt und eine Geruchsprobe genommen. Riecht nach Öl / Heizöl, aber nicht nach Diesel.
 
Hmm Heizöl und Diesel riechen gleich, weil gleich - (Heizöl ist lediglich eingefärbt...)
Ölstand passt (zwischen Min und Max), oder leicht zu hoch? ich würd mal den Zwanni für neue Leckölleitungen riskieren - kann dir jede Opel Schmiede kurzfristig erneuern...
 
Ölstand ist zwischen Min und Max, etwas über der Hälfte. Habe vor einer Woche bei Minimum-Stand gut nen halben Liter nachgekippt, kann also gut hinkommen.
Diesel an der Tabkstelle riecht finde ich doch schon deutlich anders als Heizöl....
Ich werde nächste Woche dann mal den FOH aufsuchen und mal schauen, was der dazu meint.
 
Wenn Du schon am Dieselfilter dran bist, so tausch den doch gleich mal aus. Auch dieser ist gern ein Quell der Freud´ wenn es um Startprobleme beim Diesel geht. Kannst Du u.U. einen Zusammenhang mit den Aussentemperaturen feststellen wenn Du schreibst dass er kürzlich doch auch nach längerer Standzeit ohne Probleme angesprungen ist?
 
Hm, bewusst kann ich keine Temperaturunterschiede ausmachen.
Wofür würde das denn sprechen?
 
Vorglühanlage glüht ab unter +8°C, oberhalb dessen glüht sie m.E. nicht.

Springt er also unter +8° deutlich schlechter an, könnten verschlissene Glühkerzen dran schuld sein. Bei mir kam es damals Schlag auf Schlag, ohne Vorankündigung sofort kein Start mehr beim ersten Frost.
 
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