Silikon-Bremsflüssigkeit

DanSaab

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Eine Frage in die Runde:
Hat jemand konkrete positive oder negative Erfahrungen mit Silikon-Bremsflüssigkeit? Ich überlege, ob ich meinen 93B mit der Flüssigkeit von Mike Sander umrüste, damit der lästige periodische Wechsel der Bremsflüssigkeit entfällt.
An allgemeinen theoretischen Überlegungen und Erörterungen bin ich weniger interessiert, denn diese Argumente kenne ich bereits aus eigenen Recherchen.
Danke und Gruß, DanSaab
 
Freund von mir hat sein System vor 14 Tagen umgestellt, er sagt, dass er zu vorher keinen Unterschied feststellen kann, aber die Langzeiterfahrung ist sicher viel wichtiger. Vielleicht solltest Du diese Frage in der 900 Rubrik stellen, da gibt es sicher mehr Erfahrung als hier
 
Ich hatte bei Kunden Autos mit Silikonbremsflüssigkeit, das Gefühl, das die Bremse weicher wird. Außerdem sollte man auch diese wechseln, den Wasser kommt immer in die Bremsanlage und was noch nachteiliger ist, es verteilt sich nicht mehr, sondern du hast immer wieder stellen wo Wasser ist und der Siedepunkt nur bei ca. 100° liegt.
 
Worin liegt dann der Vorteil?

wer hat hier was von Vorteil gesagt, oder meist du im allgemeinen?
Die Flüssigkeit wurde vom US Militär entwickelt, für Bremssysteme die absolut dicht sind und somit Wartungsfrei. Der normal Ami verwendet, weil er so faul ist:smile:, es auch für normale Bremssysteme, wird schon gut gehen. Und irgend wie ist das halt nach Europa gelangt.
 
Es gibt keinen Vorteil. Nur Nachteile. Aber das sollte hier ja nicht das Thema sein und ist dem TO ja wohl bekannt..
 
Ich nehme erst einmal meinen 2CV als Testobjekt. Dort wurde bei der Restaurierung das komplette Bremssystem erneuert und noch nicht mit glykolbasierter Bremsflüssigkeit befüllt. Mal sehen, wie es ist.
Im übrigen ist die Silikon-Bremsflüssigkeit (DOT 5) für Motorräder der Marken Harley Davidson und Buell vorgeschrieben.
DanSaab
 
Ich nehme erst einmal meinen 2CV als Testobjekt. Dort wurde bei der Restaurierung das komplette Bremssystem erneuert und noch nicht mit glykolbasierter Bremsflüssigkeit befüllt. Mal sehen, wie es ist.
Im übrigen ist die Silikon-Bremsflüssigkeit (DOT 5) für Motorräder der Marken Harley Davidson und Buell vorgeschrieben.
DanSaab

Dann bin ich mal gespannt, welche Erfahrungen Du machst . Wird für unsere Oldtimer bestimmt nicht uninteressant sein denke ich mal.

michel
 
In meiner Sonett ist seit fast 20 Jahren DOT5 drin. Allerdings war damals die komplette Anlage vor der
Befüllung komplett frei von der alten Bremsflüssigkeit. Sättel und Zylinder wurden überholt, Leitungen
erneuert. In der Tat ist der Druckpunkt nicht mehr ganz so hart. Ansonsten: Null problemo.

Ciao!
 
In meiner Sonett ist seit fast 20 Jahren DOT5 drin. Allerdings war damals die komplette Anlage vor der
Befüllung komplett frei von der alten Bremsflüssigkeit. Sättel und Zylinder wurden überholt, Leitungen
erneuert. In der Tat ist der Druckpunkt nicht mehr ganz so hart. Ansonsten: Null problemo.

Ciao!
Na und da sag noch einer , es gibt keinen Vorteil :cool:

der alleine reich doch schon :smile: .

michel
 
http://www.saab-cars.de/465615-post26.html

Da stehe ich immer noch zu. Mal abgesehen von der erloschenen Betriebserlaubnis infolge von vom Hersteller nicht erlaubter Bremsflüssigkeit. Und demmiesen Druckpunkt nebst niedrigerem Bremsdruck am Kolben.
 
Mal abgesehen von der erloschenen Betriebserlaubnis infolge von vom Hersteller nicht erlaubter Bremsflüssigkeit.
Bin ja auch nicht gerade ein Freund von DOT5. Aber was die BE angeht, so hattest Du mit o.g. Feststellung wohl lediglich bis zum 31.12.1993 recht. Seit '94 gehl das mit dem Erlöschen der BE nicht mehr so fix, so lange man nicht am Auspuff werkelt.

Als Nachtrag hier noch mal der Link bzgl. BE: http://www.saab-cars.de/551672-post30.html
 
http://www.saab-cars.de/465615-post26.html

Da stehe ich immer noch zu. Mal abgesehen von der erloschenen Betriebserlaubnis infolge von vom Hersteller nicht erlaubter Bremsflüssigkeit. Und demmiesen Druckpunkt nebst niedrigerem Bremsdruck am Kolben.

Siehe dazu Oldtimer-Praxis 1/2009, Seite 17: "Nun wird von Skeptikern oft eingeworfen, Silikonflüssigkeit führe zum Verlust der Betriebserlaubnis. Dem ist nicht so. Tatsächlich sind Bremsflüssigkeiten keine Anbauteile im Sinne des Kraftfahrtbundesamtes und daher auch nicht ABE-pflichtig...."
Das dazu.

Ich würde aus den in dem von helmut-online angezogenen Artikel genannten Gründen die Silikon-Bremsflüssigeite auch nicht in einem modernen Auto, z.B. in meinem 901 CV, fahren wollen, das eine sichere Verzögerung aus hohen Geswindigkeiten braucht.

Bei meine Oldtimern ist das aber anders:
Der Saab 93B wird von mir mit nicht mehr als 90 km/h gefahren.
Der 2CV mit seinen 12,5 PS schafft ohnehin nur 80 km/h und wird normalerweise mit ca. 70 km/h von mir als Entschleuniger eingesetzt.

Bei beiden Fahrzeugen steht im Vordergrund, dass ich nicht die Absicht habe, alle zwei oder drei Jahre die fast ungenutzte Bremsflüssigkeit zu wechseln, nur weil sie aus der Luft Wasser gezogen hat.

Gruß, DanSaab
 
Siehe dazu Oldtimer-Praxis 1/2009, Seite 17: "Nun wird von Skeptikern oft eingeworfen, Silikonflüssigkeit führe zum Verlust der Betriebserlaubnis. Dem ist nicht so. Tatsächlich sind Bremsflüssigkeiten keine Anbauteile im Sinne des Kraftfahrtbundesamtes und daher auch nicht ABE-pflichtig...."
Das dazu.
Gruß, DanSaab

Was aber wenn DOT 5 vom Hersteller wegen Materialunverträglichkeit eigentlich nicht freigegeben ist und es zu einem Schaden kommt?!?! So rein hypothetisch....
 
Da warten wir mal das Grundsatzurteil aus Karlsruhe ab:cool:
 
Was aber wenn DOT 5 vom Hersteller wegen Materialunverträglichkeit eigentlich nicht freigegeben ist und es zu einem Schaden kommt?!?! So rein hypothetisch....

Ich bin wohl mißverstanden worden. Ich beziehe mich in meiner Argumentation nur auf Oldtimer, nicht auf moderne Autos. Weder für den Saab 93B von 1959 noch für den Citroen 2CV von 1961 gibt es heute Einschränkunegn oder Freigaben vom Hersteller, zumal gar nicht bekannt ist, aus welchen Quellen die seinerzeit bei der Restaurierung dort verbauten Teile stammen. In meiner Ente habe ich z.B. Bremsleitungen aus Cunifer, die mit Sicherheit besser sind als die Leitungen, die Citroen 1961 verwendet hat.
DanSaab
 
Ich bin wohl mißverstanden worden. Ich beziehe mich in meiner Argumentation nur auf Oldtimer, nicht auf moderne Autos. Weder für den Saab 93B von 1959 noch für den Citroen 2CV von 1961 gibt es heute Einschränkunegn oder Freigaben vom Hersteller, zumal gar nicht bekannt ist, aus welchen Quellen die seinerzeit bei der Restaurierung dort verbauten Teile stammen. In meiner Ente habe ich z.B. Bremsleitungen aus Cunifer, die mit Sicherheit besser sind als die Leitungen, die Citroen 1961 verwendet hat.
DanSaab

Ich meinte auch weniger die Leitungen als die im HBZ und Sattel Kolben verwendeten Dichtungen. Wenn diese natürlich wissentlich gegen "taugliche" getauscht wurden zählt mein Einwand sicher nicht mehr!
 
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