so.... wollte nur mal vermelden dass ich das jetzt (bei etwas angenehmeren Aussentemperaturen) gemacht habe.
Es war dann doch ein ziemliches Gewürge, hier meine Erfahrungen:
1. Vorderwagen mittig anheben. Räder ab. Rostlöser an die Haltemuttern und Gewinde der Bolzen.
2. Es ist empfehlenswert, den hinteren Innenkotflügel zu entfernen (auch wenn das Aus- und Einbauen des Innenkotflügels selbst nervig ist). Man kommt ansonsten an die hintere Schraube des Stabigummis miserabel dran. Räder leicht einschlagen, dann hat man mehr Raum für den vorderen Bolzen (ist unterhalb der Spurstange). Eine Seite habe ich mit eingebautem Innenkoflügel gemacht (nur hinten gelöst und etwas abgeklappt - ist aber Mist.
2. Die Halteschrauben des Stabigummis waren in der Tat seeeehr fest(gerostet). Habe ich beide mit einem langen, gekröpften 10mm Ringschlüssel gelöst - aber achtung, der muss wirklich satt aufliegen, sonst fängt man an, den Bolzen zu vernuddeln.
3. Die hinteren habe ich mit einer 1/4 Zoll Ratsche und Nuss entfernt. Habe eine Famex Ratsche mit 72 Zähnen, das ist gut geeignet, da man auch mit geringem Winkel weiterkommt. Leider ist der Griff meiner Ratsche beim Hebeln kaputt gegangen (Verlängerung schlecht angesetzt). Naja, 20 EUR fott...
4. Zum Entfernen der Gummis muss man den Stabi etwas nach oben hebeln (oder Achsschenkel etwas anheben). Empfehlenswert ist es, die Gewinde für die Haltebolzen noch mal etwas zu reinigen (hat bei mir mit Bremsenreiniger gut funktioniert). Habe ich dann anschliessend mit Keramikpaste satt eingestrichen.
5. Das Montieren der Halter war allerdings ein Geduldsspiel. Ich habe neue Bolzen verwendet (achtung, sollten nicht länger als die alten sein). Ich hatte grosse Schwierigkeiten, die Bolzen in den Muttern einzuführen und etwas Gewinde fassen zu lassen. Da muss man den Stabi etwas hebeln, gleichzeitig bei geringstem Platz die Schraube versuchen zu drehen. Das war echt ätzend - hat aber irgendwann geklappt (uff.). Meine neuen Bolzen sind Edelstahl, soll man ja eigentlich nicht, aber ich hatte nichts anderes da. Mal sehen, wie sich das macht. Bei den Stabis ist ja nicht eine wahnsinnige Kraft drauf, das müsste halten.
6. Bei der Gelegenheit noch mal die Karosserie in diesem Bereich prüfen. Ich hatte leichten Rostansatz, den ich mit Fluidfilm erst mal fixiert habe. Beobachten.
7. Zusammenbau ist ansonsten unproblematisch - bis auf den Innenkotflügel. Der ist schon störrisch, und der wollte immer an einem Ende nicht so richtig passen. Erst hinen, dann seitlich, dann oben. Empfehlung: erst oben einpassen, dann an der hinteren Seite - und dann an der Aussenseite. Alle Schrauben/ Muttern mit etwas Keramikpaste angesetzt und nach Festziehen noch mal etwas Fluidfilm auf die Gewinde, dann gammelts nicht so.
Die Stabigummis hinten habe ich auch getauscht, das ist ja kein Thema, denn die Bolzen sind leicht zugänglich. Rostlöser drauf, warten, abschrauben. Im Vergleich zu vorne eine Arbeit, die keine 5% der Zeit in Anspruch nimmt.