Startschwierigkeiten

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01. Nov. 2003
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SAAB
900 I
Baujahr
1988
Turbo
FPT
Hallo,

ich konnte inzwischen die Ursache eingrenzen, es scheint eine defekte Leitung zwischen Zündschloss und Magnetschalter zu sein.

Rückblick: Sporadisch macht der Anlasser keinen Mucks mehr. Ich dachte zunächst, es sei ein hängender Magnetschalter, Ausbau und Reinigung hat nichts genutzt. Zur weiteren Eingrenzung habe ich Meßkabel an Magnetschalter und Zündschloss angebracht. Als dann der Fehler erneut auftrat, zeigte sich annähernd Bat.-Spannung am Zündschloss und mickrige 6 Volt am Magnetschalter. Also mutmaße ich einen Leitungsdefekt.

Da ich etwas faul bin und nicht gleich eine komplette neue Leitung verlegen will, hat jemand eine Idee, wo am wahrscheinlichsten die defekte Stelle sein könnnte? Der Fehler tritt sporadisch auf, aber nur bei warmen Motor und höherer Außentemperatur nach kurzer Standzeit. Ich vermute also, irgendwo im Motorraum. Ist im Bereich des Sicherungskastens / Kabelbaums eventuell eine zugängliche Stelle, ab der ich ein neues Kabel zum Anlasser legen könnte? Oder doch besser gleich komplett neu?

Grüße aus Berlin, Frank
 
NaJa, 6V sind wirklich etwas mager. Aber wenn ich daran denke, wie ich an meinem AuCab zuerst auch nach div. Übergangswiderständen gesucht hatte, weil irgendwo zw. 3 & 4V 'auf der Strecke' blieben ...
Schlußendlich hatte der Magnet geklemmt und RICHTIG Strom gezogen. Kann eher froh sein, daß es mir in Folge nicht den Anlaßschalter verschmort hat.
 
Wetten dass ! ...

Hallo, hat jemand eine Idee, wo am wahrscheinlichsten die defekte Stelle sein könnnte? Grüße aus Berlin, Frank
... lass uns doch mal wie beim Pferderennen (analog Saaboldirennen... *g*) Wetten abschliessen !?

Ich wette, dass der Magnetschalter nach wie vor hängt und Ausbau und Reinigung nix genutzt haben !
Wer (ausser René) wette(r)t dagegen ? :biggrin:
Mein Wetteinsatz ist: - Na Ihr wisst schon... :smile: -

Grüsse aus dem niederbayerischen Weltdorf Abensberg

Gerd B.

PS: Kenner machen, um sich die vermutlich unnötige Erneuerung der Zündschloss-Anlasserleitung zu ersparen, in solchen und ähnlich gelagerten Fällen zum Test folgendes.
Dickes, ca. ein Meter langes, praktisch widerstandsloses Test-Bypasskabel mit Steckschuh auf der einen Seite anfertigen. Diesen Steckschuh auf Klemme 50 vom Magnetschalter stecken (also da, wo vorher das vom Zündschloss kommende Kabel gesteckt hat), das andere Ende vom Test-Bypasskabel bei eingeschalteter Zündung und Schaltknüppel in Leerlaufstellung !!! zum Starten kurz auf den Batteriepluspol halten. Wenn der Anlasser dann nicht dreht, bzw. immer noch "nur klickt", liegts/lags an defekter Zündschlossleitung, oder nicht... :biggrin:

Guten Morgen allerseits und
"Gut Test"
Gerd B.
 
...defekte Zündschloßleitung. Aha - noch nie gehört :redface: Ich würde das "einkreisen" deines Problems mit einem neuen gebrauchten Anlasser beginnen. Geht wahrscheinlich am schnellsten :rolleyes:
 
Ich würde das "einkreisen" deines Problems mit einem neuen gebrauchten Anlasser beginnen. Geht wahrscheinlich am schnellsten

...kann ich bestätigen. Nach vielem Ursachensuchen einschl. Batterietausch, Messen der Kabelübergangswiderstände, Massepunkte schrubben, etc. etc. war es bei mir dann am Ende auch der Anlasser, der sich nur noch mit 1/4 Umdrehung pro Minute bewegen wollte, *obwohl* er unbelastet gut in seinen Lagern lief.

Wenn sich also trotz direkter Stromversorgung aus der Batterie (was Grufti Dir geraten hat) nichts dreht (das kannst Du auch nochmal im ausgebauten Zustand überprüfen), ist die Sache doch klar.

Grüße
Ron.
 
... Anlasser, der sich nur noch mit 1/4 Umdrehung pro Minute bewegen wollte, *obwohl* er unbelastet gut in seinen Lagern lief.
Evtl. nix weiter, als 'nen Übergangswiderstand am Schalter im Hubmagneten.
 
Danke für die Anteilnahme und Spott ;-) Wetten werden noch angenommen...

Pragmatisch und zielführend wäre sicherlich Austausch von Anlasser und Magnetschalter, aber das will ich noch hinauszögern. Marode Kabel sind -zumindest an meinem Saab - nicht unmöglich: Ich habe mir wg. sporadischem Ladedruckrückgang nach initialer Beschleunigung einen Wolf gesucht, z.B. Widerstandmessung des Druckmessers unterm Kniebrett zeigte Normalwerte, viele Teile testweise getauscht - kein Erfolg. Irgendwann bemerkt, das die Leitung Druckmesser-APC temperaturabhängig ein paarhundert Ohm draufschlägt, was das APC natürlich veranlasst, umgehend den Ladedruck zu senken. Mehrfache Mesungen im kalten Zustand zeigten den Widerstand nicht. Vielleicht haben die Amis ja einige Bimetallleitungen in meinen Saab eingebaut :-)

Werde vom weiteren Verlauf berichten, Gruß Frank
 
Ursache (hoffentlich) gefunden!

Eigentlich als Witz gemeint, die Vorstellung von dem amerikanischen Bimetall kommt der wahrscheinlichen Ursache vermutlich erstaunlich nahe :-)

In den USA wurde vom Erstbesitzer eine Alarmanlage eingebaut, später wg. Fehleranfälligkeit wieder gekappt. Die Kabelverbindungen wurden mit popligsten Quetschverbindungen realisiert. Als ich nun eine neue Leitung zum Magnetschalter verlegen wollte, fand ich nach dem Abgang des Kabelbaums aus dem Sicherungskasten dünne Lautsprecherkabel, die zu einem kopfüber baumelnden, oxidierten Relais führten. Die Leitung zum Magnetschalter war unterbrochen, die Verbindung zu diesem Relais mit einfachen Quetschverbindungen gebastelt - die angegammelten Enden konnte ich leicht rausziehen.

Warte auf wärmeres Wetter - ob es das wirklich war?

Gruß, Frank
 
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